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Berlin Science Week vom 1. bis 10. November

Freie Universität mit neun Veranstaltungen beteiligt

Nr. 307/2019 vom 21.10.2019

Die Freie Universität Berlin ist an der diesjährigen Berlin Science Week vom 1. bis 10. November mit neun Veranstaltungen beteiligt. Das Spektrum reicht von digitaler Kommunikation bis zu den Herausforderungen des Klimawandels für die Wissenschaft.

Das Programm der Freien Universität Berlin im Überblick:

Souveränität, Staat und internationales Recht
Herman Heller’s „Sovereignty“: Buchpräsentation und Diskussion

Im Zentrum der Veranstaltung steht das Buch „Die Souveränität“ (1927) des Juristen Hermann Heller und in dem Buch enthaltene Vorstellungen von Souveränität, Staat und (internationalem) Recht. Anlässlich der Veröffentlichung der englischen Übersetzung durch Oxford University Press diskutieren der Herausgeber Prof. David Dyzenhaus (University of Toronto), die Rechtswissenschaftlerin Prof. Dr. Anna-Bettina Kaiser (Humboldt-Universität zu Berlin) und der Rechtswissenschaftler Prof. Campbell McLachlan (University of Wellington) über die Bedeutung des Buches im zeitgenössischen politischen Klima. Moderiert wird die Veranstaltung von dem Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Helmut Aust von der Freien Universität Berlin. Sie findet in englischer Sprache statt. Die Veranstaltung ist öffentlich.

Zeit und Ort

  • Freitag, 1. November von 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr
  • Freie Universität Berlin, Fachbereich Rechtswissenschaft, Boltzmannstraße 3, Raum 3302, 14195 Berlin

Kontakt

Prof. Dr. Helmut Aust, Freie Universität Berlin, Fachbereich Rechtswissenschaft, Telefon: 030 / 838-61731, E-Mail: helmut.aust@fu-berlin.de

Wie können von Menschen verursachte Erdbeben verhindert werden?
Seismic Hazard Induced by Production of Hydrocarbon and Geothermal Energy

In dem Vortrag gibt der Geophysiker Prof. Dr. Serge Shapiro von der Freien Universität einen Überblick über physikalische und geomechanische Grundlagen der von Menschen verursachten Erdbebengefährdung sowie über Ansätze, von Menschen verursachte Erdbeben zu kontrollieren und zu verhindern. Präsentiert werden auch relevante Fallstudien. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Zeit und Ort

  • Montag, 4. November von 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr
  • Freie Universität Berlin, Malteserstraße 74–100, Gebäude D, Raum D 144, 12249 Berlin

Kontakt

Prof. Dr. Serge Shapiro, Freie Universität Berlin, Fachbereich Geowissenschaften, Telefon: 030 / 838-70839, E-Mail: shapiro@feophysik.fu-berlin.de

Klimapolitik auf dem Prüfstand
Climate Policies in Comparative Perspective

Im Fokus des Vortrags stehen analytische Instrumente zum internationalen Vergleich von Klimapolitik sowie Herausforderungen, Politikinstrumente und Strategien verschiedener Länder, Regionen und Städte. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Zeit und Ort

  • Mittwoch, 6. November von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr
  • Berlin-Science-Week-Campus des Museums für Naturkunde, Invalidenstraße 43, 10115 Berlin

Kontakt

PD Dr. Berthold Kuhn, Freie Universität Berlin, Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften, E-Mail: berthold.kuhn@fu-berlin.de

Überwachungskapitalismus
Shoshana Zuboff: Surveillance Capitalism and Democracy

Die US-amerikanische Sozialwissenschaftlerin Shoshana Zuboff spricht in ihrem Vortrag über den sogenannten Überwachungskapitalismus. Zentral ist die Frage, welchen Einfluss Datenerhebungen und -analysen auf die Funktionsweisen von Wirtschaft haben. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: www.hiig.de/en/events/shoshana-zuboff/. Organisiert wird die Veranstaltung von dem Alexander-von-Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft, der Bundeszentrale für politische Bildung und der Freien Universität Berlin.

Zeit und Ort

  • Mittwoch, 6. November von 19.00 Uhr bis 22.00 Uhr
  • Urania Berlin, An der Urania 17, 10787 Berlin

Verteilungsungerechtigkeiten unter der Lupe
Populismus und soziale Ungleichheit – Aktuelle Debatten

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Freien Universität Berlin und der Universität Konstanz diskutieren das Verhältnis von sozialer Ungleichheit und Populismus in globaler Perspektive. Sind Verteilungsungerechtigkeiten eine Ursache von Krisen liberal-demokratischer Ordnungsmodelle oder lassen sich im internationalen Vergleich andere Auslöser identifizieren? Die Diskussion wird veranstaltet von den Exzellenzclustern „Contestations of the Liberal Script (SCRIPTS)“ und „The Politics of Inequality“.

