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„Zwischen den Zeiten“

Cécile Wajsbrot, eine der berühmtesten zeitgenössischen Schriftstellerinnen Frankreichs, hält am 29. Juni, um 18 Uhr, die Jahresvorlesung des an der Freien Universität Berlin angesiedelten Selma Stern Zentrums für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg

Nr. 148/2023 vom 21.06.2023

Die preisgekrönte französische Autorin und Übersetzerin Cécile Wajsbrot wird in ihrem Vortrag „Zwischen den Zeiten“ Literarisierungen von Geschichtserfahrungen reflektieren. Die Jahresvorlesung findet am 29. Juni 2023, um 18 Uhr, in der Mendelssohn-Remise am Gendarmenmarkt in deutscher Sprache statt. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei. Eine Anmeldung per Mail an info@selma-stern-zentrum.de  ist erwünscht.

Cécile Wajsbrot ist Autorin zahlreicher Romane, Erzählbände und Essays und Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie Mitglied der Akademie der Künste Berlin. 2007 war sie Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, im Wintersemester 2014/15 erhielt sie den Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis und wurde 2016 mit dem Prix de l’Académie de Berlin ausgezeichnet. In deutscher Übersetzung erschienen u.a. ihre Bücher „Mann und Frau, den Mond betrachtend“ (2003), „Aus der Nacht“ (2008), „Die Köpfe der Hydra“ (2012), „Für die Literatur“ (2013), „Eine deutsche Autobiographie“ (2016, mit Hélène Cixous), „Zerstörung“ (2020) und „Nevermore“ (2021).

Nach einem Grußwort des Französischen Botschafters in Deutschland, S.E. Francois Delattre, und einer thematischen Einführung in das Werk durch Prof. Dr. Susanne Zepp (Universität Duisburg-Essen und Assoziiertes Mitglied des Selma Stern Zentrums) wird die deutschsprachige Vorlesung neue Perspektiven auf das Verhältnis von Geschichte und Literatur in Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg eröffnen. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit der Autorin.

Das Selma Stern Zentrum

Das 2012 gegründete Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg (ZJS) hat die Aufgabe, das bestehende, vielfältige Angebot Jüdischer Studien zu bündeln und zu vernetzen, den Nachwuchs zu fördern und die Internationalisierung der Wissenschaftsregion Berlin-Brandenburg auf diesem Gebiet zu stärken. Es ist ein Kooperationsprojekt der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin, der Universität Potsdam, des Abraham Geiger Kollegs und des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien. Zu den Forschungsschwerpunkten des Zentrums zählen die Geschichte der Entstehung der Wissenschaft des Judentums und Berlin als Ort der jüdischen Emanzipation, der Austausch zwischen Judentum, Christentum und Islam – das sogenannte monotheistische Dreieck – sowie die Erinnerungskultur – vor allem die Zeugenschaft und Memorialkultur (nach) der Shoah.

Cécile Wajsbrot

Cécile Wajsbrot
Bildquelle: privat

Weitere Informationen

Zeit und Ort:

  • Donnerstag, 29. Juni 2023, 18:00 Uhr, Mendelssohn-Remise, Jägerstraße 51, 10117 Berlin

 

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