Förderung einer europäischen Universitätsallianz
Fünf Millionen Euro für eine vertiefte Zusammenarbeit acht führender Universitäten Europas
Nr. 195/2019 vom 26.06.2019
Eine europäische Universitätsallianz von acht renommierten Hochschulen, darunter die Freie Universität Berlin, wird von der Europäischen Kommission für die Vertiefung ihrer Zusammenarbeit gefördert. Beteiligt am Zusammenschluss „UNA Europa“ sind neben der Freien Universität Alma Mater Studiorum Università di Bologna, University of Edinburgh, Helsingin Yliopisto, Uniwersytet Jagielloński w Krakowie, KU Leuven, Universidad Complutense de Madrid und Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne. Insgesamt wurden in der Ausschreibung „European Universities“ – Allianzen europäischer Universitäten – 17 von 54 Konsortien ausgewählt, die bis zu fünf Millionen Euro über drei Jahre erhalten, wie die Europäische Kommission am Mittwoch in Brüssel weiter mitteilte. Die Universitätsallianzen können mit der Förderung durch die Europäische Union die Qualität der europäischen Hochschulbildung verbessern und die Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen, ihren Studierenden sowie Beschäftigten fördern.
Der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Günter M. Ziegler, zeigte sich hocherfreut über die Entscheidung der EU-Kommission. Er betonte: „Das bewilligte Konsortium ergänzt in idealer Weise die Internationalisierungsstrategie der Freien Universität in Forschung, Studium und Lehre.“ Die für Internationales zuständige Vizepräsidentin Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott hob hervor: „Gerade in Zeiten politischer Turbulenzen in der Europäischen Union können wir durch das Netzwerk ein Zeichen zugunsten der europäischen Kooperation und Integration setzen.“ Die acht nun ausgezeichneten Universitäten haben sich bereits im Jahr 2018 als „UNA Europa“ zusammengeschlossen mit dem Ziel, die bereits bestehenden Kooperationen weiter zu stärken. In vier thematischen Focus Areas wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Hochschulen bereits vertieft: Europäische Studien, Nachhaltigkeit, kulturelles Erbe sowie Datenwissenschaft und Künstliche Intelligenz.
Der Anspruch der Ausschreibung „European Universities“ war es, Verbindungen zwischen Hochschulen der gesamten Europäischen Union (EU) zu schaffen, die eine langfristige Strategie verfolgen und europäische Werte fördern. Ziel ist es, die Mobilität von Studierenden und Personal zu erhöhen, gemeinsame Lehrpläne für Fachgebiete zu erstellen, eine flexible Studiengestaltung zu ermöglichen und zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung von Regionen beizutragen, indem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende eng mit Unternehmen und Behörden vor Ort zusammenarbeiten.
Die Europäische Kommission hatte den Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union die neue Initiative vor dem Sozialgipfel in Göteborg im November 2017 vorgeschlagen. Die Initiative wurde vom Europäischen Rat im Dezember 2017 gebilligt; dieser schlug die Gründung von mindestens 20 „European Universities“ bis 2024 vor als Teil der Bemühungen um die Schaffung eines europäischen Bildungsraums bis 2025.
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Kontakt
Goran Krstin, Pressesprecher des Präsidenten der Freien Universität Berlin, E-Mail: goran.krstin@fu-berlin.de