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Freie Universität Berlin spart erfolgreich Strom und Wärme

Rückgang im November bei Wärme um 16,8 Prozent im Vergleich zu Vorpandemie-Vergleichsmonat November 2019, Einsparung bei Strom 9,2 Prozent

Nr. 243/2022 vom 14.12.2022

Die Freie Universität Berlin verzeichnet große Erfolge beim Einsparen des Verbrauchs von Strom und Wärme, die infolge der aktuellen Energiekrise nach dem russischen Angriff auf die Ukraine erforderlich sind. So wurden im November 2022 in allen Teilen des Campus witterungsbereinigt insgesamt 16,8 Prozent weniger Heizenergie verbraucht als im Vergleichsmonat November 2019, also vor den Einschränkungen des Forschungs- und Lehrbetrieb in Präsenz infolge der Coronapandemie. Im Vergleich zum November 2021 betrug der Rückgang des Heizenergieverbrauchs sogar rund 21,6 Prozent. Der Stromverbrauch lag im November 2022 um 9,2 Prozent unter dem Verbrauch von November 2019 und um 3,4 Prozent unter dem Wert von November 2021. In einzelnen Gebäuden gelang es, den Heizenergieverbrauch im Vergleich zum November 2019 um nahezu 50 Prozent zu senken; beim Stromverbrauch wurden in Einzelgebäuden Einspar-Erfolge von mehr als einem Drittel im Vergleich zu November 2019 erzielt. Die erhobenen Daten repräsentieren für alle angegebenen Zeiträume rund 98 Prozent des Stromverbrauchs und rund 90 Prozent des Wärmeverbrauchs in den Gebäuden und Einrichtungen der Freien Universität Berlin.

„Der Erfolg ist das Ergebnis einer großartigen Gemeinschaftsanstrengung aller Beschäftigten und Studierenden der Freien Universität“, betonte Andreas Wanke, Leiter der Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie. Nahezu alle Bereiche der Universität und Gebäude hätten einen namhaften Beitrag zu diesem Rückgang geleistet. Die Universität sei damit auf einem sehr guten Weg, ihr Einsparziel von mindestens 10 Prozent im kommenden Winter zu erreichen. Die Einsparungen seien zudem besonders eindrücklich, da die Freie Universität ihren Energieverbrauch in den letzten 20 Jahren bereits um 30 Prozent reduziert hat.

Grundlage des Erfolgs sind eine konsequente Absenkung der Temperaturen nachts und an Wochenenden sowie die Energiechecks seit dem Sommer unter Federführung der Technischen Abteilung, bei denen Einsparpotenziale Gebäude für Gebäude geprüft und deren Umsetzung anschließend eng mit den Fachbereichen abgestimmt werden. Im Ergebnis wurden beispielsweise Betriebszeiten zahlreicher Lüftungsanlagen reduziert und Nachabsenkungen früher gestartet.

„Zum Rückgang der Energiekosten beigetragen hat außerdem, dass seit dem Beginn der kalten Jahreszeit unter anderem die Raumtemperatur in Büros, Hörsälen, Seminarräumen, Bibliotheken, Aufenthalts- und weiteren Arbeitsräumen konsequent auf den Zielkorridor von 19 Grad reduziert wurde“, unterstrich Ursula Hüffer, Leiterin der Technischen Abteilung. Gemeinschaftsflächen wie Treppenhäuser, Flure, Lager- und Transporträume würden in der Regel nur so wenig beheizt, wie es die bauphysikalischen Gegebenheiten zuließen. Die Warmwasserbereitung an der Freien Universität sei bereits seit mehreren Jahren auf ein Minimum beschränkt. „Ohne die Akzeptanz und Mitwirkung ganz Vieler lässt sich dieser Einsparerfolg nicht erklären. Dafür danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Studierenden“, sagte Andrea Güttner, die Vertreterin der Kanzlerin. „Das Engagement, Verständnis und der Zusammenhalt der Universitätsangehörigen als Gemeinschaft ist in diesen schwierigen Zeiten vorbildlich.“

 

Weitere Informationen

Weitere Informationen und Details zu den Einsparungen:

https://www.fu-berlin.de/sites/energie/index.html