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Freie Universität Berlin erhält Auszeichnung von der Indiana University

Die Berliner Hochschule wird für ihr weltweites Engagement geehrt

Nr. 165/2020 vom 21.09.2020

Die Freie Universität Berlin ist von der US-amerikanischen Indiana University (IU) für ihr weltweites Engagement ausgezeichnet worden. Sie erhielt dafür am Mittwoch die Bicentennial Medal. Die Medaille wird an Institutionen und Einzelpersonen verliehen, die durch ihr persönliches, berufliches, künstlerisches oder philanthropisches Engagement die Reichweite und den Einfluss der IU erweitert haben. Die US-amerikanische Hochschule feiert in diesem Jahr ihr 200-jähriges Bestehen.

„Die IU schätzt sich sehr glücklich, mit der Freien Universität Berlin als eine der führenden Forschungsuniversitäten in Deutschland eine so starke und langjährige Partnerschaft zu haben“, hieß es in der Begründung der IU. Kooperationen wie die mit der Freien Universität unterstützten die langfristige Verpflichtung zu globalem Engagement durch erstklassige Wissenschaft und Forschung sowie zur Erweiterung der Studienmöglichkeiten im Ausland für Studierende der IU. Außerdem fördere die Zusammenarbeit weltweiten Austausch und ein besseres Verständnis.

Weiter erklärte die IU: „Wir möchten die langjährige Beziehung mit der Freien Universität feiern, die uns im Laufe der Jahre so viele Möglichkeiten zur Unterstützung von Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern durch kulturellen, akademischen und Forschungsaustausch gegeben hat. Viele der Austauschstudierenden der Freien Universität tragen noch heute ihre Erlebnisse und Erfahrungen von ihrer Zeit an der IU mit sich. Sie leben diese und lassen sie ihr Tun und Handeln beeinflussen. Gleiches gilt für die Studierenden der IU, für die der Aufenthalt in Berlin in vielerlei Hinsicht bereichernd war.“

Die Freie Universität sei der IU auch in jüngerer Vergangenheit eine wichtige und verlässliche Partnerin. Seit der Gründung des Europe Gateways, dem europäischen Standort der IU in Berlin, im Jahr 2015 hätten gemeinsame öffentliche Veranstaltungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der IU die Möglichkeit gegeben, ihre Forschung in Berlin zu präsentieren. Zudem habe die Initiative zu gemeinsamen Forschungsworkshops und -aufenthalten neue wissenschaftliche Verbindungen geknüpft; neue Kooperationsvorhaben gebe es auch im virtuellen Raum.

Der elfte Rektor der IU, Herman B. Wells (1902-2000), war in den Jahren 1947 und 1948 in Berlin als Experte für den Wiederaufbau des Hochschulsystems nach dem Zweiten Weltkrieg tätig. In dieser Zeit unterstützte er die Gründung und den Aufbau der Freien Universität, die am 4. Dezember 1948 gegründet wurde.

Mit der Bicentennial Medal werden herausragende und besondere Verdienste um die Unterstützung der Mission der IU gewürdigt. Institutionen und Personen, die mit der Medaille ausgezeichnet werden, sollen als Vorbilder für künftige Studierende, Dozentinnen und Dozenten, Alumni und Organisationen dienen.

Das Design der Bicentennial Medal geht auf einen Entwurf von Jeeyea Kim, Dozentin an der School of Art, Architecture + Design der IU, zurück. Ausgewählt wurde der Entwurf im Rahmen eines offenen Wettbewerbs, den das Office of the Bicentennial der IU im Jahr 2018 veranstaltete. Für die Herstellung der Gussformen sowie der Medaillen wurde die Gießerei Indiana Metal Craft in Bloomington (USA) beauftragt. Gefertigt wurden die Medaillen aus dem Material einer alten Glocke eines Studentengebäudes der IU. Das Gebäude fing am 17. Dezember 1990 bei Renovierungsarbeiten Feuer, die Glocke wurde später geborgen.

Pressefoto

v.l.n.r.: Vizepräsidentin der Freien Universität Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott, Universitätspräsident Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Director des IU Europe Gateway Andrea Adam Moores bei der Übergabe der Ehrenmedaille

v.l.n.r.: Vizepräsidentin der Freien Universität Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott, Universitätspräsident Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Director des IU Europe Gateway Andrea Adam Moores bei der Übergabe der Ehrenmedaille
Bildquelle: Annabell Türk

Das Foto steht Journalistinnen und Journalisten zum Download zur Verfügung und ist bei Verwendung im Kontext der Pressemitteilung und Nennung der Quelle honorarfrei.

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Kontakt

Britta Piel, Center for International Cooperation, Freie Universität Berlin, E-Mail: britta.piel@fu-berlin.de