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Karriere mit Daten und Zahlen

Christian Rutz: Ausbildung, Anstellung und Weiterbildung an der Freien Universität

29.11.2012

Vom Auszubildenden zum stellvertretenden Leiter - Christian Rutz feiert zehnjähriges Dienstjubiläum an der Freien Universität

Vom Auszubildenden zum stellvertretenden Leiter - Christian Rutz feiert zehnjähriges Dienstjubiläum an der Freien Universität
Bildquelle: Marina Kosmalla

Nicht nur Studierende lernen an der Freien Universität täglich Neues dazu, auch die Beschäftigten der Hochschule können sich auf unterschiedliche Weise weiterbilden – und werden dabei von ihrem Arbeitgeber unterstützt. Christian Rutz ist hierfür ein gutes Beispiel: Der 31-Jährige machte an der Freien Universität seine Ausbildung, wurde übernommen und anschließend dabei unterstützt, sein Abitur abzulegen und ein Studium mit Diplomabschluss zu absolvieren. Kürzlich feierte Christian Rutz zehnjähriges Dienstjubiläum an der Freien Universität.

Die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten an der Freien Universität hat der Berliner 1999 begonnen. Seitdem hat Christian Rutz viele Bereiche der Hochschulverwaltung kennengelernt. Dank seines technischen Verständnisses, der Freude an Zahlen und dank seiner Zielstrebigkeit ist er inzwischen stellvertretender Leiter der Stabsstelle Berichtswesen und –systeme (BWS).

Als noch per Hand geschrieben wurde

„Angefangen habe ich in der Gehaltsstelle“, erzählt Rutz. „Damals war die Informationstechnologie an der Universität noch in den Anfängen. Einstellungsvorgänge haben wir handschriftlich auf Durchschlagpapier geschrieben. Wenn man sich das in Erinnerung ruft, merkt man erst, wie viel auf diesem Gebiet in den letzten Jahren passiert ist.“ Während der dreijährigen Ausbildung durchlief der heute 31-Jährige unterschiedlichste Bereiche an der Hochschule: von der Rechnungsstelle über die Verwaltung des Fachbereichs Politik- und Sozialwissenschaften bis hin zur Abteilung Zentrale Aufgaben im Präsidium.

Weiterbildung neben dem Beruf

Nach der abgeschlossenen Ausbildung arbeitete Rutz zunächst im Arbeitsbereich K Co (Controlling im Bereich des Kanzlers) und anschließend in der Stabsstelle Berichtswesen und -systeme. Doch sich ausschließlich seiner alltäglichen Arbeit zu widmen, war ihm zu wenig. Motiviert, neugierig und von dem Wunsch getrieben, sich weiterzubilden, begann er bereits ein Jahr nach Ausbildungsende, das Fachabitur an der Abendschule nachzuholen. „Ich hatte mich für die Fachrichtung Wirtschaft entschieden, um mit Kenntnissen in Bereichen wie Betriebs- und Volkswirtschaftslehre auch mal über den Tellerrand hinausschauen zu können.“ So drückte Rutz noch einmal zwei Jahre lang drei Abende in der Woche die Schulbank.

Gegen Ende seines Abiturs überlegte Rutz gemeinsam mit seiner Chefin, Andrea Syring, wie sein weiterer Karriereweg aussehen könnte. Dabei tauchte relativ schnell der Gedanke an ein Fernstudiums auf. Und da ihn vor allem die Bereiche Wirtschaft und IT interessierten, entschied er sich für den Diplomstudiengang Wirtschaftsinformatik. Das Abitur machte er neben seiner Vollzeitarbeitsstelle, ebenso wie das Studium. „Die Freie Universität war dabei sehr hilfreich“, sagt Rutz. „Da meine Weiterbildung im dienstlichen Interesse war, erhielt ich etwa Unterstützung bei den Semestergebühren. Zudem hat mir meine Chefin in den Prüfungsphasen durch flexible Arbeitszeiten notwendige Freiräume geschaffen. Positiv war auch, dass versucht wurde, die Theorie aus dem Studium in der Praxis einzubinden.“ Das große Entgegenkommen habe es ihm ermöglicht, gut durchs Studium zu kommen.

Vielfältiges Arbeitsgebiet

Wenn Christian Rutz zurückblickt, fällt ihm auf, dass er eigentlich immer zweigleisig gefahren ist. „Ich habe es zu keiner Zeit bereut, die Schule abgebrochen zu haben. Doch um die Doppelbelastung durchzuhalten, die das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg bedeutet, braucht man eine grobe Vorstellung von dem, was man im Leben will.“

Rutz‘ Arbeitsgebiet ist vielfältig: „Vieles, was hier passiert, ist vom Tagesgeschehen abhängig. Wir haben keine festen Abläufe, sondern reagieren flexibel auf die anstehenden Aufgaben – Hochschulverträge, interne und externe Mittelbemessung, Rankings, Strukturentwicklungsplanung oder Pflege der Statistikdatenbank. Es ist schwer zu sagen, wo ich überwiegend zu Hause bin.“ Die Abwechslung und die Rolle an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Bereichen macht ihm am meisten Spaß. „Ich habe die Möglichkeit, mitzuwirken und sehe, wo sich etwas verändert. Durch die Zahlen lernt man viel über die Universität.“