Pionier der Supramolekularen Chemie, Julius Rebek jr. an der Freien Universität Berlin
US-Amerikaner als Humboldt-Forschungspreisträger zu Gast in Berlin-Dahlem
Nr. 161/2009 vom 19.06.2009
Der renommierte US-amerikanische Chemiker Professor Julius Rebek ist von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung mit dem mit 60.000 Euro dotierten Humboldt-Forschungspreis geehrt worden. Rebek ist einer der weltweit renommiertesten Pioniere der Supramolekularen Chemie. Um sich der Frage zu nähern, wie das Leben entstanden sein könnte, entwickelte er synthetische Moleküle, die sich selbst im Reagenzglas reproduzieren. Heute ist sein Hauptarbeitsgebiet die Herstellung von nanometergroßen Molekülen mit der Form von Tennisbällen, die sich öffnen und schließen können und die in ihrem Hohlraum kleinere Moleküle aufnehmen können. Ein Ziel ist die gezielte Freisetzung von verkapselten Wirkstoffen direkt an Krankheitsherden.
Für den Preis wurde Rebek gemeinsam vom Chemiker Prof. Dr. Christoph Schalley von der Freien Universität und von Prof. Dr. Thomas Carell von der Ludwig-Maximilians-Universität München nominiert. Er wird im Laufe der kommenden zwölf Monate mehrfach an der Freien Universität Berlin zu Gast sein.
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Weitere Informationen und Interviewwünsche:
- Prof. Dr. Christoph A. Schalley, Inst. für Chemie und Biochemie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030/838-52639, E-Mail: schalley@chemie.fu-berlin.de