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Die vielen Formen der Ungleichheit

Eröffnungskonferenz des Masterstudiengangs „Gender, Intersektionalität und Politik“ vom 13. bis 15. November 2019

Nr. 334/2019 vom 11.11.2019

Die Erforschung politischer Machtverhältnisse und sozialer Ungleichheit aus der Perspektive der Geschlechter- und Intersektionalitätsforschung ist das Thema einer internationalen Konferenz vom 13. bis 15. November an der Freien Universität Berlin. Die Tagung bildet den Auftakt des neuen konsekutiven Masterstudiengangs „Gender, Intersektionalität und Politik“, der seit Beginn des Wintersemesters 2019/2020 am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft angeboten wird. Seine wissenschaftliche Ausrichtung ist deutschlandweit einmalig. Im Mittelpunkt der Eröffnungskonferenz wie auch des Studienprogramms stehen vielfältige Formen der Diskriminierung – aufgrund des Geschlechts, der Geschlechtsidentität, der Hautfarbe, des sozialen Standes oder einer Beeinträchtigung – und wie sich diese überschneiden können. Die Tagung ist öffentlich – Interessierte sowie Journalistinnen und Journalisten können teilnehmen. Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung per E-Mail wird gebeten: gender-diversity@polsoz.fu-berlin.de

Politik sei von Machtverhältnissen durchdrungen, sagt Prof. Dr. Gülay Çağlar, Leiterin des neuen Studiengangs „Gender, Intersektionalität und Politik“ an der Freien Universität Berlin. Diese Verhältnisse bestimmen demnach, welche Gruppen und Perspektiven im Prozess politischer Entscheidungsfindung ausgeschlossen werden. Die Politologin betont, dass Phänomene der Marginalisierung und Diskriminierung genauer erforscht werden müssten, um soziale Ungleichheiten besser zu verstehen. Der Begriff Intersektionalität beschreibt die Überschneidung mehrerer Merkmale, die Diskriminierung begründen, etwa Geschlecht und ethnischer Hintergrund. Er geht auf die US-amerikanische Juristin Kimberlé Crenshaw zurück, die ihn in den 1980er Jahren einführte. Sie arbeitete an Fallbeispielen heraus, wie schwarze Frauen in Arbeitsgerichtsverfahren von einer spezifischen Diskriminierung betroffen waren, die weder weiße Frauen noch schwarze Männer erfuhren.

Zeit und Ort

  • Eröffnung am 13. November 2018 um 18.00 Uhr
    Freie Universität, Henry-Ford-Bau, Hörsaal A, Garystraße 35, 14195 Berlin
  • Konferenz am 14. und 15. November 2019 ab 9.00 Uhr
    Freie Universität, Rost- und Silberlaube, Raum L 113, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berli

Weitere Informationen

www.ma-gip.polsoz.fu-berlin.de/index.html

Kontakt

  • Dr. Jennifer Chan de Avila, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Freie Universität Berlin, Telefon: 030-838 64001, E-Mail: jennifer.chan@fu-berlin.de.
  • Prof. Dr. Gülay Çağlar, Studiengangsverantwortliche, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Freie Universität Berlin, E-Mail: gender-diversity@polsoz.fu-berlin.de.