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Berliner Senat stimmt der Einrichtung des Lehramtsstudiengangs „Chinesische Sprache und Gesellschaft“ an Freier Universität zu

Studiengang kann vom Wintersemester 2021/2022 an belegt werden

Nr. 004/2021 vom 07.01.2021

Die Berliner Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung hat der Einrichtung des Lehramtsstudiengangs „Chinesische Sprache und Gesellschaft“ an der Freien Universität zugestimmt. Der Studiengang kann vom Wintersemester 2021/2022 an belegt werden. Aufgebaut wird das Programm des Studiengangs durch den Sinologen Prof. Dr. Andreas Guder, an der Freien Universität Berlin Inhaber einer für fünf Jahre vom Center for Language Education and Cooperation des chinesischen Bildungsministeriums anschubfinanzierten Stiftungsprofessur. Der Wissenschaftler befasst sich seit 20 Jahren mit fachdidaktischen Fragen von Chinesisch als Fremdsprache und ist langjähriger Vorsitzender des Fachverbands Chinesisch e. V.

In Berlin allein wird zurzeit an zwölf Sekundarschulen Chinesisch angeboten, doch es fehlt an examinierten Lehrkräften, die neben den erforderlichen Chinesisch-Kenntnissen über eine pädagogische Ausbildung verfügen. Diese Lücke soll nun der neue, auch für die Lehramtsausbildung qualifizierende Kombibachelor „Chinesische Sprache und Gesellschaft“ schließen. Der Studiengang war vor der Genehmigung durch die Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung bereits von allen zuständigen Gremien der Freien Universität Berlin beschlossen worden.

„Angesichts der stetig wachsenden internationalen Bedeutung Chinas wird es immer wichtiger, sich intensiv mit diesem Global Player zu beschäftigen“, betont der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Günter M. Ziegler. Ein entscheidender Faktor seien dabei Kenntnisse der jahrtausendealten Kultur und Sprache, die China im Besonderen auszeichnen.

Nachdem der Berliner Senat Bedenken wegen drei Punkten im Kooperationsvertrag über die Professur angemeldet hatte, hatte die Freie Universität Nachverhandlungen mit dem chinesischen Partner aufgenommen. Alle angesprochenen Punkte konnten im Sinne der Freien Universität geklärt werden; der neu verhandelte Vertrag wurde Ende des vergangenen Jahres von beiden Seiten unterzeichnet. Universitätspräsident Günter M. Ziegler stellte klar, dass die Hochschule die Mittel für die Professur selbst tragen könne, sollte dies erforderlich werden, etwa durch den Versuch einer Einflussnahme von chinesischer Seite auf Studium, Lehre und Forschung an der Freien Universität. Der Vertrag zwischen der Freien Universität und der Chinese International Education Foundation läuft über fünf Jahre.

Ursprünglicher Vertragspartner der Freien Universität war die chinesische Organisation Confucius Institutes Headquarters – die für Kulturaustausch mit dem Ausland zuständige Unterabteilung des Bildungsministeriums der Volksrepublik China.

Weitere Informationen

Stabsstelle Presse und Kommunikation der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-73180, E-Mail: presse@fu-berlin.de

Interview mit dem Präsidenten der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Günter M. Ziegler im Online-Magazin campus.leben der Freien Universität zur Wissenschaftskooperation mit autoritären Staaten

https://www.fu-berlin.de/campusleben/lernen-und-lehren/2021/210107-wissenschaftskooperationen-interview/index.html

Wichtige Fragen und Antworten zur Kooperation der Freien Universität mit China

https://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/faq/china/index.html