„Surrealismus in Lateinamerika. Zeitschriften und Künstlerbücher“
Verlängerung der Ausstellung des Ibero-Amerikanischen Instituts Preußischer Kulturbesitz in Zusammenarbeit mit dem Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin bis 5. April 2025 / Sonderöffnung und Führungen in der Nacht der Bibliotheken
Nr. 044/2025 vom 28.03.2025
Die erfolgreiche Ausstellung „Surrealismus in Lateinamerika. Zeitschriften und Künstlerbücher“ des Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin ist bis zum 5. April 2025 verlängert worden. Zudem wird die Schau auch Teil der bundesweiten Nacht der Bibliotheken sein. Als abendliches Highlight erwartet Besucherinnen und Besucher am Freitag, den 4. April, eine besondere Führung mit der Kuratorin Prof. Dr. Susanne Klengel der Freien Universität Berlin. Geboten werden exklusive Einblicke in die Welt der lateinamerikanischen surrealistischen Avantgarde.
A Pintura em pânico – fotomontagens - Jorge de Lima. [Reprint] Rio de Janeiro: Caixa Cultural, 2010.
Bildquelle: J. de Lima, Collage [1943]
Die Ausstellung ist ein gemeinsames Projekt des Lateinamerika-Instituts der Freien Universität Berlin und des Ibero-Amerikanischen Instituts, das im Rahmen des 100. Jahrestags des Surrealismus realisiert wurde. Die Vitrinenausstellung widmet sich der Verbreitung der surrealistischen Bewegung im Zusammenhang der lateinamerikanischen Avantgarden und ist seit Mitte Dezember 2024 in Berlin zu sehen.
Am 15. Oktober 1924 erschien in Paris das erste surrealistische Manifest des französischen Dichters André Breton (1896-1966). Es war der Beginn einer subversiven, poetischen Bewegung, die sich weltweit ausbreitete und bis heute in Kunst und Poesie fortwirkt. In Lateinamerika interessierten sich bald schon Intellektuelle, Künstler*innen und Poet*innen für die neue Bewegung. Sie übersetzten Texte, berichteten in Zeitschriften und schufen ihrerseits künstlerische Werke. Daraus hervor gingen oft bahnbrechende poetische Aktivitäten im Kontext lateinamerikanischer Avantgardeströmungen.
Die Ausstellung „Surrealismus in Lateinamerika“ zeigt Zeitschriften und Künstlerbücher, darunter viele Erstausgaben, die sich in den Beständen des Ibero-Amerikanischen Instituts befinden. Sie belegen die verflochtene, vielgestaltige Geschichte des Surrealismus auf dem Kontinent. Die Ausstellung bringt die Exponate in einen historischen Zusammenhang und ermöglicht dadurch wichtige regionale und thematische Einblicke in das lateinamerikanische Magnetfeld des Surrealismus.
Konzipiert wurde die Ausstellung von der Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Susanne Klengel (ZI Lateinamerika-Institut, Freie Universität Berlin), unterstützt von Marcos Alves Medeiros de Araujo, Master-Student am Lateinamerika-Institut. (cxm)
Weitere Informationen
- Ort der Ausstellung: Ibero-Amerikanisches Institut Preußischer Kulturbesitz,Potsdamer Str. 37, 10785 Berlin
- Web: www.iai.spk-berlin.de
- Öffnungszeiten: verlängert bis 5. April 2025, Mo-Fr 8-19 h, Sa 8-13 h. Der Eintritt ist frei.
- Veranstaltungshinweis zur Nacht der Bibliotheken: Sonderführung durch die Ausstellung am Freitag, 4. April,
- Mehr Informationen zur Anmeldung: Veranstaltungsseite der Nacht der Bibliotheken
- Mehr zur Ausstellung auch auf Instagram: https://www.instagram.com/ibero.amerikanisches.institut/reel/DFVC13xMEQl/
- Interview mit Prof. Dr. Susanne Klengel im Magazin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz: https://www.spkmagazin.de/2025/surrealismus-in-lateinamerika.html
Kontakt:
- Prof. Dr. Susanne Klengel, Freie Universität Berlin, ZI Lateinamerikainstitut, E-Mail: klengel@zedat.fu-berlin.de