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Nach dem Türkisch-Kurs virtuell über den Alex schlendern

Die Freie Universität öffnet in der Langen Nacht der Wissenschaften ihre Türen

Nr. 139/2002 vom 05.06.2002

Sie wollten immer schon an einer Sitzung des UNO-Sicherheitsrates teilnehmen? Miterleben, wie Diplomaten um Formulierungen feilschen? Dabei sein, wenn über militärische Einsätze entschieden wird? Am Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin erhalten Sie hierzu in der Langen Nacht der Wissenschaften Gelegenheit: Studierende simulieren eine Sondersitzung des UNO-Sicherheitsrates zur Situation im Nahen Osten. Besucher können sich an der Debatte beteiligen und die Rolle von Staaten oder Nichtregierungsorganisationen übernehmen.

Mehr als 25 Institute der Freien Universität öffnen am Samstag, dem 15. Juni 2002, von 17 bis 1 Uhr ihre Türen, um Besucher einen Blick hinter die Kulissen werfen zu lassen. Mit Experimenten, Vorführungen, Vorträgen und Führungen vermitteln sie ein anschauliches Bild der aktuellen Forschung an einer der größten Universitäten Deutschlands.

So können Sie sich am Universitätsklinikum Benjamin Franklin (UKBF) darüber informieren, wie Mediziner der Freien Universität in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern anderer Fachbereiche neue Therapie- und Diagnoseverfahren zum Wohle der Patienten entwickeln. Einen mikroskopischen Blick auf winzig kleine Sonnentiere und pummelige Hummeln bietet Ihnen das Institut für Zoologie. Und am Fachbereich Physik wird Ihnen ein Blindenstock vorgestellt, der mit Hilfe eines Lasers die Distanz zu Hindernissen ermittelt. Doch damit noch lange nicht genug: Am Interdisziplinären Zentrum Vorderer Orient können Sie einen Crash-Kurs Türkisch absolvieren, das Institut für Judaistik entführt Sie in die Welt der Magie, die Rechtsmediziner informieren Sie über nicht natürliche Todesursachen, die Kartographen lassen Sie virtuell über den Alexanderplatz schlendern, die Meteorologen informieren Sie über die Entstehung der Wettervorhersage und und und.

Auch die Unterhaltung wird in der Langen Nacht der Wissenschaften an der Freien Universität nicht zu kurz kommen: Am Fachbereich Rechtswissenschaft sorgt eine Salsa-Tanzgruppe für lateinamerikanisches Flair, das Interdisziplinäre Zentrum Vorderer Orient bietet orientalische Klänge, und am Institut für Vorderasiatische Altertumskunde können Sie sich an Jazz-Musik erfreuen.

Die Lange Nacht der Wissenschaften findet in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. Insgesamt öffnen mehr als 70 wissenschaftliche Einrichtungen in Berlin und Potsdam ihre Pforten. Eintrittskarten (zum Preis von 10 Euro bzw. ermäßigt 6 Euro) erhalten Sie an den üblichen Vorverkaufsstellen, telefonisch unter (030) 308 785 685, online unter http://www.ticketonline.de sowie an den Abendkassen der teilnehmenden Institute. Die BVG hat für die Lange nacht mehrere Bus-Shuttles eingerichtet. Die Freie Universität erreichen Sie vom S- und U-Bahnhof Rathaus Steglitz aus über die Route 4. Zusteigen können Sie unter anderem an den U-Bahnhöfen Thielplatz und Dahlem-Dorf (U1). An der Freien Universität stehen Ihnen zusätzlich 30 kostenlose Velotaxis zur Verfügung.

Die Freie Universität Berlin hat zur Langen Nacht der wissenschaften eine eigene Broschüre herausgegeben, die über die FU-Pressestelle, Kaiserswertherstr. 16-18, 14195 Berlin, Tel.: 838 73 180, Fax: 838 73 187 oder E-Mail: pressestelle@fu-berlin.de bestellt werden kann.

Mit näheren Informationen, bei Bild- und Interviewwünschen hilft Ihnen die Pressestelle der Freien Universität, Thorsten Lichtblau, Tel.: 030 / 838-73 184, gerne weiter.