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Für den Ernstfall gewappnet

Die Pandemiegruppe der Freien Universität stellt einen Vorsorgeplan vor und informiert über die Beschaffung sogenannter PanPacks

14.10.2009

Mit Grippesymptomen sollte man zuhause bleiben.

Mit Grippesymptomen sollte man zuhause bleiben.
Bildquelle: Freie Universität

Häufig Hände waschen! Regelmäßig lüften! Größere Menschenansammlungen meiden! Die Tipps, um einer Infektion mit der Neuen Influenza A H1N1 vorzubeugen, gehören zu den inzwischen bekannten Ratschlägen. Wie aber lässt sich der normale Arbeits-, Lehr- und Studienalltag an einer großen Institution wie der Freien Universität in Zeiten der Neuen Grippe meistern?

Auch wenn der Verlauf der Neuen Grippe in den allermeisten Fällen milde ist – Entwarnung mag noch niemand geben, weil die Experten in den kommenden Wochen mit einem neuen Anstieg der Infiziertenzahlen rechnen. Die derzeitige ruhige Phase nutzen die Experten für strategische Planungen.

Anfang August hatte sich im Auftrag des Präsidiums eine Pandemiegruppe an der Freien Universität gegründet. Sie erarbeitet in den wöchentlichen Treffen maßgeblich einen Pandemieplan für die Hochschule und informiert durch das Sprachrohr campus.leben, das Online-Magazin der Freien Universität, Mitarbeiter und Studierende über Vorsorgemaßnahmen an der Freien Universität.

Vorsorgeplan

Ein Vorsorgeplan, der in allen Büros und Einrichtungen sichtbar aufgehängt werden soll, informiert über die notwendigen Hygienemaßnahmen. Hierzu gehören Händewaschen (aber richtig!) und –desinfektion, die Flächendesinfektion von Tischen, Tastaturen, Telefonen oder Türklinken in den Büros, Hörsälen und sonstigen Einrichtungen sowie die anschließende Entsorgung von benutzten Papiertaschentüchern, Desinfektionstüchern, ggf. Handschuhen und Atemschutz.

Dabei wird für die Übertragung durch die Hände ein höheres Infektionsrisiko angenommen, wenn man Kontakt zu infizierten Personen hatte, regen Publikumsverkehr hat, Kontakt mit Oberflächen (z. B. Türgriffe, Handläufe, Treppen-geländer, Lichtschalter, Telefon) oder wenn die Waschgelegenheit fehlt. Sind die Hände nicht verschmutzt, ist eine sachgerechte Händedesinfektion ausreichend und in der Regel hautschonender als häufiges Waschen mit Seife. Voraussetzung ist aber, dass das richtige Desinfektionsmittel auch richtig angewendet wird

Sind kleine Oberflächen wie z.B. Tische, Tastaturen, Telefonen oder Türklinken, Handläufe in den Büros und Hörsälen zu desinfizieren, stehen handliche Boxen mit Desinfektionstüchern zur Verfügung. Sie sind leicht anzuwenden, in der Regel hautfreundlich und können in einem verschlossenen Abfallbeutel (mit dem Hausmüll oder im Toilettenraum) entsorgt werden.

Ein Atemschutz ist dann zu empfehlen, wenn in den Arbeitsräumen häufiger Publikumsverkehr stattfindet. Um die in der Regel geringen Belastungen durch die Atemschutzmaske zu minimieren, sollten zunächst alle organisatorischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden (Telefon, E-Mail, Fax etc.).

Der eigentliche Publikumsverkehr ist auf wenige, notwendige Sprechzeiten  zu reduzieren, in denen dann aber alle Schutzmaßnahmen (körperliche Distanz, Atemschutz, Wischdesinfektion am Ende der Sprechzeit etc.) intensiv anzuwenden sind. Alle zwei bis drei Stunden sind die Atemschutzmasken sicher zu wechseln und sicher zu entsorgen!

PanPack

Um die drei klassischen Übertragungswege (Hände, Oberflächen, Husten und Niesen) der Neuen Influenza A/H1N1 zu blockieren, wurde für den Ernstfall ein sogenanntes PanPack (Abkürzung für Pandemie-Packung) zusammengestellt. Das PanPack-Basispaket enthält das nach dem Vorsorgeplan notwendige Material zur Hände- und Flächendesinfektion sowie den empfohlenen Atemschutz. Es wird über BIOS verfügbar und über die Bestellnummer 13980 zu bestellen sein. Das PanPack und die Nachbestellungen können nach Freigabe durch den Zentralen Pandemiebeauftragten abgerufen werden. Wir informieren Sie, sobald es so weit ist. Die Bestellung wird dann in BIOS erfolgen: unter Suche A-Z: Stichwort „Pandemievorsorge“. Die Bestellbefugnis wird bei den dezentralen Pandemie-Beauftragten des Fachbereichs oder der Einrichtung liegen. Die Kosten werden aus Zentralen Mitteln getragen.

Die einzelnen Teile des PanPacks werden auch separat bestellbar sein:

Händedesinfektionsmittel Sterilium Virugard, 100 ml; BIOS Best.Nr. 13978, Flächendesinfektionstücher Kodan Wischtücher; BIOS Best.Nr. 13977, Atemschutz bei Publikumsverkehr Brillenträgermasken; BIOS Best.Nr. 13979. Auch hier wird die Bestellbefugnis bei den jeweiligen dezentralen Pandemie-Beauftragten des Fachbereichs oder der Einrichtung liegen.