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Öffentliche Informationsveranstaltung der Freien Universität Berlin, Max-Planck-Gesellschaft und des Landesdenkmalamtes Berlin zu den Funden menschlicher Knochen auf dem Gelände der Freien Universität Berlin

Online-Termin am 23. Februar 2021 um 15 Uhr

Nr. 021/2021 vom 05.02.2021

Eine öffentliche Informationsveranstaltung zu den Funden menschlicher Knochen auf dem Gelände der Freien Universität im Jahr 2014 und den Folgejahren findet am Dienstag, den 23. Februar 2021 als Online-Termin statt. Journalistinnen und Journalisten sowie die interessierte Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen. Um Anmeldung bis zum 18. Februar wird gebeten: www.fu-berlin.de/presse/informationen/PM_info-va-knochenfunde. Die Zugangsdaten für die Veranstaltung werden spätestens am Tag vor der Veranstaltung per E-Mail versendet. Während der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, Fragen an die Referentinnen und Referenten zu stellen und in Diskussionen einzutreten. Die Veranstaltung wird moderiert von der Moderatorin und Journalistin Frau Shelly Kupferberg.

Im Jahre 2014 waren bei Bauarbeiten auf dem Außengelände der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin im Umkreis des ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Instituts für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik menschliche Skelettteile und Knochenfragmente aufgefunden worden, die die Kooperation der Freien Universität Berlin mit der Max-Planck-Gesellschaft und dem Landesdenkmalamt Berlin begründeten und die 2015 und 2016 durchgeführte archäologische Grabungen veranlassten. Deren Untersuchung durch Expertinnen und Experten der Freien Universität Berlin, unterstützt durch eine von der Freien Universität Berlin, dem Landesdenkmalamt Berlin und der Max-Planck-Gesellschaft eingesetzten Arbeitsgruppe, konnte mittlerweile abgeschlossen werden. Die Ergebnisse der Untersuchungen und Überlegungen zum weiteren Umgang mit den menschlichen Knochen werden auf der Informationsveranstaltung vorgestellt.

Das Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik beherbergte medizinisch-ethnologische Sammlungen unterschiedlicher Art und kolonialgeschichtlicher Provenienz; es lieferte aber unter anderem auch eine „wissenschaftliche“ Legitimation für die nationalsozialistische Rassenpolitik. Es gab in den vergangenen Jahren zahlreiche bundesweit und international geführte Diskussionen über die Funde, sowohl in den Medien als auch in der Fachwelt. Unter anderem wurden die Funde im Rahmen eines Symposiums an der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem erörtert. Der Zentralrat der Juden in Deutschland und der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma wurden in die Beratungen über den Umgang mit den Funden einbezogen.

Ablauf

Begrüßung
Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Präsident der Freien Universität Berlin

Zwischen „Schädelmesserei“ und „Phänogenetik“. Das Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik (KWI-A) im Spannungsfeld von Wissenschaft und Politik, 1927–1945
Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl, Universität Bielefeld

Archäologische Grabungen, Skelettteile von Menschen und Tierknochenfunde am KWI-A
Prof. Dr. Susan Pollock, Freie Universität Berlin

Überlegungen und Vorschläge zum weiteren Umgang mit den menschlichen Skelettteilen
Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Präsident der Freien Universität Berlin

Ausblick: Kurzvorstellung des Projekts „Geschichte der Ihnestraße 22“
Dr. Manuela Bauche, Freie Universität Berlin

Anmeldung

Für die Teilnahme an der Veranstaltung wird um Anmeldung bis zum 18. Februar gebeten:

www.fu-berlin.de/presse/informationen/PM_info-va-knochenfunde

Weitere Informationen

Kontakt

Für Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte an: presse@fu-berlin.de.