Hanjo Hamanns Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind das Vertrags- und Gesellschaftsrecht unter besonderer Berücksichtigung des digitalen Wandels und datengestützter Methoden. In seinen Studien verbindet er rechtswissenschaftliche Fragen mit Methoden der Rechtstatsachenforschung, Rechtsökonomik sowie Rechtskorpuslinguistik. Dafür verlieh ihm eine der führenden juristischen Fakultäten der USA, die Stanford Law School, einen Graduiertenabschluss in der „Science of Law“. Zudem wurde Hanjo Hamann vom Weltverband der Institutes for Advanced Study zum Fellow der Intercontinental Academia „Laws: Complexity and Dynamics“ ernannt. Darüber hinaus engagiert sich Hanjo Hamann ehrenamtlich insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit und im Bereich des Urheberrechts bei frei zugänglichen wissenschaftlichen Arbeiten, des sogenannten Open Access. Er ist außerdem als Akademiekollegiat der Heidelberger Akademie der Wissenschaften tätig.

„Das Faszinierende an Hanjo Hamann ist, dass er ein ausgezeichneter Jurist und zugleich exzellenter Sprachwissenschaftler ist. Wie er diese beiden unterschiedlichen Disziplinen verbindet und dadurch zu neuen Erkenntnissen gelangt, hat die Jury überzeugt“, erklärt Rainer Esser, Geschäftsführer der ZEIT Verlagsgruppe.

Für seine wissenschaftlichen Leistungen mit dem zweiten Platz geehrt wurde Dr. Pao-Yu Oei, Nachwuchsgruppenleiter der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsgruppe CoalExit an der Technischen Universität Berlin. Alexander Grünberger, Juniorprofessor für Mikrofluidik und Bioprozessentwicklung an der Universität Bielefeld, wurde mit dem dritten Platz ausgezeichnet.

Die offizielle Verleihung des academics-Preises findet am 31. Mai 2021 im Rahmen der digitalen „Gala der Wissenschaft“ des Deutschen Hochschulverbands statt. Der Nachwuchspreis wird gemeinsam mit dem Preis für den „Hochschullehrer des Jahres 2021“ verliehen, der dieses Jahr an den Virologen Prof. Dr. Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, geht sowie an die Virologin Prof. Dr. Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt.