ZDF-Morgenmagazin Gast im Wetterturm der Freien Universität
„Moma“ sendet Wetter am Mittwoch, 28. Oktober vom Fichtenberg
Nr. 331/2015 vom 26.10.2015
Das ZDF-Morgenmagazin (mo:ma) sendet am Mittwoch, 28. Oktober, seine Wetterberichte aus dem Wetterturm der Freien Universität Berlin. Die Meteorologinnen und Meteorologen der Freien Universität sind dabei von 5.30 bis 8.30 Uhr im Halbstundentakt auf dem Steglitzer Fichtenberg Gastgeber des mo:ma. Gezeigt werden unter anderem Methoden der studentischen Wetterbeobachtung, das meteorologische "Museum" mit verschiedenen historischen Geräten zur meteorologischen Messung und Kommunikation und natürlich auch aktuelle Messsysteme auf der Messwiese Die Vorsitzende der Berliner Wetterkarte e. V., Petra Gebauer, erläutert die in Dahlem seit Jahrzehnten fortgeschriebene Wetterchronik. Meteorologe Thomas Dümmel erläutert Methoden der Wettervorhersage. Außerdem präsentieren die Studierenden Daniela Schoster und Sebastian Wölk die Organisation der Wetterpatenschaften.
Mit dem Erlös der Wetterpatenschaften von 299 Euro für Hochs und 199 Euro für Tiefs (zuzüglich Mehrwertsteuer) wird die studentische Wetterbeobachtung der international meldenden Station Berlin-Dahlem fortgeführt. Bereits seit mehr als 60 Jahren taufen die Meteorologen der Berliner Wetterkarte e. V. am Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin Hoch- und Tiefdruckgebiete. Seit 2002 können die Bürger im Rahmen der Aktion „Wetterpate“ Namen für die Druckgebiete wählen. Sie unterstützen damit die Wetterbeobachtung in Berlin-Dahlem, sodass die über 100-jährige Klimareihe der Universität, die weltweit zu den längsten gehört, weitergeführt werden kann. Zahlreiche Paten und andere Unterstützer machen dies möglich.
Eine Patenschaft gilt als beliebtes und originelles Geschenk zu Weihnachten, zu Geburtstagen oder zu anderen besonderen Anlässen. Einige nutzen diese Möglichkeit auch, um ihre interessanten, aber wenig verbreiteten Vornamen bekannter zu machen. Während die Hochs Annelie, Dietlinde und Finchen in diesem Sommer für europaweite Rekordtemperaturen von beispielsweise 40,3°C in Deutschland sorgten, brachten andererseits Tiefs wie Felix oder Zoran mehr als „frischen“ Wind mit sich. Im Zuge des Tiefs Niklas fiel gar erst zur Osterzeit der letzte Schnee des Jahres.
In vielen Medien finden die Namen der Paten in den Wetterberichten Verwendung. Anka und Albert waren dabei am 1. November 1954 die ersten Taufnamen in den Berliner Tageszeitungen. Die Studierenden und Mitarbeiter des Instituts wünschen sich dies auch für die Zukunft, denn nur eine aktive Beteiligung der Öffentlichkeit und die Präsentation in den Medien kann die Finanzierung und Weiterführung der Wetterbeobachtung auch in den nächsten Jahren sichern. Bislang wurden knapp 2500 Menschen aus 15 europäischen Ländern sowie aus Brasilien, Japan, den USA und Südafrika als Wetterpaten begrüßt.
Weitere Informationen
Webseite zur Übernahme von Wetterpatenschaften: www.wetterpate.de