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Der freundliche IT-Riese zeigt sein neues Gesicht

Universitätspräsident Günter M. Ziegler lud zur Begrüßungsveranstaltung für die neue Zentraleinrichtung FUB-IT in den Henry-Ford-Bau ein

08.05.2023

Seit über fünf Jahrzehnten gehören Bits und Bytes zur Freien Universität Berlin. Die Kolleg*innen aus der IT haben stets dafür gesorgt, dass Forschung, Lehre und Verwaltung von neuen digitalen Möglichkeiten profitieren konnten. Weil die Anforderungen an die digitale Infrastruktur einer Hochschule jedoch rasant steigen, wurde die über Jahrzehnte gewachsene IT-Landschaft im Projekt „FUtureIT – für eine service- und zukunftsorientierte IT“ einer Bestandsaufnahme unterzogen. Viele Beteiligte brachten bei laufendem Betrieb und trotz Belastungen im Alltagsgeschäft gemeinsam Veränderungen auf den Weg. Ein Ergebnis ist die neue Zentraleinrichtung FUB-IT, die offiziell am 1. April 2023 gegründet wurde und unter anderem die elektronische Administration und Services (eAS) sowie die Zentraleinrichtung für Datenverarbeitung (ZEDAT) zusammenführt.

Auf Einladung von Universitätspräsident Professor Günter M. Ziegler kamen IT-Mitarbeiter*innen sowie Beschäftige aus Fachbereichen, Zentraleinrichtungen und Verwaltung zu einer Begrüßungsveranstaltung im Henry-Ford-Bau zusammen.

Günter M. Ziegler präsentiert das neue FUB-IT-Logo

Günter M. Ziegler präsentiert das neue FUB-IT-Logo
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

In seiner Eröffnungsrede bedankte sich der Präsident bei allen Beschäftigten und Dienstleistern für Vertrauen und Geduld und die Bereitschaft, an dieser tiefgreifenden Transformation mitzuwirken. Wie ein „Gentle Giant“ – ein freundlicher Riese – arbeite die IT idealerweise lautlos im Hintergrund, sagte er. Dieser Riese müsse jedoch seine ganze Kraft einsetzen, um mit Innovationen Schritt zu halten – nicht zuletzt, weil Hochschulen zunehmend Sicherheitsrisiken ausgesetzt sind, wie zahlreiche Hackerangriffe in Nordrhein-Westfalen erst kürzlich gezeigt haben.

„Eine starke IT ist nicht nur Voraussetzung für Funktionsfähigkeit der Hochschule“, betonte der Präsident. „Sie trägt auch maßgeblich und aktiv zur Leistungsfähigkeit bei – und zwar in jedem Bereich.“ Jede und jeder einzelne Mitarbeitende werde gebraucht, um die wachsenden Aufgaben und Herausforderungen unter dem neuen organisatorischen Dach zu meistern. Dabei gelte es auch, Bewährtes beizubehalten, Unsicherheiten gemeinsam auszuräumen, lernfähig zu bleiben und bei Bedarf nachzubessern.

Als sichtbares Zeichen für den Start der Umsetzungsphase präsentierte der Präsident das neue Logo der FUB-IT, das die Mitarbeitenden zuvor in einer Abstimmung aus zwei Entwürfen des Design-Teams (UB/CeDiS) ausgewählt hatten. „Heute ist nicht der Tag für geräuschlose Arbeit im Hintergrund“, schloss er, „heute wollen wir das Erreichte feiern und mit Motivation und Ehrgeiz nach vorne blicken.“

Nach der Veranstaltung wurden T-Shirts mit dem Logo der FUB-IT verteilt

Nach der Veranstaltung wurden T-Shirts mit dem Logo der FUB-IT verteilt
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Auch der Chief Information Officer (CIO) der Freien Universität, Professor Jochen Schiller, bedankte sich bei allen Beteiligten. Seine Rolle als CIO wolle er als Diskussionspartner und Stratege ausfüllen. „Ich mische mich nicht ins Tagesgeschäft ein“, betonte er, „stehe aber für Gespräche zur Verfügung, wenn es darum geht, den IT-Alltag mit Abstand zu betrachten und Konzepte für die Zukunft zu entwickeln.“

Als Beispiel nannte er die Internationalisierung von Forschung und Lehre: „Wir müssen überlegen, wie wir die digitale Zusammenarbeit mit unseren Partnern so einfach wie möglich gestalten, ohne jedoch Risiken einzugehen.“

Um die Nachricht von der neuen Zentraleinrichtung schnell und sichtbar zu verbreiten, erhielten die Teilnehmenden am Ausgang ein graues T-Shirt mit leuchtend-blauem FUB-IT-Logo. Bei Snacks und Getränken wurde im Foyer anschließend in kleinen Gruppen rege diskutiert.

Harald Scheelken, ehemals kommissarischer Leiter der ZEDAT, freute sich darüber, viele Mitwirkende des Projekts nicht mehr nur als Kachel auf dem Bildschirm, sondern endlich persönlich zu treffen. „So entsteht ein neues Gemeinschaftsgefühl – das ist ein guter Auftakt für die Phase der Umsetzung, die uns nun bevorsteht“, sagte er.

Auf Verbesserungen in der Wissenschafts-IT hofft Sebastian Walter, wissenschaftlicher Mitarbeiter für Planetologie und Fernerkundung am Fachbereich Geowissenschaften: „Mit unseren Beteiligungen an Raumfahrt-Experimenten sind wir auf drittmittelfinanzierte Projekte ausgerichtet“, berichtet er. Früher habe er viel Zeit damit verbracht, die IT-Struktur für diese Forschungsprojekte selbst aufzubauen. „Künftig sehe ich meine Aufgabe eher an der Schnittstelle zwischen Forschenden und IT-Support, damit die Kommunikation besser klappt und Wissenschaftler*innen noch besser gehört und verstanden werden.“

Weitere Informationen

Was ändert sich mit der FUB-IT?

  • Die neue Zentraleinrichtung FUB-IT ist in der Verwaltungsstruktur der Kanzlerin der Freien Universität Berlin unterstellt. Innerhalb des Präsidiums ist der Chief Information Office (CIO) für die IT-Strategie der gesamten Freien Universität zuständig und definiert strategisch-fachliche Vorgaben für die FUB-IT.
  • Die FUB-IT nimmt unter anderem die eAS (elektronische Administration und Services) und die ZEDAT (Zentraleinrichtung für Datenverarbeitung) in sich auf.
  • Aus eAS wird der Bereich „Verwaltungs-IT“, die ZEDAT findet sich im Bereich „IT-Infrastruktur“ und gegebenenfalls in weiteren Bereichen wieder. Verwaltungs-IT und IT-Infrastruktur erhalten jeweils eine Bereichsleitung.
  • Im Bereich „Basis-IT“ werden vier Regional-Teams gebildet, die unter anderem die Arbeitsplätze der Beschäftigten betreuen. Die Regional-Teams sollen einen Großteil der IT-Anfragen von Beschäftigten abschließend bearbeiten können und erhalten dafür die entsprechenden Berechtigungen. Sie bestehen aus Mitarbeitenden der ehemaligen ZEDAT und dem IT-Personal der Fachbereiche. Durch räumliche Nähe können sie im Bedarfsfall schnell vor Ort sein und kennen sich mit den für die Fachbereiche spezifischen IT-Problemen gut aus.
  • Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Projekts FUtureIT.

zur Video-Dokumentation der Veranstaltung

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