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Gründerpreis der Berliner Sparkasse geht an Start-up Aumio

Prämiierte Ausgründung der Freien Universität hat eine Meditations- und Entspannungs-App entwickelt

Nr. 173/2021 vom 03.09.2021

Das Start-up Aumio ist mit dem Gründerpreis der Berliner Sparkasse ausgezeichnet worden. Die App der Gründer Tilman Wiewinner, Felix Noller, Jean Ochel und Simon Senkl hilft Kindern mit spielerischen Übungen und achtsamen Geschichten dabei, gesund, selbstbewusst und weniger gestresst aufzuwachsen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Auszeichnung wurde am Donnerstagabend auf dem gemeinsamen Sommerfest von NFUSION – der Name steht für Entrepreneurs Network Freie Universität Berlin –, der Berliner Sparkasse und Profund Innovation verliehen. Für die Auszeichnung wurden Ausgründungen der Freien Universität Berlin und assoziierter Einrichtungen nominiert. Sie wurde zum neunten Mal verliehen. Begrüßt wurden die Gründerinnen, Gründer und Gäste durch Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Präsident der Freien Universität Berlin, und Olaf Schulz, Generalbevollmächtigter der Berliner Sparkasse.

Eine Fachjury hatte zunächst drei Finalisten gekürt, die ihre Unternehmen auf dem Sommerfest präsentierten. Die Entscheidung für Aumio fiel durch das Votum des Publikums. Die beiden weiteren Finalisten, die Start-ups Aivy und Peregrine, erhielten jeweils ein Preisgeld von 1.000 Euro.

Die Aumio-App bietet mehr als 20 Stunden kindgerechtes Hörerlebnis in Form von Meditationen, Entspannungs- und Einschlafgeschichten, Traumklängen und Yogaübungen. Das Programm wurde gemeinsam mit Fachleuten des Fachbereichs Erziehungswissenschaft und Psychologie der Freien Universität Berlin entwickelt und hilft nachweislich bei Problemen mit Schlaf, Stress und Konzentration. Das Gründerteam wurde unter anderem mit einem EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie unterstützt. Wissenschaftliche Mentorin des Teams war Christine Knaevelsrud, Professorin am Institut für Psychologie der Freien Universität Berlin.

Die digitale Lösung von Aivy hilft Unternehmen bei der Auswahl von Talenten. Mit der App erkunden und erproben Bewerberinnen und Bewerber spielerisch ihre Neigungen und Fähigkeiten. Das errechnete Stärkenprofil können sie mit potenziellen Arbeitgebern teilen. Den Personalabteilungen stehen damit wissenschaftlich fundierte diagnostische Daten zur Verfügung, anhand derer sie besser einschätzen können, ob die Bewerberinnen und Bewerber zur ausgeschriebenen Stelle und zum Unternehmen passen. Der Gründer Florian Dyballa und sein Team wurde unter anderem mit einem Berliner Startup Stipendium der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und des Europäischen Sozialfonds unterstützt. Wissenschaftlicher Mentor des Teams war Hannes Rothe, Juniorprofessor am Department Wirtschaftsinformatik der Freien Universität Berlin.

Mit der Software von Peregrine können Fahrzeugflotten und mobile Dienste ihren Betrieb sicherer und effizienter gestalten. Mithilfe künstlicher Intelligenz wertet die Software Daten aus Fahrzeugkameras und Bordcomputern aus, analysiert das Geschehen in der Umgebung des Fahrzeugs und ermittelt Risiken. Fahrerinnen und Fahrern, Flottenbetreibern und Versicherern dienen diese Information als Entscheidungshilfe. Die Gründerin Dr. Naja von Schmude und der Gründer Dr. Steffen Heinrich haben an der Freien Universität Berlin Informatik studiert.

Der Gründerpreis ist Teil einer Kooperation zwischen der Berliner Sparkasse und der Freien Universität Berlin. Die Kooperation umfasst zudem die Unterstützung von Gründungsinteressierten aus der Hochschule auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Die Partnerschaft wurde im Mai 2021 um weitere drei Jahre verlängert.

Pressefoto

Olaf Schulz, Generalbevollmächtigter der Berliner Sparkasse (links), und Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Präsident der Freien Universität Berlin (rechts), übergaben die Auszeichnung an Aumio-Mitgründer Tilmann Wiewinner.

Olaf Schulz, Generalbevollmächtigter der Berliner Sparkasse (links), und Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Präsident der Freien Universität Berlin (rechts), übergaben die Auszeichnung an Aumio-Mitgründer Tilmann Wiewinner.
Bildquelle: Michael Setzpfandt

Das Bild steht Journalistinnen und Journalisten zum Download zur Verfügung und ist bei Verwendung im Kontext der Pressemitteilung und bei Angabe der Quelle honorarfrei.

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Infos zum Preisträger und den Finalisten des Gründerpreises

Das NFUSION Entrepreneurs Network vernetzt Unternehmerinnen und Unternehmer aus den Reihen der Freien Universität Berlin und kooperierender Einrichtungen wie der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung. Junge Gründerinnen und Gründer treffen auf erfolgreiche Entrepreneurinnen und Entrepreneure und Fachleute und profitieren von deren Know-how.

Profund Innovation, eine Service-Einrichtung der Abteilung Forschung der Freien Universität, unterstützt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende und Alumni dabei, Anwendungsideen zu entwickeln, selbst ein Unternehmen zu gründen oder wissenschaftliche Ergebnisse gemeinsam mit anderen Unternehmen zu verwerten. Profund Innovation hilft unter anderem dabei, Fördermittel für die Startphase zu beantragen. In der Startup Villa der Freien Universität stehen Büroräume für 25 Teams bereit, gleich nebenan entsteht das Technologie- und Gründungszentrum FUBIC mit Büros und Laboren für junge Unternehmen in der Wachstumsphase.