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Brücken in der Biodiversitätsforschung schlagen

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Freien Universität Berlin, der Universität Potsdam und der Technischen Universität Berlin sowie von fünf Leibniz-Instituten starten neues Verbundprojekt „Bridging in Biodiversity Science“.

Nr. 159/2016 vom 18.05.2016

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert ein an der Freien Universität koordiniertes Verbundprojekt zur Biodiversitätsforschung. Es trägt den Titel „Bridging in Biodiversity Science“, „Brückenschlagen in der Biodiversitätsforschung“. Beteiligt sind neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Freien Universität Forscher der Universität Potsdam und der Technischen Universität Berlin sowie des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei, des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung, des Leibniz-Instituts für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung. Die Fördersumme beträgt sechs Millionen Euro; das Projekt startete im März 2016 und läuft noch bis Februar 2019.

Über Biodiversität wird traditionell in unterschiedlichen Disziplinen geforscht. Das Projekt „Bridging in Biodiversity Science“ ist in das Berlin-Brandenburgische Institut für Biodiversitätsforschung (BBIB) eingebettet. „Die Forschung im Bereich Biodiversität ist hier und international relativ stark in Teildisziplinen fragmentiert. In Berlin wollen wir mit diesem Projekt die personellen und organisa­torischen Strukturen schaffen, damit diese Zerstückelung zunehmend überwunden wird“, erklärt Matthias C. Rillig, Biologieprofessor an der Freien Universität Berlin, Direktor des BBIB und Koordinator des neuen BMBF-Verbundprojektes.

Schwerpunkt des Projektes liegt auf der biologischen Forschung und Politik- und Sozialwissenschaften sollen integriert werden, um so eine umfassende Perspektive zu entwickeln. Dafür sollen Strukturen geschaffen werden, die den Austausch mit der Bevölkerung in der Region ermöglichen und als Anlaufstelle dem Informationsaustausch mit und der Beratung von Politikern und privaten Entscheidungsträgern dienen.

Das Projekt verbindet in der Hauptstadtregion eine für Deutschland beeindruckende Breite und Tiefe der Biodiversitätsforschung. Grundlage dafür ist eine einmalige Fülle herausragender Forschergruppen und experimenteller Infrastrukturen sowie weltweit bedeutender Sammlungen (Museum für Naturkunde, Botanischer Garten und Botanisches Museum). Sie bündelt die Expertise der Universitäten und außeruniversitären Projektpartner in der Region Berlin-Brandenburg.

Weitere Informationen

Kontakt

  • Prof. Dr. Matthias C. Rillig, Institut für Biologie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-53165, E-Mail: rillig@zedat.fu-berlin.de

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