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Philosophie plus Geographie

Exzellenzcluster TOPOI im Pergamonmuseum feierlich eröffnet

26.11.2008

Die feierliche Eröffnung von TOPOI im Pergamonmuseum

Die feierliche Eröffnung von TOPOI im Pergamonmuseum
Bildquelle: Stephan Töpper

Prof. Dr. Friederike Fless, TOPOI-Sprecherin der Freien Universität

Prof. Dr. Friederike Fless, TOPOI-Sprecherin der Freien Universität
Bildquelle: Stephan Töpper

v.l.n.r.:Prof. Dr. Jürgen Zöllner, Prof. Dr. Dieter Lenzen, Prof. Dr. Christoph Markschies

v.l.n.r.:Prof. Dr. Jürgen Zöllner, Prof. Dr. Dieter Lenzen, Prof. Dr. Christoph Markschies
Bildquelle: Stephan Töpper

Die erste Reihe bei der TOPOI-Eröffnung: im Vordergrund Prof. Dr. Friederike Fless und Prof. Dr. Dieter Lenzen

Die erste Reihe bei der TOPOI-Eröffnung: im Vordergrund Prof. Dr. Friederike Fless und Prof. Dr. Dieter Lenzen
Bildquelle: Stephan Töpper

Prof. Dr. Christof Rapp, TOPOI-Sprecher der Humboldt Universität zu Berlin

Prof. Dr. Christof Rapp, TOPOI-Sprecher der Humboldt Universität zu Berlin
Bildquelle: Stephan Töpper

Prof. Dr. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, bei seinem Grußwort

Prof. Dr. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, bei seinem Grußwort
Bildquelle: Stephan Töpper

Der Exzellenzcluster TOPOI, gemeinsames Projekt der Freien Universität und der Humboldt-Universität zu Berlin, erforscht die vielfältigen Konzepte von Räumlichkeit in der Antike und verbindet so Natur- und Kulturwissenschaften.

Das Pergamonmuseum bot den passenden antiken Architekturraum für die feierliche Eröffnung von TOPOI - benannt nach dem griechischen Plural für Raum oder Ort. Professor Jürgen Zöllner, Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung, bezeichnete das im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder bis 2012 mit 5,6 Millionen Euro geförderte Cluster als eine kluge Investition in die Zukunft. Die Berliner Wissenschaft erfahre nun die Anerkennung, die sie verdiente. Zöllner betonte außerdem in seinem Grußwort, dass beides für die Berliner Hochschulen wichtig sei: Spitzen- und Breitenförderung.

Wie hat man sich in der Antike den Kosmos vorgestellt? Was wusste man über Körper und Seele? Wie hat der Mensch seine Umwelt verändert und gedanklich erfasst? Und was für Auswirkungen hat das für die heutige Zeit? Rund 250 Natur- und Geisteswissenschaftler gehen in den kommenden Jahren auf die Suche nach innovativen Antworten auf diese Fragen.

Für Professor Dieter Lenzen, Präsident der Freien Universität Berlin, ist TOPOI ein "Verbundprojekt par excellence." Lenzen wies auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit der beiden Cluster-Sprecher Professorin Friederike Fless von der Freien Universität und Professor Christof Rapp von der Humboldt Universität zu Berlin, hin.

Friederike Fless ging in ihrer Einführung exemplarisch auf die verschiedenen Forschergruppen ein, die sich unter anderem mit der Rekonstruktion antiker Landschaften oder der Ausdehnung von Herrschaftssystemen auf Territorien beschäftigen. Insgesamt gibt es fünf sogenannte "Research Areas". Ausdrücklich dankte Fless Senator Zöllner, dass er "unsere verrückte Idee", ein altertumwissenschaftliches Exzellenzcluster zu beantragen, unterstützt hat. Das Spektrum der an TOPOI beteiligten Fächer reicht von der Archäologie und Geschichtswissenschaft bis zur Philologie und Philosophie. Auch naturwissenschaftliche Disziplinen werden zur Erforschung alter Kulturen herangezogen.

Den Festvortrag „Von Fragmenten: Überlegungen zur Methode und Geschichte einer altertumswissenschaftlichen Praxis“ hielt Professor Glenn W. Most, Altphilologe an der Schola Normale di Pisa. Für das kommende Jahr ist die Gründung eines „Antike-Kollegs“ geplant, das nach 2012 die Doktorandenausbildung und Fellow-Programme für internationale Gäste tragen soll.