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Stefan Müller neues Mitglied der Academia Europaea

Sprachwissenschaftler von der Freien Universität Berlin wurde in den Bereich Linguistische Studien gewählt

Nr. 364/2014 vom 21.10.2014

Stefan Müller, Professor für Deutsche Grammatik und Allgemeine Sprachwissenschaft am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität Berlin, ist zum Mitglied der Academia Europaea gewählt worden. Die Academia Europaea ist eine regierungsunabhängige Wissenschaftsgesellschaft, der Forscher aus allen Teilen Europas angehören. Neue Mitglieder werden auf Vorschlag einer Kommission gewählt.

Die Academia Europaea unterstützt interdisziplinäre und internationale Forschung auf allen Fachgebieten mit besonderem Schwerpunkt auf europarelevanten Themen. Sie steht nationalen Regierungen in Bezug auf Wissenschaft, Lehre und akademisches Leben in Europa beratend zur Seite.

Stefan Müller, geboren 1968 in Jena, war nach seinem Studium der Informatik, Computerlinguistik und Sprachwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und in Edinburgh drei Jahre lang an der Humboldt-Universität in Forschung und Lehre tätig. Danach arbeitete er drei Jahre lang als Grammatikentwickler am Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz in Saarbrücken (DFKI), wo er 1997 auch seine Dissertation verteidigte, und ein Jahr als leitender Grammatikentwickler bei Interprice Berlin. Zudem war er Gastdozent an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach der Vertretung einer der Professur für Germanistische Sprachwissenschaft und Computerlinguistik an der Friedrich-Schiller Universität Jena (2001 bis 2003) wurde Stefan Müller im Jahr 2003 Juniorprofessor für Theoretische Linguistik und Computerlinguistik an der Universität Bremen und vertrat von 2005 bis 2006 die Professur für Theoretische Computerlinguistik an der Universität Potsdam. Seit 2007 ist Stefan Müller Professor für Deutsche Grammatik und allgemeine Sprachwissenschaft an der Freien Universität Berlin.

Neben dem Deutschen befasst sich Stefan Müller mit dem Mandarin-Chinesischen, dem Dänischen, dem Maltesischen und dem Persischen. Ziel seiner Forschung ist es, die Strukturen der Sprachen zu verstehen und herauszufinden, was Sprachen und Sprachklassen gemeinsam ist. Im Rahmen der Kopfgesteuerten Phrasenstrukturgrammatik (Head-Driven Phrase Structure Grammar) entwickelt er formale Modelle, deren Konsistenz mithilfe von Computer-Implementationen überprüft wird.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Stefan Müller, Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-52973 oder 030 /838-54808 (Seketariat), E-Mail: Stefan.Mueller@fu-berlin.de