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„Den Pott zurück nach Dahlem holen“

Christian Mundhenk, neuer Leiter des Hochschulsports, träumt von einem Fitness- und Gesundheitszentrum an der Freien Universität

16.03.2016

Christian Mundhenk ist neuer Leiter der Zentraleinrichtung Hochschulsport an der Freien Universität. Ein transportables Sportgerät hatte er bei seinem Besuch im Präsidium der Freien Universität praktischerweise zur Hand.

Christian Mundhenk ist neuer Leiter der Zentraleinrichtung Hochschulsport an der Freien Universität. Ein transportables Sportgerät hatte er bei seinem Besuch im Präsidium der Freien Universität praktischerweise zur Hand.
Bildquelle: Marina Kosmalla

Der gebürtige Niedersachse hat zu Beginn des Jahres die Nachfolge von Jörg Förster angetreten, der im vergangenen Oktober an die Uni Hamburg gewechselt ist. Berlin ist Christian Mundhenk nicht unbekannt: Von 2010 bis 2015 war der Sportwissenschaftler und passionierte Segler Leiter des Wassersportzentrums am Stößensee, in den vergangenen vier Jahren gleichzeitig auch stellvertretender Leiter der Zentraleinrichtung Hochschulsport der Technischen Universität Berlin.

An seinem neuen Arbeitsplatz in Dahlem, der ihm durch die Kooperation der Berliner Universitäten nicht ganz unbekannt war, hat sich Mundhenk schnell eingelebt. „Die Kollegen hier haben mich super aufgenommen“, sagt der Sportwissenschaftler. Die Freie Universität habe ihn wegen ihres „besonderen Flairs“ im Süden Berlins gereizt und der eher ländlichen Lage des Hochschulsports in unmittelbarer Nachbarschaft zur Domäne Dahlem. Beides sei aber auch eine Herausforderung: „Die meisten Studierenden wohnen in der Regel in anderen Stadtteilen, da ist es schwerer, sie abends noch an die Uni zu locken.“

Fitness- und Gesundheitszentrum als Vision

Eine weitere Herausforderung sieht er bei den Sportstätten. Die Freie Universität sei mit dem Wassersportzentrum Wannsee hervorragend aufgestellt. „Dort haben wir fantastische Möglichkeiten“, sagt er. In anderen Bereichen sieht er noch Entwicklungspotenzial. Mundhenk träumt von einem Fitness- und Gesundheitszentrum in zentraler Lage auf dem Campus. Ein solches Zentrum könnte durch eine moderne Geräteausstattung, gute Betreuung und attraktive Konditionen sehr interessant für Studierende und Beschäftigte sein und einen weiteren Baustein zur Gesundheitsförderung an der Freien Universität darstellen. „Das wäre allerdings mit einem Qualitätsanspruch verbunden“, betont er, „mit guter Betreuung und Einführungskursen für die Nutzer. Wir wollen kein reiner Geräteverleiher sein, wie es mancher kommerzieller Anbieter ist.“

Eine andere Idee: „Es wäre toll, wenn wir auf dem Campus verschiedene Möglichkeiten schaffen könnten, um zur sportlichen Betätigung anzuregen.“ Das könnten zum Beispiel kleine Trimm-dich-Geräte sein, die auf dem Gelände verteilt sind. Zunächst gelte es, das Kursangebot und die Veranstaltungen des Hochschulsports auszubauen und weiterzuentwickeln. Ein Ziel ist dabei die Integration von Trendsportarten. „Wir können da durchaus experimentierfreudig sein, gerade die Zielgruppe der Studierenden ist oftmals sehr offen gegenüber neuen Angeboten“, sagt Mundhenk.

Sportstudium

Bevor Mundhenk nach Berlin kam, war er sieben Jahre lang im Hochschulsport in Köln tätig, wo er auch studiert hat. „Meine Absicht war es damals, das Hobby zum Beruf zu machen“, sagt er rückblickend über seine Studienfachwahl. Viel Sport habe er immer schon gemacht, da sei das Sportwissenschaftsstudium mit den Schwerpunkten Ökonomie und Management nur konsequent gewesen. Nur mit Hochschulsport hatte er damals eigentlich nichts zu tun: „Als Sportstudent ist man gut bedient, was sportliche Betätigung angeht, da habe ich die Uni-Angebote gar nicht wahrgenommen.“ Erst nach seinem Abschluss sei er auf den Hochschulsport aufmerksam geworden, danach habe ihn die Leidenschaft gepackt: Seit mittlerweile zwölf Jahren ist er in dem Bereich tätig. „Man kann viele schöne Dinge organisieren und den Spaß sowie die Vielfalt von Sport- und Bewegungsangeboten vermitteln – man bietet den Leuten ja letztlich tolle Freizeitangebote und stärkt das Zugehörigkeitsgefühl zur Hochschule“, sagt Mundhenk.

Perspektivwechsel

Jetzt richtet er den Blick erst einmal auf den Berliner Firmenlauf. Da hatte die Technische Universität Berlin unter seiner Leitung im vergangenen Jahr die Nase vorn: Nachdem der Pokal für die teilnehmerstärkste Einrichtung zuvor zwei Jahre in Folge an die Freie Universität gegangen war, war er 2015 am Ernst-Reuter-Platz gelandet. Durch seinen neuen Job hat Mundhenk nicht nur den Bezirk gewechselt – sondern auch die Perspektive: „Ich hoffe natürlich, dass wir in diesem Jahr den Pott zurück nach Dahlem holen.“

Weitere Informationen

CampusRun

Am 24. April findet zum zweiten Mal der CampusRun statt.

Firmenlauf Berlin

Am 27. Mai fällt der Startschuss für den Berliner Firmenlauf. Anmeldeschluss für das Team der Freien Universität Berlin ist am 11. Mai 2016. Die Anmeldung erfolgt diesmal online über die Homepage der Zentraleinrichtung Hochschulsport.

Wer sich auf die sechs Kilometer lange Strecke vorbereiten möchte, kann von kommendem Freitag an, 18. März, an einem Vorbereitungskurs teilnehmen.