In dem Seminar untersucht Yasmeen Godder mit Studierenden Methoden zur Entwicklung einer offenen Choreografie. Zudem wird die israelische Tänzerin und Choreografin mit den Studierenden eine Performance entwickeln, die Zuschauerinnen und Zuschauer dazu einlädt, sich auch ohne Vorwissen an der Choreografie zu beteiligen.

Yasmeen Godder wurde 1973 in Jerusalem geboren und verbrachte ihre Jugend in New York, USA. Sie studierte an der dortigen Tisch School of the Arts und nahm Einflüsse der Punkszene auf, bevor sie nach Israel zurückkehrte. Ihre erste Performance Aleena’s Wall fand 1999 in Tel Aviv, Israel, statt; mittlerweile werden ihre Projekte in vielen Ländern der Welt aufgeführt, unter anderem in Frankreich, Australien und Deutschland. Im Jahr 2001 wurde Yasmeen Godder für ihre Performance i feel funny today mit dem renommierten Bessie Award ausgezeichent. Seit 2007 führt sie in Jaffa, Israel, ein eigenes Studio, in dem sie Workshops veranstaltet und eigene Projekte aufführt. In ihren Recherchen widmet sie sich alternativen Bewegungsformen, Kompositions- und Vorstellungsformaten. Jüngere Arbeiten von Yasmeen Godder sind von dem Wunsch geprägt, ihre Performances wechselnden Perspektiven zu öffnen und das Publikum direkt in das physische und emotionale Erlebnis einzubeziehen, ohne dass dabei die theatralische Erfahrung aufgehoben werde.

Die Valeska-Gert-Gastprofessur ist eine Kooperation des Instituts für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst und der Akademie der Künste.

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