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Sechste Roboterweltmeisterschaft in Roboterfußball: Roboter der Freien Universität sind dabei

Pressekonferenz am 13. Juni 2002 um 17.00 Uhr

Nr. 142/2002 vom 11.06.2002

Am 19. Juni wird zum Anstoß für die mittlerweile sechste Ausgabe der Weltmeisterschaft in Roboterfußball gepfiffen. RoboCup 2002 findet diesmal in Fukuoka, Japan, statt, parallel zur Fußball WM und in der Pause zwischen Achtel- und Viertelfinale. Bei RoboCup treten Roboter in drei Leistungsklassen an: Bei der mid-size Liga spielen Roboter von bis zu fünfzig Zentimeter Duchmesser; bei der small-size Liga spielen Roboter bis 18 cm Duchmesser und bei der Sony-Liga treffen die vierbeinigen Sony AIBO-Spielroboter aufeinander. In der vierten Liga, der Simulationsliga, spielen virtuelle Roboter auf dem Bildschirm.

Wie fast jedes Jahr üblich, sind diesmal auch die Berliner Roboter dabei: Die FU Berlin wird in der mid-size und small-size Liga um den Titel kämpfen; die Humbold Universität wird bei der Sony-Liga und bei der Simulationliga ebenfalls vertreten sein. Zum ersten mal treten die FU-Fighters bei der Liga der großen Roboter an. Die Voraussetzungen sind günstig: beim German Open in Paderborn in März gewannen die FU-Fighters den ersten Platz bei der Liga der kleinen Robotern.

Roboterfußball ist bei Robotik-Forschern in den letzten Jahren populär geworden, weil hier eine komplexe Steuerungsaufgabe gelöst werden muß: Die Sensorik muß mit der Motorik gekoppelt werden. Die Augen der Roboter sind Videokameras -- aus den von ihnen gelieferten Bilder soll die Software die Welt rekonstruieren, mit allen ihren Tücken, mit einem Ball, der sich schnell bewegt, mit Gegnern, die verwirren möchten. Die Steuerung erfolgt automatisch, kein Mensch außer dem Schiedsrichter greift im Spiel ein.

In diesem Jahr zeigen die FU-Fighters neue Hardware und Software. Sowohl die kleinen als auch die großen Roboter fahren auf omnidirektionalen Rädern, die jede beliebige Richtung ohne Rotation des Roboterkörpers ansteuern können. Die großen Roboter haben eigene "Augen" und sind nicht von einer Kamera an der Decke abhängig. Die großen Roboter der FU-Berlin sind wahrscheinlich auch die schnellsten dieser Leistungsklasse. Die HU Berlin trifft bei dem AIBO-Wettbewerb mit dem "German Team" zusammen, einem Verbund von mehreren deutschen Universitäten, der neue Software für die beliebten Hunde entwickelt hat.

Die Teams der Freien Universität und HU Berlin werden bei einer Pressekonferenz am 13.6.01 um 17:00 Uhr an der Freien Universität Berlin im Institut für Informatik, Takustr. 9, 14195 Berlin, vorgestellt. Eine Anmeldung ist nicht erförderlich. Im Anschluß an die Pressekonferenz werden die Roboter im Spiel gezeigt.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Raúl Rojas, Fachbereich Mathematik und Informatik, Takustr. 9, 14195 Berlin, Tel.: 030/838-75100, E-Mail: rojas@inf.fu-berlin.de

Im Internet:

http://www.fu-fighters.de