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Spatenstich für neues Gebäude

Neubau für geisteswissenschaftliche Forschung an der Otto-von-Simson-Straße 13–17

Nr. 310/2019 vom 22.10.2019

An der Freien Universität Berlin ist heute der symbolische erste Spatenstich für ein neues Gebäude getätigt worden. Es soll neben dem Weiterbildungszentrum der Freien Universität in der Otto-von-Simson-Straße entstehen und der Forschung in den Fächern der Geisteswissenschaften zur Verfügung stehen. Das barrierefreie Universitätsgebäude wird 650 Quadratmeter Hauptnutzfläche haben.

Auf dem Grundstück befand sich neben dem 1998 fertiggestellten Weiterbildungszentrum der Freien Universität ein im Zweiten Weltkrieg beschädigtes und nicht vollständig wiederaufgebautes dreigeschossiges Wohnhaus. Das 1926 errichtete Gebäude hatte eine geringe Nutzfläche und wies eine schlechte baukonstruktive und technische Gebäudesubstanz auf; es wurde im September 2019 abgerissen. Bis dahin hatte es das Institut für Schulqualität der Freien Universität genutzt, das nun in der Schwendenerstraße 31 untergebracht ist und im Jahr 2023 in einen entstehenden Neubau für Lehrkräftebildung an der Habelschwerdter Allee umziehen wird.

Der Neubau in der Otto-von-Simson-Straße entsteht gegenüber den Gebäudekomplexen in der Habelschwerdter Allee und Fabeckstraße mit dort ansässigen geisteswissenschaftlichen Instituten (Philologien, Erziehungswissenschaft, Psychologie und sogenannte Kleine Fächer des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften). In Ergänzung zur dortigen Infrastruktur – Lehrräume, Tagungsräume, Bibliotheken, Sprachenzentrum und Zentraleinrichtung Datenverarbeitung – bietet der Neubau insbesondere Büroräume. Als erster Nutzer nach Fertigstellung zum Sommersemester 2021 wird der Exzellenzcluster „Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective“ einziehen.

Für den Neubau war im Frühjahr 2017 eine Ideenstudie ausgelobt worden. Das Auswahlgremium empfahl, die Arbeit von „Numrich Albrecht Klumpp Architekten“ zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu machen. Der Entwurf der Architekten sieht einen polygonalen dreigeschossigen Baukörper mit teilweise eingegrabenem Untergeschoss vor, der das Weiterbildungsgebäude städtebaulich ergänzt und sich in die umliegende Wohnbebauung einfügt. Er ist im Grundriss zweibündig angelegt, wobei fast alle Büros und der große Seminarraum zum Garten hin ausgerichtet sind. Es wird ein kostengünstiges und ökologisches Konzept realisiert.

Das ökologische Gesamtkonzept zeichnet sich durch mehrere Komponenten aus, darunter die Langlebigkeit sowie die Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit der verwendeten Materialien, die durchgehende natürliche Be- und Entlüftung, eine effiziente Energieversorgung, die Beleuchtung unter weitgehender Nutzung des Tageslichts und ein Konzept für Versickerung des Regenwassers auf dem Gelände. Die Gesamtkosten für den Neubau betragen rund 4,75 Millionen Euro und werden über den Haushalt der Freien Universität finanziert.

Kontakt

Markus Porn, Technische Abteilung der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 838-53064, E-Mail: markus.porn@fu-berlin.de