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Festival für helle Köpfe

1. bis 10. November: Science Week mit Beteiligung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Freien Universität

29.10.2021

Mit 200 Veranstaltungen vom 1. bis 10. November feiert die Science Week Wissenschaft und Forschung, teilweise auch wieder in Präsenz. Anders als bei der abgebildeten Veranstaltung in 2019 gelten allerdings die AHA-Regeln.

Mit 200 Veranstaltungen vom 1. bis 10. November feiert die Science Week Wissenschaft und Forschung, teilweise auch wieder in Präsenz. Anders als bei der abgebildeten Veranstaltung in 2019 gelten allerdings die AHA-Regeln.
Bildquelle: Falling Walls Foundation

Von den Auswirkungen des Klimawandels über tanzende Proteine bis hin zu Zeitreisen – die Berlin Science Week vom 1. bis 10. November bietet Wissenschaftsbegeisterten in 200 Veranstaltungen vielfältige Einblicke in die Welt der Forschung. Auch zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Freien Universität Berlin sind dabei, wenn es zehn Tage lang um die großen Themen Umwelt und Nachhaltigkeit, Gesundheit und Wohlbefinden geht, um innovative Technologien, die Erforschung der Erde und des Weltraums, um Kunst oder die Arbeit in der Wissenschaftswelt.

Ein Überblick über die Science-Week-Veranstaltungen mit Beteiligung der Freien Universität Berlin:

Tabula Rasa – Wissenschaft zum Anfassen (Auftaktveranstaltung)

Zum Auftakt der Science Week stellen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ihre Forschung vor. Die Physikerin Maryam Sadeghi spricht über fluoreszierende Proteine.

Zum Auftakt der Science Week stellen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ihre Forschung vor. Die Physikerin Maryam Sadeghi spricht über fluoreszierende Proteine.
Bildquelle: Freie Universität Berlin

Maryam Sadeghi ist eine von vielen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Freien Universität Berlin, die an der Science Week teilnehmen. Die Physikerin spürt den Geheimnissen eines leuchtenden Eiweißmoleküls nach. Ihre Forschungsergebnisse könnten in der Medizin ganz neue Horizonte eröffnen. Auf der Wissenschaftsmesse „Tabula Rasa“ am 30. Oktober in der Urania Berlin präsentiert sie – neben vielen weiteren Nachwuchsforschenden – auf unterhaltsame Art und Weise ihre Erkenntnisse.

UNA EUROPA PhD Slam

Kompetitiv geht es am 4. November beim UNA PhD Slam zu, einem von der Freien Universität und der internationalen Hochschulallianz UNA EUROPA organisierten Science Slam: Acht Doktorandinnen und Doktoranden wollen in kurzen, pointierten und unterhaltsamen Vorträgen das Publikum von ihren Doktorarbeiten begeistern, in denen sie Nachhaltigkeitsthemen behandeln.

European Universities – Driving the sustainable University of the Future? (2nd UNA EUROPA Talk)

  • Dienstag, 2. November, von 16.30 bis 17.30 Uhr
  • Aleksandra Lis, Soledad Garcia Ferrari, Jan-Martin Wiadra, Doris Alexander, Verena Blechinger-Talcott, Günter M. Ziegler
  • Kooperation mit UNA EUROPA
  • Videoübertragung
  • Link: https://berlinscienceweek.com/de/event/una-talk/

Die Hochschulallianz UNA EUROPA versammelt gemeinsam mit der Freien Universität Expertinnen und Experten in einer Diskussionsrunde: Dort wird es darum gehen, Visionen von einer nachhaltigen Universität der Zukunft zu entwickeln.

Aerosole und luftgetragene Infektionsübertragungen

Was wissen wir eigentlich inzwischen über die Übertragungswege des Coronavirus‘? Roland Netz, Physikprofessor an der Freien Universität, erläutert am 3. November in seinem Vortrag, wie potenziell infektiöse Aerosole erzeugt werden und sich verbreiten.

Does Life drive Rock Weathering? – #SciencewithImpact

Professor Friedhelm von Blanckenburg beschreibt am 4. November, wie Mikro-Lebewesen die Erde mitgestalten. Dafür unternimmt der Geochemiker zusammen mit seinem Publikum einen virtuellen Trip rund um den Globus mit dem Ziel, biochemische Prozesse zu beobachten.