Zeit und Ort

  • Donnerstag, 7. November von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr
  • Berlin-Science-Week-Campus des Museums für Naturkunde, Invalidenstraße 43, 10115 Berlin

Kontakt

  • Prof. Dr. Marianne Braig, Freie Universität Berlin, Lateinamerika-Institut, Telefon: 030 / 838-53094, E-Mail: mbraig@zedat.fu-berlin.de
  • Prof. Dr. Christian Volk, Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften, Freie Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-61455, E-Mail: christian.volk@fu-berlin.de

Wie manipulieren uns Algorithmen?
Annual Conference of the German Communication Association’s Division „Digital Communication”

Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschäftigen sich auf der Konferenz mit verschiedenen Aspekten der Automatisierung von Kommunikation. Expertinnen und Experten zufolge ich sie ein bestimmendes Merkmal digitaler Kommunikation: Die Produktion von Inhalten, die Verteilung von Informationen und Botschaften, die Kuration der Mediennutzung sowie die Steuerung von Inhalten würden zunehmend durch automatisierte Prozesse und automatisierte Akteure geprägt und beeinflusst. Algorithmen automatisieren die Produktion von Inhalten, sie betreiben die Auswahl und Filterung von Informationen in Nachrichten, Newsfeeds und Suchmaschinen, sie schreiben Relevanz und Popularität zu, führen Inhaltsmoderationen und Fact-Checks durch. Automatisierte Akteure wie Social Bots beteiligen sich sowohl an der Organisationskommunikation wie dem Kundenservice als auch als potenzielle Manipulationskraft in Wahlkämpfen. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Organisiert wird sie von der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft, der Freien Universität Berlin, dem Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft – Das Deutsche Internet-Institut und dem Alexander-von-Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft.

Zeit und Ort

  • Donnerstag, 7. November, und Freitag, 8. November von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr
  • Umspannwerk Kreuzberg, Ohlauer Straße 43, 10999 Berlin

Kontakt

Prof. Dr. Ulrike Klinger, Freie Universität Berlin, Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften, Telefon: 030 / 838-64593, E-Mail: ulrike.klinger@fu-berlin.de

Podiumsdiskussion: „Das Ende von Babel?“
Wie können wir bei über 6000 unterschiedlichen Sprachen auf der Welt eigentlich miteinander kommunizieren?

Es gibt über 6000 unterschiedliche Sprachen auf der Welt, und nicht erst in Zeiten der immer stärker werdenden Globalisierung stellt sich die Frage: Wie können wir miteinander kommunizieren? Sollten wir alle als Zweitsprache eine Sprache sprechen, die leicht zu erlernen und für alle Menschen neu ist? Dafür plädieren Verfechter des Esperanto, einer Plansprache, die bereits im 19. Jahrhundert entwickelt wurde. Oder sollten wir auf eine bestehende Sprache zurückgreifen und diese als „Weltsprache“ deklarieren, wie es mit dem Englischen der Fall ist? Oder ist es vielleicht gar nicht mehr nötig, eine gemeinsame Sprache zu haben, da wir dank Künstlicher Intelligenz und maschinellen Übersetzungsprogrammen auch mittels unterschiedlicher Sprachen miteinander kommunizieren können? Diesen und weiteren Fragen gehen Expertinnen und Experten während der Podiumsdiskussion auf den Grund.

Es diskutieren:

  • Federico Gobbo (Interlinguistik und Esperanto, Universiteit van Amsterdam)
  • Barbara Seidlhofer (Englisch als Lingua franca, Amerikanistik und Anglistik, Universität Wien)
  • Josef van Genabith (Multilinguale Technologien, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Saarbrücken)
  • Moderation: Matthias Hüning & Horst Simon (Freie Universität Berlin)

Zeit und Ort

  • Donnerstag, 7. November 2019 Beginn 18.00
  • Hörsaal 1b, "Rostlaube", Freie Universität Berlin, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin

Kontakt

Um Anmeldung per E-Mail wird bis Freitag, 1. November gebeten (An: rebecca.david@fu-berlin.de; Betreff: Podiumsdiskussion 07.11.19)

Systeme in Nanodimension
Physik-Kolloquium der Freien Universität

In Systemen in Nanodimension ermöglichen natürlich vorkommende Austauschkopplungen an den Grenzflächen zwischen Metallen und magnetischen Isolatoren neue Möglichkeiten, die Magneten mit Elektronen zu koppeln. Die Frage, inwieweit diese Kopplung magnoneninduzierte makroskopische Phänomene ermöglichen kann, wird in dem Vortrag diskutiert. In magnetischen Materialien sind die elementaren Anregungen oft Magneten. Sogenannte Magnonen, partikelartige Objekte, sind delokalisierte und dynamische Störungen der Drehdichten. Bei Umgebungstemperaturen gibt es viele Magneten, die sich inkohärent bewegen. Makroskopische phasenkohärente Merkmale der Magneten sind dann schwierig zu erforschen. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Zeit und Ort

  • Freitag, 8. November von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
  • Freie Universität Berlin, Arnimallee 22, Hörsaal A, 14195 Berlin

Wird Wissenschaft dem Klimawandel gerecht?
Climate Change and Impacts

Im Zentrum der Veranstaltung steht die Frage, ob die Wissenschaft der Problematik von Klimawirkungen gerecht wird. Vertreterinnen und Vertreter aus Natur- und Sozialwissenschaften diskutieren über bisherige eigene Ansätze, deren Angemessenheit und den Bedarf an Interdisziplinarität angesichts des fortschreitenden Klimawandels.

Zeit und Ort

  • Freitag, 8. November von 17.00 Uhr bis 18.30 Uhr
  • Freie Universität Berlin, Institut für Meteorologie, Carl-Heinrich-Becker-Weg 6–10, 12165 Berlin

Kontakt

Prof. Dr. Uwe Ulbrich, Freie Universität Berlin, Fachbereich Geowissenschaften, Telefon: 030 / 838-71186, E-Mail: ulbrich@met.fu-berlin.de