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Diskussion des Exzellenzclusters SCRIPTS zum „Werden und Vergehen der Demokratie“

9. Folge der Gesprächsreihe "Futuring the Liberal Script" am 29. April mit dem Politikwissenschaftler Philipp Lepenies

Nr. 062/2025 vom 22.04.2025

Wie gelang in England, den USA und Frankreich ab dem 18. Jahrhundert der Übergang zur parlamentarischen Demokratie – und warum erst so viel später in Deutschland? Über diese Fragen und die Zerbrechlichkeit von Demokratie diskutiert am 29. April um 19.30 Uhr die Journalistin Natascha Freundel mit Philipp Lepenies, Professor für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und Principal Investigator am Exzellenzcluster Contestations of the Liberal Script (SCRIPTS). Der Eintritt zur Diskussion in der Urania Berlin kostet 8 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Über Fragen der Zerbrechlichkeit von Demokratie diskutiert die Journalistin Natascha Freundel mit Politikwissenschaftler und Principal Investigator am Exzellenzcluster SCRIPTS, Philipp Lepenies.

Über Fragen der Zerbrechlichkeit von Demokratie diskutiert die Journalistin Natascha Freundel mit Politikwissenschaftler und Principal Investigator am Exzellenzcluster SCRIPTS, Philipp Lepenies.
Bildquelle: SCRIPTS

Demokratie ist kein Selbstläufer. Bürger*innen müssen die „Herrschaft des Volkes“ immer wieder neu erstreiten, auch neu verstehen und im Bündnis mit gewählten Vertreter*innen immer wieder neu legitimieren. In der neunten Folge der Gesprächsreihe „Futuring the Liberal Script“ des Exzellenzclusters „Contestations of the Liberal Script“ (SCRIPTS) diskutiert die Journalistin Natascha Freundel mit dem Politikwissenschaftler Philipp Lepenies über das fragile Gefüge parlamentarischer Demokratien: Lassen sich heutige Bedrohungen der Demokratie mithilfe ihrer Geschichte besser verstehen? Welche Rollen nehmen Eliten, Institutionen und das Volk, der Souverän, beim „Werden“ der Demokratie ein? Was, wenn der „Souverän“ sich gegen die Demokratie entscheidet?

Philipp Lepenies forscht und lehrt als Professor für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit an der Freien Universität Berlin und leitet dort das Forschungszentrums für Nachhaltigkeit (FFN). Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Nachhaltigkeit, Armut, Entwicklung, Ungleichheit und sozialer Kohäsion.

Natascha Freundel ist Redakteurin beim Rbb-radio3, Literaturkritikerin und Moderatorin des Debatten Podcasts „Der zweite Gedanke“. Sie studierte Philosophie, Neuere deutsche Literatur und Slawistik und berichtete viele Jahre als freie Journalistin für Kultursender und Zeitungen aus Berlin, Israel und Osteuropa, mit Fokus auf jüdischer Kultur sowie sowjetischer und postsowjetischer Geschichte.

Über die Gesprächsreihe „Futuring the Liberal Script“

Fünf Thesen aus einer aktuellen Publikation bilden den roten Faden der einzelnen Episoden in der SCRIPTS-Gesprächsreihe „Futuring the Liberal Script“. Seit 2021 diskutieren Wissenschaftlerinnen des Exzellenzclusters SCRIPTS gemeinsam mit Gästen über aktuelle Krisenerscheinungen liberaler Demokratien – mit unterschiedlichsten Perspektiven, pointierten Thesen und in lebhaften Debatten. Aufzeichnungen aller bisherigen Episoden unter https://www.scripts-berlin.eu/de/explore/futuring-liberal-script/index.html

Über SCRIPTS

Der Exzellenzcluster „Contestations of the Liberal Script (SCRIPTS)“ untersucht als Forschungsverbund die gegenwärtigen Auseinandersetzungen um das Modell der liberalen Demokratie und Marktwirtschaft. Interdisziplinäre Forschungsteams untersuchen die Frage, warum das liberale Ordnungsmodell trotz seiner politischen, wirtschaftlichen und sozialen Errungenschaften in die Krise geraten ist, alternative Ordnungskonzepte an Einfluss gewinnen und wie sich aktuelle von früheren Anfechtungen unterscheiden. SCRIPTS existiert seit 2019, wird im Rahmen der Exzellenzinitiative von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bis Ende 2025 gefördert. SCRIPTS ist an der Freien Universität Berlin angesiedelt und umfasst insgesamt acht große Berliner Forschungseinrichtungen.

 

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