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Wirtschaftswissenschaftler der Freien Universität Berlin, Dr. Max Braun, erhält zweiten Preis des Roman Herzog Forschungspreises Soziale Marktwirtschaft 2022

Auszeichnung für Dissertation über die Entstehung von Fehlverhalten in und von Unternehmen

Nr. 187/2022 vom 25.10.2022

Der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Max Braun von der Freien Universität Berlin ist am Dienstag in München für seine Dissertation mit dem Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft 2022 des Roman Herzog Instituts (RHI) ausgezeichnet worden. Er erhielt den mit 10.000 Euro dotierten zweiten Preis. Mit der Auszeichnung werden nach Angaben des RHI junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Forschungsbeiträge im Zusammenhang mit der Sozialen Marktwirtschaft geehrt. Mit insgesamt 35.000 Euro Preisgeld gilt der interdisziplinäre Roman Herzog Preis als eine der höchstdotierten Auszeichnungen auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

In seiner Dissertation Four Essays on the Antecedents of Financial White-Collar Crimean der Freien Universität Berlin befasst sich Max Braun mit den Gründen und Mechanismen von Wirtschaftskriminalität. In der Arbeit identifiziert er ökonomische Faktoren wie Zielsetzung und bestimmte Formen der Anreizvergütung, mangelnde Kontrolle durch Aufsichtsgremien sowie psychologische Faktoren von Führungskräften als Treiber von Fehlverhalten. Im Rahmen der Corporate Governance ließen sich solche Unternehmensstrukturen verantwortungsvoll gestalten und Wirtschaftskriminalität damit effektiv begrenzen, heißt es darin.

Der erste Preis der Auszeichnung mit einem Preisgeld von 20.000 Euro ging an Dr. Patrick Abel von der Universität Passau für seine Dissertation an der Universität Göttingen. Den mit 5.000 Euro dotieren dritten Preis erhielt Dr. Dominik Frankenberg vom Thünen-Institut, Braunschweig.

Anlässlich der Preisverleihung betonte der Vorstandsvorsitzende des RHI, Prof. Dr. Randolf Rodenstock: „Die Folgen der Corona-Pandemie und des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine stellen Unternehmen und Verbraucher vor ungeahnte Herausforderungen.“ Gerade in dieser Zeit multipler Krisen brauche „unsere Wirtschaftsordnung erstklassigen wissenschaftlichen Input“. Mit dem Forschungspreis würden junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgezeichnet, die praktische Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft liefern.

Die Namensgebung des Forschungspreises ehrt den ehemaligen deutschen Bundespräsidenten und Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Roman Herzog (1934–2017). Roman Herzog wirkte von 1966 bis 1969 als Professor für Staatsrecht und Politik am Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin. Hier lehrte und forschte er bis zum Wintersemester 1969/1970. Von 1967 bis 1968 war er Dekan, von 1968 bis 1969 Prodekan des Fachbereichs.

Das RHI setzt sich nach eigenen Angaben als Think Tank mit den Themen „Werte, Führung und Zukunft“ auseinander.

Weitere Informationen

Kontakt

  • Dr. Max Braun

Freie Universität Berlin

School of Business and Economics / Department of Management

Garystraße 21, 14195 Berlin

E-Mail: max.braun@fu-berlin.de

 

Weitere Informationen

https://www.romanherzoginstitut.de/forschungspreis