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Europäische Universitätsallianz Una Europa mit Beteiligung der Freien Universität Berlin um zwei Partner-Hochschulen erweitert

Aufgenommen wurden das University College Dublin (UCD) und die Universität Zürich (UZH) / Verbund zählt damit elf Mitglieder aus elf Staaten

Nr. 067/2022 vom 09.05.2022

Die europäischen Universitätsallianz Una Europa mit Beteiligung der Freien Universität Berlin hat zwei neue Mitglieder aufgenommen und besteht nun aus elf Partnern. Dem Verbund führender Forschungsuniversitäten gehören nun auch das University College Dublin (UCD) und die Universität Zürich (UZH) an, wie Una Europa am Montag bekanntgab. Gründungsmitglieder der Allianz sind die Alma Mater Studiorum Università di Bologna, die University of Edinburgh, Helsingin Yliopisto, Uniwersytet Jagielloński w Krakowie, KU Leuven, Universidad Complutense de Madrid und Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne. Anfang 2022 war die niederländische Universität Leiden dem Verbund beigetreten. Die Partner nutzen ihre gemeinsamen Stärken, um die Zukunft Europas durch innovative Bildung, Forschung und internationalen Austausch zu gestalten. Una Europa wurde 2018 gegründet und wird seit 2019 von der Europäischen Kommission für die Vertiefung ihrer Zusammenarbeit gefördert.

Das neu aufgenommene University College Dublin ist eine forschungsintensive Universität, die zum besten ein Prozent der Hochschulen weltweit gehört. Seit der Gründung im Jahr 1854 hat das UCD eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des modernen Irlands gespielt und Entwicklungen in Europa und darüber hinaus mitgeprägt. Studiert haben am UCD zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur, allen voran der Schriftsteller James Joyce. Die Universität Zürich ist die größte Volluniversität der Schweiz und eine der führenden Universitäten im deutschsprachigen Raum. Die 1833 gegründete UZH war die erste Universität Europas, die durch ein demokratisches politisches System gegründet wurde; die Worte „Durch den Willen des Volkes“ sind bis heute auf dem Hauptgebäude zu lesen.

Mit der UCD und der UZH zählt die Allianz nun mehr als eine halbe Million Studierende und fast 100.000 Hochschulmitarbeitende zu ihrem Netzwerk, wobei die Zahl der digitalen Lernenden in die Millionen geht. Die UCD und die UZH haben bereits enge Beziehungen zu den Una-Europa-Mitgliedern; gemeinsam haben die neuen Partner in den letzten fünf Jahren mehr als 7.000 Publikationen in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Una-Europa-Allianz veröffentlicht.

Una Europa wurde 2018 gegründet und gehörte zu den ersten Allianzen, die von der Europäischen Kommission im Rahmen der prestigeträchtigen Initiative „European Universities“ gefördert wurden. Die Allianz hat ein europaweites Living Lab mit mehr als 20 innovativen Bildungsformaten ins Leben gerufen. Die Möglichkeiten für Studierende, Forschende und Beschäftigte der Hochschulen reichen von der Teilnahme an gemeinsamen Bachelor- und Promotionsprogrammen – etwa dem Joint Bachelor in European Studies und dem Joint Doctoral Programme in Cultural Heritage – bis hin zu weitreichenden Lernformaten und internationalen Praktika. Etabliert wurden zudem Micro-Module in Sustainability und ein Weiterbildungszertifikat in Data Science and Artificial intelligence. In ihrem Projekt Una.Resin unternimmt die Allianz ersten Schritte zur Entwicklung einer gemeinsamen Strategie für Forschung und Innovation; Ziel ist es, Infrastruktur gemeinsam zu nutzen und die länderübergreifende Kooperation der Forschenden, der Studierenden und der Beschäftigten der Universitäten zu stärken.

Weitere Informationen

Sonja Yeh, Projektleiterin Una Europa Abteilung Internationales der Freien Universität Berlin, E-Mail: sonja.yeh@fu-berlin.de