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Von einem nächtlichen Museumsbesuch und dem Blizzard Jonas

Post aus New York! Nach den Winterferien ist Luise Müllers New York im Schnee versunken

19.02.2016

Das neoklassische Gebäude, in dem die Sammlung des Brooklyn Museum beherbergt ist, bei Nacht.

Das neoklassische Gebäude, in dem die Sammlung des Brooklyn Museum beherbergt ist, bei Nacht.
Bildquelle: Privat

Die Brooklyn Public Library, eröffnet 1896, ist die fünftgrößte öffentliche Bibliothek in den USA.

Die Brooklyn Public Library, eröffnet 1896, ist die fünftgrößte öffentliche Bibliothek in den USA.
Bildquelle: Private

Der Prospect Park in Luises Viertel ist beliebt bei Joggern. Der Mitbewohner unserer Autorin läuft hier fast jeden Tag.

Der Prospect Park in Luises Viertel ist beliebt bei Joggern. Der Mitbewohner unserer Autorin läuft hier fast jeden Tag.
Bildquelle: Privat

Im Januar liegt der der Schnee in New York noch immer so hoch, dass die Autos bis zur Hälfte eingeschneit sind.

Im Januar liegt der der Schnee in New York noch immer so hoch, dass die Autos bis zur Hälfte eingeschneit sind.
Bildquelle: Privat

Frisch erholt aus den Weihnachtsferien mit meiner Familie melde ich mich aus New York zurück. Bei meiner Ankunft hat mich eine meterhohe Schneeschicht erwartet, denn der Blizzard Jonas, ein heftiger Schneesturm, hatte New York komplett im Griff. Noch Tage später und trotz sonnigen Wetters lagen riesige Schneehaufen an den Straßenrändern.

An der Uni ist es in meiner ersten Woche nach den Ferien noch ruhig, deshalb bleibe ich hauptsächlich in meinem Viertel. Dabei habe ich eine tolle Entdeckung gemacht: die Brooklyn Public Library. Das eindrucksvolle Gebäude liegt am nördlichen Ende des Prospect Parks und zieht die verschiedensten Leute an: Schülerinnen und Schüler, die für Matheklausuren lernen, Mitglieder der großen jüdischen Community aus Brooklyn, die Thora-Kommentare nachschlagen, und ein paar New Yorker, die vielleicht zur Zeit kein Zuhause haben und sich zwischen den Bücherregalen aufwärmen und entspannen.

Eine öffentliche Bibliothek für alle...

Hier darf jeder ohne Anmeldung und ohne Gebühr hereinkommen und stöbern. Die Public Library ist also tatsächlich public; und für mich eine großartige Schreibstätte. Apropos Schreiben: In sechs Monaten möchte ich meine Dissertation abgeben und bin daher ganz im Schreibfieber. Bisher klappt es ganz gut. Das liegt vielleicht auch daran, dass die New Yorker immer so busy sind — das steckt an und motiviert. Ein Highlight auf dem Weg zur Bücherei ist der Spaziergang durch den Prospect Park, der immer noch schneebedeckt ist.

... und ein Abend im Museum

Am Donnerstagabend war ich mit Freunden bei einer Veranstaltung im Brooklyn Museum, dem zweitgrößten Museum in New York. Bei freiem Eintritt gab es bis in den späten Abend Vorträge, Rundgänge und Erfrischungen an der Bar. Eine tolle Kombination, wie sich herausstellt. Die Kollektionen sind eine bunte Mischung aus europäischer Malerei, amerikanischer Fotografie, feministischer moderner Kunst, ägyptischen Mumien und moderner Kunst aus Afrika. Das Gebäude selbst ist auch ziemlich besonders: ein riesiger neoklassischer Bau aus dem späten 19. Jahrhundert. Und gleich nebenan liegt der Brooklyner Botanische Garten und der Prospect Park Zoo.

Weitere Informationen

In unserer campus.leben-Serie „Post aus...“ berichten sechs Studierende, zwei Doktorandinnen und ein Auszubildender von ihren Auslandsaufenthalten. Hier haben wir die neun Reisenden vorgestellt und hier finden Sie alle Berichte von Luise Müller.

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