Konfuzius-Institut eröffnet
Berlin, 27.04.06
Erstes Konfuzius-Institut in Deutschland an der Freien Universität Berlin eröffnet
Das erste Konfuzius-Institut in Deutschland wurde am 27. April 2006 an der Freien Universität Berlin feierlich eröffnet. Namensgeber der Einrichtung ist der chinesische Philosoph Konfuzius. Das Institut wurde von der Nationalen Staatlichen Leitungsgruppe für Chinesisch als Fremdsprache der Regierung der Volksrepublik China initiiert. Die Gründung des Konfuzius-Institiuts in Berlin erfolgt in Kooperation der Freien Universität Berlin mit der Peking-Universität.
Das Konfuzius-Institut wird eng mit der Fachrichtung Sinologie am Ostasiatischen Seminar der Freien Universität zusammenarbeiten. Zu den Aufgaben des Instituts zählen die Förderung der Kenntnis chinesischer Kultur, insbesondere die Vermittlung chinesischer Sprachkenntnisse, die Pflege der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit auf akademischer Ebene sowie die Förderung chinabezogener Projekte im Wissenschafts- und Kulturbereich.
Institut mit umfangreichem Programmangebot
Neben konsekutiven Konversations- und Sprachkursen des modernen Hochchinesisch soll das vielseitige Programmangebot des Konfuzius-Instituts an der Freien Universität Berlin auch einen Kurs zur Vorbereitung auf die international anerkannte Sprachprüfung „Hanyu Shuiping Kaoshi“ (HSK) umfassen. Veranstaltungen für die Lehrerfortbildung, interkulturelle Trainings-seminare, Seminare und Workshops zu speziellen Themen wie der Traditionellen Chinesischen Medizin und der chinesischen Kalligraphie und Malerei ergänzen das Angebot. Außerdem werden im Konfuzius-Institut ausgewiesene China-Experten Einzelvorträge und Vortragsreihen zu chinaspezifischen Themen aus Geschichte, Kultur, Politik, Wirtschaft halten. Regelmäßige Ausstellungen und Filmvorführungen runden das Kulturprogramm des neu eröffneten Instituts ab. Weltweit gibt es insgesamt nur 20 solcher Zentren in Asien, Australien, Europa und Nordamerika.
Langjährige Kooperation zwischen den Universitäten
Bereits seit 1981 kooperieren die Peking-Universität und die Freie Universität Berlin in Lehre und Forschung. Viele Gastprofessoren, Wissenschaftler und Lektoren beider Universitäten konnten in den letzten 25 Jahren von dieser Partnerschaft profitieren. In den vergangenen Jahren wurden auch Studentinnen und Studenten der Peking Universität und der Freien Universi-tät in diese Austauschprogramme einbezogen.
Die Sinologie am Ostasiatischen Seminar der Freien Universität Berlin gehört zu den größten und traditionsreichsten sinologischen Fachrichtungen in Deutschland. Seit 1956 bietet die Freie Universität Sinologie als interdisziplinär ausgerichteten Studiengang an. Heute gibt es an der Universität knapp 340 Sinologie-Studierende und etwa 210 Studenten aus China.
weitere Informationen:
Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin
Goßlerstr. 2-4
14195 Berlin-Dahlem
Telefon: 030 / 838-72881
E-Mail: info@konfuziusinstitut-berlin.de