Mit der Digitalisierung von Objekten der Kulturgeschichte wollen die Initiatorinnen und Initiatoren zur Sicherung des von Zerfall bedrohten Materials beitragen und dieses außerdem barrierefrei zugänglich machen. Darüber hinaus werde so auch die wissenschaftlichen Erschließung der Werke durch computergestützte Methoden, wie sie im Feld der Digital Humanities diskutiert werden, möglich. Im Rahmen des Workshops werden Berliner Archivalien um das Werk Max Reinhardts präsentiert und weitere Digitalisierungsprojekte vorgestellt, unter anderem das Linked-Data-Konzept der Digitalisierung des Archivs von Pina Bausch an der Hochschule Darmstadt, sowie die am Seminar für Filmwissenschaft der Freien Universität angesiedelte digitale Hannah-Arendt-Edition. Prof. Dr. Peter W. Marx vom Institut für Medienkultur und Theater der Universität Köln fragt in seinem Vortrag aus der Perspektive der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universität zu Köln nach „Allmachtsfantasien und digitalen Praktikabilitäten“ im Verhältnis von Archiv und Historiografie im digitalen Zeitalter. Am Abend findet unter dem Titel „Max Reinhardt in Berlin“ ein theaterhistorisches Podium mit der Theaterwissenschaftlerin Prof. Dr. Dr. h. c. Erika Fischer-Lichte von der Freien Universität und Prof. Dr. Peter W. Marx statt.

Gefördert wird der Workshop durch das Land Berlin, die Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Förderprogramms zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes 2016.