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Freie Universität Berlin erfolgreich im Tenure-Track-Programm

22 Professuren im Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bewilligt / weitere 14 Professuren für Charité – Universitätsmedizin, dem gemeinsamen medizinischen Fachbereich von Freier Universität und Humboldt-Universität

Nr. 264/2019 vom 12.09.2019

Der Bund und die Länder fördern die Verankerung eines neuen Karriereweges an der Freien Universität Berlin mit 22 zusätzlichen Professuren. Wie der Vorsitzende der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK), der Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz Prof. Dr. Konrad Wolf, und die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek, als stellvertretende GWK-Vorsitzende, am Donnerstag in Berlin mitteilten, werden der Freien Universität die Stellen für die nächsten 13 Jahre bewilligt. Weitere 14 Professuren wurden der Charité – Universitätsmedizin zugesprochen, dem gemeinsamen medizinischen Fachbereich von Freier Universität und Humboldt-Universität zu Berlin. Finanziert werden die Professuren im Rahmen eines Programms der GWK, über das sogenannte Tenure-Track-Professuren bundesweit als eigenständiger Karriereweg an Universitäten dauerhaft und breit etabliert werden sollen.

Der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Günter M. Ziegler, zeigte sich hocherfreut. Er betonte, mit dieser Förderentscheidung würdigten das Bundesforschungsministerium und die Länder die Konzepte und das langjährige Engagement der Freien Universität für die Verbesserung der Planbarkeit und die Förderung von wissenschaftlichen Karrieren. „Die Finanzierung zusätzlicher Professuren, die über das Tenure-Track-Verfahren besetzt werden, wird zum einen maßgeblich zur Verankerung dieses neuen Instruments der Nachwuchsförderung beitragen, zum anderen auch quantitativ deutliche Impulse in Forschung und Lehre setzen.“ Ziegler fügte hinzu, das Programm biete vielversprechenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern schon in einer frühen Karrierephase eine verlässliche berufliche Perspektive. Dadurch werde Exzellenz in der Forschung gesichert.

„FUTURE Track – das Tenure-Track-Programm der Freien Universität Berlin“ ist eine Weiterentwicklung des im Rahmen der Exzellenzinitiative an der Freien Universität implementierten Karrierewegemodells, das gezielte Förderung von der Promotion bis zur Berufung auf eine Universitätsprofessur vorsieht: Mit der neuen Tenure-Track-Professur werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schon wenige Jahre nach der Promotion angesprochen. Im Tenure-Track-Verfahren wird die Berufung auf eine unbefristete Professur garantiert, sofern nach einer zunächst befristeten Phase eine positive Evaluierung in Bezug auf vorab verbindlich festgelegte Leistungskriterien erfolgt ist.

Der Präsident der Freien Universität unterstrich, mit der Tenure-Track-Berufung werde ein Instrument entwickelt, das exzellente Nachwuchsförderung – unter anderem durch begleitende Mentoring-Angebote – mit einer Verbesserung der individuellen Planungssicherheit im Karriereweg verbinde. Dadurch werde die Attraktivität der Hochschule im Wettbewerb um herausragenden wissenschaftlichen Nachwuchs gestärkt.

Bereits im kommenden Jahr sollen die ersten Professuren aus dem Programm in einem breiten Spektrum der wissenschaftlichen Disziplinen ausgeschrieben werden. Die Freie Universität strebt mittelfristig an, etwa ein Viertel der jährlich ausgeschriebenen Professuren nach dem Tenure-Track-Verfahren zu besetzen und dabei insbesondere den Anteil von Frauen auf Universitätsprofessuren weiter zu steigern.

Weitere Informationen

Details zum Programm

www.gwk-bonn.de/themen/vorhaben-an-hochschulen/foerderung-des-wissenschaftlichen-nachwuchses/

Weitere Informationen

Goran Krstin, Pressesprecher des Präsidenten der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-73106; E-Mail: goran.krstin@fu-berlin.de