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Neue Vizepräsidentin der Freien Universität Berlin

Erweiterter Akademischer Senat wählt die Universitätsprofessorin Marianne Braig in das Präsidium der Hochschule

Nr. 246/2020 vom 09.12.2020

In das Präsidium der Freien Universität Berlin ist die Professorin für Politikwissenschaft am Lateinamerika-Institut (LAI) Prof. Dr. Marianne Braig als neue Vizepräsidentin für Forschung gewählt worden. Sie erhielt in der Sitzung des Erweiterten Akademische Senats der Hochschule am Mittwoch 41 Ja-Stimmen der 47 abgegebenen Stimmen. Das Amt war im Frühjahr durch den Wechsel des bisherigen Vizepräsidenten Prof. Dr. Klaus Mühlhahn an die Zeppelin Universität in Friedrichshafen vakant geworden. In der Zeit nach dem Fortgang von Professor Mühlhahn waren dessen Aufgaben durch andere Mitglieder des Präsidiums übernommen worden. Die Wahl von Professorin Braig bedarf der Bestellung durch die für Hochschulen zuständige Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft.

Univ.-Prof. Dr. Marianne Braig

Prof. Dr. Marianne Braig forscht und lehrt am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin. Sie studierte von 1972 bis 1977 Wirtschaftswissenschaften und Soziologie an der Freien Universität Berlin. Nach dem Diplom in beiden Fächern studierte sie Politikwissenschaft, Anthropologie und Geschichte an der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM), Mexico City, Mexiko. Von 1978 bis 1983 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Freien Universität und wechselte bis 1984 als Junior Fellow an das Colegio de México und an das Colegio de Jalisco in Mexiko. In den Jahren 1984 bis 1988 war Marianne Braig wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lateinamerika-Institut im DFG-Forschungsprojekt „Labour Market and Gender in Mexico and Nigeria“. Von 1988 bis 1997 war sie am LAI als Hochschuldozentin tätig. Im Jahr 1989 promovierte sie im Fach Soziologie; ihre Dissertation wurde mit der Note „summa cum laude“ bewertet. Von 1997 bis 2002 war Marianne Braig Professorin für Politikwissenschaft am Institut für Vergleichende Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Im Jahr 1999 habilitierte sie sich am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der Freien Universität Berlin. Seit 2002 ist Marianne Braig Universitätsprofessorin an der Freien Universität mit dem Schwerpunkt Politik Lateinamerikas.

Die Wissenschaftlerin ist seit 2008 Mitglied im Kuratorium und seit 2009 Mitglied im Exzellenzrat der Freien Universität und gehört zahlreichen anderen Gremien und Organisationen innerhalb und außerhalb der Hochschule an. Als Gutachterin tätig ist Marianne Braig für eine Vielzahl von Ministerien, Stiftungen und Institutionen im In- und Ausland, darunter die United Nations Industrial Development Organization, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Alexander von Humboldt-Stiftung. Im Jahr 2013 erhielt sie den Margherita-von-Brentano-Preis der Universität für herausragende Leistungen bei der Förderung von Frauenstudien und Genderforschung. Gastprofessuren führten Marianne Braig nach Mexiko, Brasilien, Kolumbien, Chile und Peru.

Weitere Informationen

Goran Krstin, Pressesprecher des Präsidenten der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-73106, E-Mail: goran.krstin@fu-berlin.de