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Ringvorlesung zum Thema Pressefreiheit

Öffentliche Vorlesungsreihe des OSI-Clubs der Freien Universität Berlin beginnt am 16. April

Nr. 76/2012 vom 11.04.2012

Das Thema Pressefreiheit steht im Sommersemester 2012 im Mittelpunkt einer Ringvorlesung am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin. In wöchentlichen Vorträgen referieren Medienschaffende und Medienwissenschaftler über die historische Entwicklung und die politische Bedeutung der Pressefreiheit für die Demokratie in Deutschland. Zu den Vortragenden gehören Journalistinnen und Journalisten ebenso wie Juristen, Politiker oder Vertreter nationaler und internationaler Organisationen wie etwa „Reporter Ohne Grenzen“. Veranstalter der Ringvorlesung ist der OSI-Club, der Alumni- und Förderverein des Otto-Suhr-Instituts. Die Vorlesungen sind öffentlich, der Eintritt ist frei.

Zentral für die Reihe sind Überlegungen zu rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Journalismus. Vertieft werden insbesondere die Berichterstattungssegmente des investigativen  Recherchejournalismus, des Boulevardjournalismus und der Gerichtsreportage. Die Vortragenden werden aber auch auf Gefahren eingehen, die die Pressefreiheit weltweit bedrohen und am Beispiel von Ägypten oder Libyen aufzeigen, wie Berichterstattung aus diesen Ländern und von Kriegsschauplätzen sichergestellt wird.

Der OSI-Club veranstaltet die Ringvorlesung in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Die Reihe wird aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie gefördert.

Zeit und Ort

  • vom 16. April 2012 an immer montags um 18.00 Uhr
  • Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin, Ihnestraße 21, Hörsaal A, 14195 Berlin-Dahlem

Programm

16. April: Dr. Michael Rediske, Geschäftsführender Vorstand, Reporter Ohne Grenzen
Europa und die Pressefreiheit: Noch Vorbild oder schon abgehängt?

23. April: Dr. Peter Lautzas, Vorsitzender des Verbands der Geschichtslehrer Deutschlands e. V.
Pressefreiheit in Deutschland – historische Entwicklung und politische Bedeutung

30. April: Stephan-Andreas Casdorff, Chefredakteur, DER TAGESSPIEGEL
Ohne guten Journalismus ist kein Staat zu machen – zu den Bedingungen und Grenzen kritischer Begleitung

07. Mai: Reinhard Borgmann, Redaktionsleiter, KONTRASTE (rbb Fernsehen)
Alles relativ – Pressefreiheit vor Gericht

14. Mai: Stephan Hallmann, Auslandskorrespondent, ZDF
Pressefreiheit in Krisenregionen und Kriegen

21. Mai: Markus Löning, Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, Auswärtiges Amt
Vom Wert der Pressefreiheit im Kampf für Menschenrechte – Erfahrungen aus zwei Jahren Arbeit als Menschenrechtsbeauftragter

4. Juni: Prof. Dr. Hans Mathias Kepplinger, Professor für Empirische Kommunikationsforschung am Institut für Publizistik der Universität Mainz
Warum fühlen sich die Skandalisierten auch dann als Opfer, wenn sie zugeben, was man ihnen vorwirft?

11. Juni: Podiumsdiskussion zum Medienrecht mit Prof. Dr. Jan Hegemann, Rechtsanwalt, Vera von Pentz, Richterin am Bundesgerichtshof, VI. Zivilsenat, Prof. Dr. Matthias Prinz, Rechtsanwalt,
Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte – Last oder Segen für die Bildberichterstattung? Moderation: Dr. Nadja Kraenz, Juristin

18. Juni: Gisela Friedrichsen, Gerichtsreporterin, DER SPIEGEL
Strafjustiz und Medien

25. Juni: Hans Leyendecker, Ressortleiter Investigative Recherche, Süddeutsche Zeitung
Die Macht, die Wut, die Medien – wo bleibt die Aufklärung?

02. Juli: Podiumsdiskussion zur Medienökonomie mit Prof. Dr. Klaus Beck, Freie Universität Berlin, Michael Konken, Vorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes, Jörg Laskowski, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger e. V.
Politische Ökonomie der Medien; Moderation: Prof. Dr. Werner Reutter, Freie Universität Berlin

09. Juli: Gerhart R. Baum, Bundesminister a.D.
Die Pressefreiheit in meinem politischen Leben – Rückblick und Ausblick

Weitere Informationen

Im Internet

OSI-Club: www.osi-club.de