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UNO-Frauenrechtlerin Schöpp-Schilling hat Margherita-von-Brentano-Preis 2008 erhalten

Ehrung für Engagement als Sachverständige im Ausschuss der Vereinten Nationen zur Beseitigung der Diskriminierung von Frauen

Nr. 21/2009 vom 28.01.2009

Dr. Hanna Beate Schöpp-Schilling erhält den Margherita-von-Brentano-Preis 2008, die Vizepräsidentin Prof. Christine Keitel-Kreidt (links) überreichte die Urkunde

Dr. Hanna Beate Schöpp-Schilling erhält den Margherita-von-Brentano-Preis 2008, die Vizepräsidentin Prof. Christine Keitel-Kreidt (links) überreichte die Urkunde
Bildquelle: Stephan Töpper / Freie Universität Berlin

Der Margherita-von-Brentano-Preis der Freien Universität Berlin 2008 ist  der UNO-Frauenrechtlerin Hanna Beate Schöpp-Schilling verliehen worden. Sie erhielt die Ehrung für ihr Engagement als Sachverständige im Ausschuss der Vereinten Nationen zur Beseitigung der Diskriminierung von Frauen. Die mit 11.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am 28. Januar 2009 im Hörsaalgebäude Henry-Ford-Bau der Freien Universität verliehen. Als Laudatoren  waren die Bundesministerin a. D., Professorin Rita Süssmuth, und der Direktor des Deutschen Instituts für Menschenrechte, Professor Heiner Bielefeldt, angekündigt.

Hanna Beate Schöpp-Schilling war von 1989 bis 2008 Mitglied des „Vertragsausschusses der Vereinten Nationen zur Beseitigung der Diskriminierung der Frau“ (CEDAW). Zu den Aufgaben des CEDAW gehört es, allgemeine Empfehlungen abzugeben und damit Interpretationen des Übereinkommens zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau und der darin enthaltenen Staatenverpflichtungen zu formulieren sowie deren Umsetzung durch die Staaten zu kontrollieren. Hanna Beate Schöpp-Schilling hat die Arbeit des Ausschusses geprägt und dort wie auch durch aktive Mitwirkung auf internationalen Konferenzen und wissenschaftliche Veröffentlichungen dazu beigetragen, dass die Konvention weltweit verbreitet wurde und von Frauenorganisationen überall in der Welt effektiv genutzt wird.

Hanna Beate Schöpp-Schilling studierte Amerikanistik/Anglistik und Germanistik an der Freien Universität Berlin. Sie promovierte dort und war als Assistentin und Assistenzprofessorin für amerikanische Literatur und Kultur tätig. Von 1987 bis 1992 war Hanna Beate Schöpp-Schilling Leiterin der Abteilung Frauenpolitik des Bundesministeriums für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit und hat in dieser Position die Abteilung Gleichstellung aufgebaut und geleitet.

Mit dem seit 1995 verliehenen Preis ehrt die Freie Universität persönliches Wirken oder hervorragende Projekte in der Frauenförderung und der Geschlechterforschung. Er ist einer der höchstdotierten seiner Art. In den vergangenen beiden Jahren erhielten den Preis die Initiativgruppe zur Gründung des Zentrums für Geschlechterforschung in der Medizin (GiM) und die Rechtsanwältin Seyran Ates für ihr Eintreten für Frauenrechte.

Weitere Informationen

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gern:

Carolin Krehl, Persönliche Referentin der Vizepräsidentin der Freien Universität Berlin
Telefon: 030 / 838-73131, E-Mail: carolin.krehl@fu-berlin.de