On the Functionality of Biological Nanomachines

Professor Joachim Heberle nimmt in seinem Festivalbeitrag die Bewegungen von Eiweißen im lebendigen Körper unter die Lupe, beziehungsweise unter das Elektronenmikroskop. Der Biophysiker versucht dabei, die „Choreografie der Proteine“ zu entschlüsseln.

Climate:Lab #3

  • Freitag, 5. November, von 18.00 bis 19.30 Uhr
  • Manfred Forstreuter, Charlett Wenig, Eike Roswag-Klinge, Thilo Heinken, Gunnar Heyne, Tamina Jeschonnek, C. A. Baldamus, Carel Mohn
  • Präsenzveranstaltung auf dem Berlin Science Week Campus mit Videoübertragung
  • Link: https://berlinscienceweek.com/event/climatelab-3/

Wie fit ist unser Wald für den Klimawandel? Diese Frage ist das übergreifende Thema der Veranstaltung „Climate:Lab #3“ am 5. November, an der – neben vielen weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern – auch Manfred Forstreuter teilnimmt, Biologie-Professor an der Freien Universität Berlin. Er stellt das „Klimawald“-Projekt vor. Auf einem Forschungsgelände im Berliner Grunewald untersuchen Forschende, wie sich Trockenheit und extreme Wetterereignisse auf das Ökosystem auswirken. Ziel ist es, unsere Wälder vor dem fortschreitenden Klimawandel zu schützen.

Protonation Dynamics in Protein Function – Delve deep into the fascinating processes that control proteins

Das komplexe Wechselspiel der Eiweiße ist das Thema eines Standes auf dem Berlin Science Week Campus im Naturkundemuseum Berlin, der am 5. und 6. November für Interessierte offen ist. Doktorandinnen und Doktoranden des Sonderforschungsbereichs SFB 1078 zeigen unter anderem durch Live-Experimente, wie die Eigenschaften der winzigen Bio-Bausteine das Leben bestimmen.

Decision Theatre – Diskussionsforum: Wege zur nachhaltigen Mobilität

Beim „Decision Theatre“ können alle Interessierten selbst mitmachen. In einem interaktiven Diskussionsform entwerfen die Teilnehmenden mögliche Zukunftsvisionen. Die Frage: Wie soll die Mobilität im Berlin der Zukunft aussehen? Die eingebrachten kreativen Ideen werden direkt als visuelle Simulationen auf Bildschirmen sichtbar. Sarah Wolf, Mathematikerin an der Freien Universität Berlin, hat das „Decision Theatre“ mitgestaltet.

The Transformative Effect of Science

Die Frage, wie die Wissenschaft mithelfen kann, gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Probleme zu lösen, steht im Zentrum einer weiteren Podiumsdiskussion des Wissenschaftsfestivals. Professor Matthias Rillig, Pflanzenökologe an der Freien Universität, erklärt am 6. November, was wir von Pilzen lernen können und wie langsame oder abrupte Umweltveränderungen biologische Gemeinschaften verändern.

Mythos Muttersprache – Was steckt hinter dem Konstrukt der sogenannten Muttersprache?

  • Mittwoch, 10. November, von 19.00 bis 21.00 Uhr
  • Katarina Niewiedzial, Friederike Lüpke, Olga Grjasnowa
  • Kooperation mit dem Interdisziplinären Zentrum für Europäische Sprachen
  • Präsenzveranstaltung an der Freien Universität Berlin mit Videoübertragung
  • Link: https://berlinscienceweek.com/de/event/mythos-muttersprache/

„Mythos Muttersprache“ heißt es am 10. November. Bei der Diskussionsrunde, die das Dahlem Humanities Center gemeinsam mit dem IZEUS veranstaltet, debattieren Katarina Niewiedzial, Beauftragte für Integration und Migration des Senats von Berlin, Professorin Friederike Lüpke, Sprachwissenschaftlerin an der University of London, und die Schriftstellerin Olga Grjasnowa über unsere Vorstellungen von „Mutter- und Fremdsprachen“. Was bedeuten die Mythen rund um die Muttersprache und sogenannte Vaterländer für eine Gesellschaft, zu der auch viele Migrantinnen und Migranten zählen?