Derzeit wird an der Freien Universität ein Rahmenkonzept zur Einführung von gestuften Abschlüssen (Bachelor und Master) vorbereitet, das besonderen Wert auf berufsqualifizierende Kurse (Rhetorik, Präsentation und Fremdsprachenkenntnisse u.a.) legt. Außerdem sollen Prüfungen künftig studienbegleitend abgelegt werden, um ein weltweites Studienangebot zu ermöglichen. Es ist geplant, dass die neuen Studiengänge durchlässig und kompatibel zu den bisherigen Magister- und Diplomstudiengängen sowie der Lehrerbildung sind. Ein Beschluss über das Rahmenkonzept ist für die erste Akademische Senatssitzung im neuen Jahr vorgesehen.

In einigen Fächern bietet die Freie Universität bereits seit längerem Bachelor- oder Master-Studiengänge an. Ein großer Erfolg ist der Bachelor- und Master-Studiengang "Bioinformatik", der seit diesem Wintersemester erstmals an der FU studiert werden kann. Die Freie Universität reagierte damit auf das Bedürfnis des Arbeitsmarktes nach qualifizierten Genomforschern. Außerdem existiert seit dem Wintersemester 1999/2000 der Bachelor- und Masterstudiengang Statistik gemeinsam mit der Humboldt-Universität. Darüber hinaus wird an der FU seit 1998 der englischsprachige Master-Studiengang Chemie angeboten. Nach dem gleichen Vorbild ist der ebenfalls englischsprachige Master-Studiengang "Polymer-Science" aufgebaut, gemeinsam mit der TU, HU und der Universität Potsdam. Weitere zehn Konzepte für Bachelor- und Masterstudiengänge haben die Fachbereiche vorbereitet.

Mit der geplanten Einführung der neuen Studiengänge soll der Grundsatzbeschluss des Akademischen Senats vom 16. Februar 2000 ergänzt werden. Bereits im März 1999 hatte die Kultusministerkonferenz Rahmenvorschläge zur Einführung von Bachelor- und Masterstudiengänge beschlossen, die von der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur im August 1999 näher ausgeführt wurden.