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Zwischen Ohnmacht und Mitgestaltung: Kritische Reflexionen zum Umgang mit Flucht

Öffentliche Gesprächsrunde am 6. Januar 2017

Nr. 001/2017 vom 02.01.2017

Der Umgang mit Flucht in der heutigen Gesellschaft ist Thema einer Podiumsdiskussion am 6. Januar 2017 an der Akademie der Künste. Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind unterschiedliche Akteurinnen und Akteure – Geflüchtete, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Kunst und Forschung und Studierende der Freien Universität. Sie treten an diesem Abend in ein kritisches und selbstkritisches Gespräch über Möglichkeiten und Grenzen in der Auseinandersetzung mit Erfahrungen von Flucht. Organisiert wird die Gesprächsrunde von Prof. Dr. Olaf Zenker, Prof. Dr. Hansjörg Dilger und Kristina Dohrn vom Institut für Sozial- und Kulturanthropologie der Freien Universität. Sie findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Emotionen und ihre Effekte. Affektive Dynamiken von Flucht und Migration“ statt, die in Kooperation zwischen dem Sonderforschungsbereich „Affective Societies“ (SFB 1171) und der Akademie der Künste organisiert wird. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

„Flucht und Vertreibung sind spätestens seit dem Herbst 2015 ein dominantes Thema in Deutschland“, erklärt Olaf Zenker von der Freien Universität, der die Veranstaltung mitorganisiert hat. Während einerseits Rechtspopulistinnen und Rechtspopulisten auf gefährliche Weise Kapital aus der Situation schlügen, gebe es andererseits viele Menschen und Institutionen, die sich um einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema „Flucht“ bemühten und sich schwierigen Fragen stellten. „Etwa, wie Menschen, die Zuflucht in Deutschland suchen, zur Gestaltung ihrer eigenen Lebenssituationen befähigt werden und sich selbst befähigen können, wo Hilfe erwünscht und sinnvoll ist und wie eine offene Begegnung zwischen Flüchtlingen und anderen Teilen der Bevölkerung möglich wird“, erklärt Olaf Zenker.

Olaf Zenker, Hansjörg Dilger und Kristina Dohrn haben im vergangenen Jahr zwei Lehrforschungen mit Studierenden zur aktuellen Situation von Geflüchteten in Berlin organisiert. Olaf Zenker und Hansjörg Dilger leiten zudem Teilprojekte im Sonderforschungsbereich „Affective Societies“, in deren Rahmen sie rechtliche bzw. religiöse Dynamiken des Zusammenlebens heutiger Gesellschaften in Bezug auf Affekt und Emotion untersuchen.

Weitere Informationen

Zeit und Ort

  • Freitag, 6. Januar 2017, um 16.00 Uhr.
  • Denkraum in der Ausstellung „Uncertain States“, Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin.

Kontakt

  • Prof. Dr. Olaf Zenker, Institut für Sozial- und Kulturanthropologie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-70126, E-Mail: olaf.zenker@fu-berlin.de
  • Prof. Dr. Hansjörg Dilger, Institut für Sozial- und Kulturanthropologie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-56872, E-Mail: hansjoerg.dilger@berlin.de
  • Kristina Dohrn, Institut für Sozial- und Kulturanthropologie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-62892, E-Mail: kristina.dohrn@fu-berlin.de

Im Internet

www.adk.de/de/programm/?we_objectID=55947