Bitte beachten Sie: Der erste Termin „Vom Anfangen und Ankommen“, der am 4. Mai stattfinden sollte, muss aufgrund des Wetters leider verschoben werden. Er findet am 25. Mai von 17 bis 18 Uhr statt.

Bei der großen Online-Veranstaltung „Lost in Digitalization“, zu der die Studienberatung und Psychologische Beratung der Freien Universität im Februar eingeladen hatte, wurde deutlich, mit welchen Problemen viele Studierende während der Pandemie zu kämpfen haben: Damals schlug nicht nur der graue Berliner Winter aufs Gemüt, viele äußerten auch, wie sehr sie den Präsenzunterricht vermissen, den persönlichen Austausch und die Möglichkeit, abseits des Seminarraums und ungeplant mit Kommilitoninnen und Kommilitonen in Kontakt zu kommen.

Auf der Grundlage dieser Eindrücke haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Studienberatung und Psychologischen Beratung verschiedene Unterstützungsangebote entwickelt, die „Gartengespräche“ sind ein neues Format: An mindestens fünf Dienstagen im Mai und Juni, jeweils von 17 Uhr bis 18.30 Uhr, können Interessierte unter freiem Himmel mit Studienberatern und -beraterinnen zusammenkommen, um sich in lockerer Atmosphäre über Herausforderungen des Studiums auszutauschen.

Die platzbeschränkten Gesprächsrunden im Garten der Dahlemer Iltisstraße 7 finden dabei pandemiegerecht und mit Auflagen statt: Um am Spätnachmittag teilnehmen zu können, müssen Studierende einen tagesaktuellen negativen Covid-Test vorweisen, den sie in einer unabhängigen Teststation ihrer Wahl, im Testzentrum der Freien Universität oder im Notfall sogar noch bis 30 Minuten vor Beginn der Veranstaltung vor Ort machen können.

Ferner müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine unterschriebene Einverständniserklärung vorlegen. Weil man unter offenem Himmel freilich den Launen des Wetters ausgeliefert ist, kann es sein, dass eine Veranstaltung am Vortag mal kurzfristig verschoben werden muss.

Im Grünen im Vorteil

„Da wir hier im Südwesten Berlins auf dem Campus der Freien Universität sehr viele Grünflächen haben, möchten wir Studierende einzuladen, wieder persönlich miteinander ins Gespräch zu kommen“, sagt Brigitte Reysen-Kostudis, die die Veranstaltung gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen konzipiert hat. „Wir wollen dem Gefühl, den digitalen Medien ausgeliefert zu sein, eine Erfahrung in Präsenz entgegensetzen.“

An jedem der fünf Termine wird dabei ein anderes Thema im Mittelpunkt stehen: Im ersten Gartengespräch am 4. Mai soll es um die Herausforderungen rund um den Studienbeginn gehen. In den folgenden Wochen stehen die Themen Prüfungsvorbereitung, die Wahl des Masterstudiengangs, Selbstvorbereitung und Resilienz auf dem Plan. Eine Veranstaltung wird auf Englisch stattfinden, sie richtet sich speziell an internationale Studierende, die gerade in Berlin angekommen sind.

Endlich auf dem Campus

Gerade Studienanfängerinnen und -anfängern kann die Veranstaltung die Möglichkeit bieten, endlich einmal auf den Campus der Freien Universität zu kommen und sich mit der Umgebung vertraut zu machen. „Ich habe mit Studierenden gesprochen, die im zweiten oder dritten Semester an der Freien Universität sind und die sich vielleicht gerade mal ein Buch aus der Bibliothek geholt haben, aber ansonsten noch kein Gefühl dafür haben, dass das jetzt ihre Uni ist“, erzählt Brigitte Reysen-Kostudis.

Und nicht nur Studierende leiden unter der gegenwärtigen Kontaktarmut; auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Studienberatung ist es wichtig, Studierenden wieder persönlich begegnen zu können: „Wir beraten natürlich weiterhin, aber eben über Chat, Telefon oder in Video-Gesprächen. Auch wir freuen uns, wenn wir unseren Studierenden endlich wieder persönlich begegnen können.“

Und noch eine gute Nachricht: Sollte der Andrang auf die „Gartengespräche“ groß sei, so Brigitte Reysen-Kostudis, erwäge man, weitere Termine anzubieten.