Hass im Netz, Künstliche Intelligenz und der Globale Süden
Internationale Online-Veranstaltungsreihe / Auftakt am 18. März 2021 um 15 Uhr
Nr. 044/2021 vom 17.03.2021
Die Herausforderungen im Umgang mit Hate Speech im Globalen Süden, insbesondere in Afrika, sind das Thema einer virtuellen Veranstaltungsreihe unter Beteiligung der Freien Universität Berlin. Zum Auftakt der Reihe diskutieren Expertinnen und Experten am Donnerstag, dem 18. März, über das weltweite Phänomen Online-Hetze und den möglichen Einsatz Künstlicher Intelligenz, die Hassbotschaften automatisiert erkennen soll. Organisiert wird die Veranstaltung von der Freien Universität, dem Weizenbaum-Institut, der University of Johannesburg und der University of Oxford. Interessierte haben die Möglichkeit, die Online-Veranstaltung über die Plattform Zoom zu verfolgen. Die Vorträge werden in englischer Sprache gehalten. Eine Anmeldung ist erforderlich unter www.eventbrite.co.uk/e/145554723095.
Algorithmen könnten inzwischen Netzinhalte auswerten und hetzerische Botschaften herausfiltern, stießen aber auch oft an ihre Grenzen, erklärt Dr. Martin Emmer, Professor am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität und Mitorganisator der Reihe. Die Inhaltserkennung funktioniere noch nicht zuverlässig, vor allem nicht in Ländern des Globalen Südens – so blieben etwa Hasskommentare unerkannt, andere Nachrichten hingegen würden fälschlicherweise als potenziell hetzerisch eingestuft werden. Hassbotschaften im Netz könnten so leicht Reichweite gewinnen und den Zusammenhalt in brüchigen Gesellschaften weiter gefährden. Die Referentinnen und Referenten der Veranstaltungsreihe widmen sich in ihren Vorträgen diesen sozialen und technologischen Herausforderungen und suchen nach möglichen Lösungen.
Virtuelle Veranstaltungsreihe „AI, Hate Speech and Online Content Moderation in the Global South”
Programm
Auftaktveranstaltung „Online Hate and Artificial Intelligence: A Global Overview and Trends”
- Donnerstag, 18. März 2021, von 15.00 bis 16.30 Uhr
- Anmeldung: www.eventbrite.co.uk/e/145554723095
Weitere Informationen
Kontakt
Prof. Dr. Martin Emmer, Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin, Telefon: 030/838-508332, E-Mail: martin.emmer@fu-berlin.de