Springe direkt zu Inhalt

Klaus Heinrich verstorben

Religionswissenschaftler starb am Montag in Berlin

Nr. 226/2020 vom 24.11.2020

Professor Klaus Heinrich ist am Montag mit 93 Jahren in Berlin verstorben. Dies teilte seine Familie mit. Klaus Heinrich, geboren am 23. September 1927 in Berlin, war von 1969 bis 1995 Professor am Institut für Religionswissenschaft der Freien Universität Berlin.

Klaus Heinrich hatte sein Studium nach dem Zweiten Weltkrieg an der Universität Unter den Linden begonnen und war einer der Gründungsstudenten der 1948 eröffneten Freien Universität Berlin. Er beendete im Jahr 1952 sein Studium der Philosophie. Im Jahr 1962 reichte er seine Habilitationsschrift „Versuch über die Schwierigkeit, nein zu sagen“. Seine letzte öffentliche Vorlesung fand 1999 statt. Die thematisch stets weit über das Fach des Gelehrten hinausreichenden, frei gehaltenen Vorlesungen faszinierten Studentinnen und Studenten aller Disziplinen.

Der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Günter M. Ziegler, würdigte den Wissenschaftler als „großen Gelehrten“. Er betonte: „Klaus Heinrich hat die Freie Universität Berlin über Jahrzehnte mitgeprägt, er hat mit seinem Intellekt das universitäre Leben in unschätzbarer Weise bereichert.“ Die Freie Universität verliere mit ihm auch einen Wegbereiter, der sich als Gründungsstudent unermüdlich für seine Hochschule eingesetzt habe. „Es war eine große Freude, Klaus Heinrich 2018 bei unserer Festveranstaltung zum 70. Jahrestag der Freien Universität als Teilnehmer einer Podiumsdiskussion zu erleben“, fügte der Universitätspräsident hinzu.

Einen Nachruf können Sie auf der campus.leben Seite nachlesen.