Die LEDs sind vielseitig anwendbar: Da das ultraviolette Licht Bakterien tötet, können die Leuchtdioden zum Beispiel Wasser desinfizieren. Sie helfen außerdem beim Nachweis infektiöser Keime auf der Haut und unterstützen die Züchtung von sogenanntem Superfood, da die UV-Strahlung in Pflanzen bspw. die Bildung von Antioxidantien anregt, die für den Menschen gesundheitsfördernd sind.

Für die Teilnahme am Wettbewerb ist kein fachlicher Hintergrund notwendig. Interessierte können auf der Innovationsplattform HYVE Crowd mehr über die UV-LEDs erfahren und ihre Ideen vorstellen und diskutieren. Ein Expertengremium wird die Vorschläge begutachten und zum 23. Juni die besten Einsendungen prämieren. Die ersten drei Plätze sind mit 1500 Euro, 900 Euro und 400 Euro dotiert; außerdem können die Platzierungen vier bis sechs Tickets für zwei Konferenzen gewinnen (Entrepreneurship Summit im Herbst 2017 und eine Fachkonferenz zur UV-LED-Thematik im Frühjahr 2018).

Das Team um Carsten Dreher, Professor für Innovationsmanagement an der Freien Universität, befasst sich mit Methoden, wie neue Produktideen, die auf innovativen Technologien beruhen, auf den Markt gelangen. Die Professur für Innovationsmanagement ist Partner von Advanced UV for Life, einem Konsortium, welches die technische Entwicklung, die Verfügbarkeit und den Einsatz von UV-Leuchtdioden (UV-LEDs) in breitem Maße vorantreibt. Die Schwerpunkte liegen auf Anwendungen in den Bereichen Medizin, Umwelt & Life Sciences, Desinfektion & Reinigung sowie Produktion. Aktuell arbeiten 38 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft unter Führung des Ferdinand-Braun-Instituts, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik entlang der kompletten Wertschöpfungskette an der Entwicklung und Anwendung von UV-LEDs. Dafür stehen dem Konsortium im Rahmen des BMBF-Programms „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ bis zu 45 Mio. € Fördermittel zur Verfügung.