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Ein ausgezeichnetes Lehrkonzept

Das Projekt “QuerVet” ist mit dem eLearning Award 2018 ausgezeichnet worden

05.06.2018

Stolz nahm das QuerVet-Team die Auszeichnung entgegen. V.l.n.r.: Jeelka Reinhardt, Stephan Birk, Claudia Hautzinger, Frank Siepmann, Veronica Duckwitz, Prof. Dr. Marcus Doherr, Prof. Dr. Nicolas Apostolopoulos.

Stolz nahm das QuerVet-Team die Auszeichnung entgegen. V.l.n.r.: Jeelka Reinhardt, Stephan Birk, Claudia Hautzinger, Frank Siepmann, Veronica Duckwitz, Prof. Dr. Marcus Doherr, Prof. Dr. Nicolas Apostolopoulos.
Bildquelle: eLearning Journal

Fallbasiert, interdisziplinär und praxisnah – so soll die neue Querschnittslehre am Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin aussehen. Das E-Learning-Projekt „QuerVet“ ermöglicht es Studierenden der Veterinärmedizin, sich in den Alltag eines Tiermediziners hineinversetzen und ganz unterschiedliche Fälle am Bildschirm bearbeiten (campus.leben berichtete). Nun wurde das Lehrkonzept vom eLearning Journal in der Kategorie Blended Learning mit dem eLearning Award 2018 ausgezeichnet.

Stolz nahmen das Projektteam aus dem Fachbereich Veterinärmedizin – Professor Marcus Doherr und die Doktorandinnen Veronica Duckwitz und Lena Vogt – sowie das Team vom Center für Digitale Systeme (CeDiS/Universitätsbibliothek) – Professor Nicolas Apostolopoulos, Claudia Hautzinger und Jeelka Reinhardt – die Auszeichnung entgegen.

Der Herausgeber des eLearning Journals Frank Siepmann führte durch die Preisverleihung. Er wollte wissen, wer das Projekt initiiert habe. „Wir haben den Bedarf erkannt, die Querschnittslehre weiter zu vernetzen und interdisziplinär zu gestalten. Dies haben uns auch die Studierenden in den Lehrevaluationen bestätigt“, sagt Marcus Doherr, Prodekan für Lehre am Fachbereich Veterinärmedizin. „Deshalb haben wir entschieden, die Lehre neu zu gestalten.“

Aktuell stehen den Studierenden vom 6. bis 8. Semester für die neue Querschnittslehre mehr als acht Fallbeispiele online auf der Lernplattform Blackboard bereit und können zeitlich flexibel bearbeitet werden. Die Fälle wurden gemeinsam mit den verschiedenen Instituten und Kliniken des Fachbereichs Veterinärmedizin entwickelt. „Die Beteiligung aller Institute ist entscheidend für die interdisziplinäre Sicht auf einen Fall“, bestätigt Claudia Hautzinger vom Center für Digitale Systeme. Die Inhalte wurden unter anderem als Videos aus der Praxis, Lehrvorträge, Animationen und interaktive Elemente aufbereitet. Hierfür nutzte das Projektteam auch die interaktive Lernplattform tet.folio, die am Arbeitsbereich Didaktik der Physik am Fachbereich Physik entwickelt worden ist und dort betreut wird (campus.leben berichtete).

Das Blended-Learning-Konzept soll das Lehren und Lernen zeitlich und räumlich flexibler gestalten sowie das selbstgesteuerte Lernen und eine höhere Eigenbeteiligung der Studierenden fördern. „Mehrere Fälle werden erst selbstständig von den Studierenden bearbeitet und im Anschluss in einer Präsenzveranstaltung vertieft oder komplexer gestaltet“, erklärt Veronica Duckwitz. Der Erfolg des neuen Formats wird mittels einer wissenschaftlichen Evaluation sorgfältig ermittelt. „Erste Auswertungen belegen, dass die Fälle gerne bearbeitet werden. Die Studierenden akzeptieren das Blended-Learning-Konzept als Erweiterung der Lehre und Zuwachs von Praxisorientierung“, sagt Veronica Duckwitz. „Das neue Konzept kommt an.“

Auch bei der Jury des eLearning Journals. In ihrer Begründung betonte sie, den Studierenden werde „selbstgesteuertes, praxisorientiertes Lernen“ sowie „die Betreuung durch Dozenten in der Präsenzlehre geboten“. Dadurch ergebe sich „ein Lehrmethodenmix, der die Studierenden umfangreich auf ihr späteres Berufsleben vorbereitet".