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Galileo Galilei zwischen Kirche und Wissenschaft

Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin zeigt eine neue Ausstellung über den Wissenschaftler Galileo Galilei

Nr. 4/2012 vom 09.01.2012

Eine Ausstellung über Galileo Galilei ist am Montag in der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin eröffnet worden. Interessierte können sich darin über die wichtigsten Lebensstationen und Hauptwerke des Astronomen und Physikers informieren. Zu sehen sind außerdem Objekte, die die wissenschaftlichen Erkenntnisse Galileis erklären: unter anderem astronomische Geräte wie die Armillarsphäre oder ein Modell der Raumsonde Galileo. Die Ausstellung läuft bis zum 24. Februar, der Eintritt ist frei.

Galileo Galilei (1564–1642) gilt als der Begründer der modernen Astronomie und der klassischen Physik. Seine astronomischen Erkenntnisse trugen zu einer nachhaltigen Korrektur des Weltbildes bei. Basierend auf den Erkenntnissen von Nikolaus Kopernikus aus dem  Jahrhundert zuvor wies Galileo die sogenannte heliozentrische Theorie erstmals wissenschaftlich nach. Der Gedanke des um die Sonne kreisenden Planetensystems führte zum Konflikt mit der Katholischen Kirche, die das geozentrische Weltbild der Bibel zu verteidigen versuchte. 1633 wurde Galilei durch die Römische Inquisition verurteilt und durch Folter- und Morddrohungen zum Abschwur gezwungen.

Konzeptioniert wurde die Ausstellung von Dr. Martin Börnchen, der 30 Jahre als Lehrer im Galileo-Gymnasium in Hamm tätig war. Lektüreempfehlungen aus dem Bestand der Bibliotheken der Freien Universität werden ergänzend im Informationszentrum der Universitätsbibliothek gezeigt. Zudem ist ein Ausstellungsführer (74 S.) erhältlich, der während der Dauer der Ausstellung 5€, anschließend 9€ kostet.

Zeit und Ort

  • 9. Januar − 24. Februar 2012; montags bis freitags von 9.00 bis 20.00 Uhr
  • Universitätsbibliothek, Garystraße 39, 14195 Berlin (U-Bahnhof Thielplatz, U3)

Weitere Informationen

Dr. Susanne Rothe, Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin,
Tel.: 030 / 838-53359, E-Mail: rothe@ub.fu-berlin.de

Im Internet

www.ub.fu-berlin.de/service_neu/ausstellung