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Online und offline über Europa diskutieren

Der „Europäische Salon“ ist eine Plattform zum Austausch über Europa / Veranstaltungsauftakt: 26.11., 18 Uhr

20.11.2013

Alle Wege nach Europa führen über Brüssel - und über den "Europäischen Salon".

Die Wege nach Europa führen über Brüssel - und über den "Europäischen Salon".
Bildquelle: © European Union 2012

Das Team vom "Europäischen Salon" an der Freien Universität Berlin: Vanessa Sabelski, Stephanie Goebel, Prof. Dr. Christian Calliess, Dr. Mayte Peters (v.l.n.r.)

Das Team vom "Europäischen Salon" an der Freien Universität Berlin: Vanessa Sabelski, Stephanie Goebel, Prof. Dr. Christian Calliess, Dr. Mayte Peters (v.l.n.r.)
Bildquelle: Anita Schnettger

Diskutieren über Europa, und das möglichst interaktiv und auf Augenhöhe mit Experten – das ist die Idee hinter der Diskussionsplattform Europäischer Salon, einem Gemeinschaftsprojekt der Freien Universität Berlin und der Robert Bosch Stiftung. Geleitet wird das Projekt von Christian Calliess, Professor für Öffentliches Recht und Europarecht am Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität, und Mayte Peters, promovierte Staatswissenschaftlerin und Initiatorin des Debattenportals Publixphere, auf dem die Internet-Plattform des Europäischen Salons technisch angesiedelt ist. Die Salon-Auftaktveranstaltung zum Thema „Nationaler Populismus – europäische Öffentlichkeit – europäische Werte?“ findet am 26. November statt. Anmeldungen sind noch unter stephanie.goebel@fu-berlin.de  möglich.

„Das Projekt verbindet Online- und Offline-Kommunikation“, erklärt Christian Calliess, der das Projekt „Europäischer Salon“ gemeinsam mit Mayte Peters initiiert hat. Medienkooperationspartner des Europäischen Salons ist das Politikmagazin Cicero Online. Seit dem Start von salon.publixphere.de im Sommer dieses Jahres können Nutzerinnen und Nutzer online zu verschiedenen Themen rund um Europa ihre Meinung äußern und mit anderen Interessierten diskutieren. Zweimal im Jahr sollen in Zukunft außerdem Gesprächsrunden stattfinden, die sich auf die Online-Diskussion beziehen.

„Es gibt schon vor der Auftaktveranstaltung Diskussionen im Netz, die auf dem Podium fortgesetzt werden sollen. Beide Teile bedingen und ergänzen sich gegenseitig.“ Die Online-Plattform soll dabei sowohl als eigenständiger Diskussionsraum als auch als Vorbereitung für die Offline-Gesprächsrunde dienen. Mitmachen kann jeder: Nach der Registrierung haben die Nutzer der Plattform sofort die Möglichkeit, sich an schon aktiven Debatten zu beteiligen oder selbst Gedanken anzustoßen und Themen vorzuschlagen. „Uns sind Interaktion und aktive Beteiligung wichtig“, sagt Stephanie Goebel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Öffentliches Recht und Europarecht. „Der Nutzer soll das Ganze lenken und leiten.“

Die Ergebnisse der Online-Debatte einfließen lassen

Der Diskussionsverlauf auf der Homepage bestimmt auch die Schwerpunktsetzung des Salons: „Wenn wir etwa merken, dass bestimmte Themen online besonders angeregt diskutiert werden, werden diese auch bei den Veranstaltungen stärker betont“, erklärt Goebel. Debattenbeiträge können sowohl im Vorfeld über die Online-Plattform als auch spontan während der Veranstaltung einfließen. Am 26. November ist ebenfalls Interaktion erwünscht: „Ich wünsche mir eine lebhafte Diskussion, bei der sich möglichst viele junge Leute aus dem Publikum einbringen. Es soll keine reine Podiumsdiskussion werden“, sagt Christian Calliess. Statt einer kurzen Fragerunde am Ende der Veranstaltung soll es daher viel Zeit für Stellungnahmen aus dem Plenum geben. „Wir hoffen, dass sich einige Nutzer schon im Vorfeld Gedanken machen und Fragen überlegen, im Idealfall angeregt durch den Meinungsaustausch online“, ergänzt Goebel.

„Als Nachbereitung der Veranstaltung ist zudem eine wissenschaftliche Publikation mit den Ergebnissen der Debatte geplant.“ Das Projekt ist zunächst befristet bis Ende 2015. Das Team des Europäischen Salons hat bis dahin noch einige Ideen, die es umzusetzen gilt: So soll es pro Jahr zusätzlich zu den Podiumsdiskussionen zwei Hintergrundgespräche geben, zu denen Online-Diskutanten eingeladen werden. Eine andere Idee sei es, besonders aktive Nutzer der Online-Plattform als Gäste auf das Podium des Salons zur direkten Beteiligung einzuladen, sagt Goebel.

Den Austausch zwischen jungen Menschen fördern

Bei der von Mayte Peters initiierten Online-Plattform Publixphere, auf der der Europäische Salon aufbaut, handelt es sich um ein eigenständiges Projekt. Peters hat Publixphere Anfang 2012 ins Leben gerufen. „Es ging darum, eine Plattform zu schaffen, über die insbesondere junge Menschen die Möglichkeit haben, die Themen zu diskutieren, die sie wirklich interessieren, und mit politischen Akteuren in Dialog zu treten“, sagt Peters.

Weitere Informationen

Auftaktveranstaltung „Europäischer Salon":

Nationaler Populismus - europäische Öffentlichkeit - europäische Werte?

Zeit und Ort

  • 26. November 2013, 18 Uhr
  • Repräsentanz der Robert Bosch Stiftung in Berlin, Französische Straße 32

Anmeldungen über stephanie.goebel@fu-berlin.de