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"Der Jura – Eine fremde Welt im Aufbruch zur Moderne?"

PD Dr. Thomas Martin im "Jahr der Geowissenschaften" am 12. Juni

Nr. 141/2002 vom 11.06.2002

Vor 203 bis 135 Millionen Jahren, zur Jurazeit, sah die Erde völlig anders aus als heute. Die Kontinente waren im Großkontinent Pangäa vereint und es herrschte ein feuchtheißes Treibhausklima. Bevölkert waren sie von den Dinosauriern.

Die Lebewelt der Meere, des Festlandes und der Luft zeigte das typische Gepräge des Erdmittelalters. Dennoch war der Jura die Zeit des Aufbruchs in die Moderne, in der die heutige Verteilung von Kontinenten und Ozeanen angelegt wurde und in der sich die frühesten Wurzeln der modernen Tierwelt nachweisen lassen. Eine faszinierende Epoche, die für das Verständnis unseres heutigen Systems Erde von grundlegender Bedeutung ist.

Unbestrittene Herrscher des Festlandes waren im Jura die Dinosaurier. Sie stellen die größten Landtiere aller Zeiten: Die größten Giganten erreichten über 25 m Länge bei einem geschätzten Gesamtgewicht von mehr als 100 Tonnen. Im Schatten dieser Giganten existierten aber auch bereits die ersten Säugetiere. Die Anfänge unserer Urahnen waren zwar noch bescheiden, denn sie kamen über Mäusegröße kaum hinaus. Dennoch waren die Säuger die Tiergruppe, der eine große Zukunft bevorstand, während die Dinosaurier am Ende der Kreidezeit für immer von der Erde verschwanden. Der Vortrag lädt ein zu einem Rundgang durch den "Jurassic Garden" mit seinen faszinierenden Bewohnern aus einer längst vergangenen Welt, die das Gesicht der Erde bis heute ganz entscheidend prägt.

Ort und Zeit:

Veranstaltungen der Institute für Geologische Wissenschaften, Geographie und Meteorologie bei der Gesellschaft für Geographie, Arno-Holz-Str. 16 in Berlin-Steglitz, jeweils Mittwochs, 19.00 Uhr.

Der Vortrag ist ohne Eintritt!

Weitere Informationen

Dekanat des FB Geowissenschaften, Prof. Dr. Helmut Keupp, Tel.: 030/838-70278, -70270, Fax: 838-70373, E-Mail: keupp@zedat.fu-berlin.de