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Standort Thielallee 63

Auf einem Grundstück der Freien Universität Berlin in der Thielallee 63, das aktuell als Parkplatz genutzt wird, soll eine Unterkunft für Geflüchtete entstehen. Der Berliner Koordinator für die Unterbringung von Geflüchteten, Albrecht Broemme, teilte der Freien Universität Berlin mit, dass es gemäß dem Senatsbeschluss vom 26.03.2024 ab Herbst 2024 zu Bauarbeiten und im 3. Quartal 2025 zum Einzug von ca. 260 geflüchteten Menschen kommen soll.

Die Freie Universität Berlin unterstützt das Anliegen des Landes und die in Not geratenen Menschen. Die Hochschule ist grundsätzlich offen dafür, Gebäude und Flächen für diesen Zweck zur Verfügung zu stellen. Sie hat das in früheren Jahren bereits mehrfach getan und auch verschiedentlich angeboten. Als es etwa im Winter 2014/2015 darum ging, kurzfristige Unterstützung bei der Unterbringung von in Berlin neu angekommenen geflüchteten Menschen zu leisten, hat die Freie Universität sofort reagiert und rund zweihundert Erwachsenen und Kindern als Ersthilfe eine Notunterkunft in der Sporthalle der Universität ermöglichen können. Die Beschäftigten und Studierenden haben sich intensiv eingebracht in die Betreuung der Menschen in der Sporthalle und weit darüber hinaus.

Auch eine Nutzung des aktuell betreffenden Grundstücks (Thielallee 63) hat die Hochschule für diesen Zweck im März 2022 freigegeben, allerdings für einen begrenzten Zeitraum: Die Freie Universität hatte das Areal als temporären Aufstellungsort für eine Leichtbauhalle angeboten. In der damaligen Antwort an die Senatsverwaltung hieß es weiter: „Wir beabsichtigen diese Fläche in den nächsten Jahren zu bebauen, dies wird jedoch nicht 2023 der Fall sein." Im Jahr 2024 war der Zeitraum zur möglichen Zwischennutzung abgelaufen. Der Standort auf dem Gelände der Freien Universität Berlin wird prinzipiell zur Erstellung von notwendigen Gebäuden für Forschung und Lehre benötigt. Dafür müssen nun Alternativen gefunden werden. Die Freie Universität prüft aktuell, wie sie für die weitere Sanierungsplanung ohne dieses Grundstück vorgehen kann. Nutzbare versiegelte Ausweichflächen stehen in dieser Größe nicht mehr zur Verfügung.

Aktuell ist nicht bekannt, ob beispielsweise Familien mit Kindern oder Jugendliche bzw. Erwachsene auf dem Grundstück untergebracht werden. Die Freie Universität Berlin wird sich, sobald solche Details bekannt sind, bemühen – auch in Zusammenarbeit mit örtlichen Hilfseinrichtungen und Vereinen - Unterstützung nach ihren Möglichkeiten anzubieten. Dazu kann die Freie Universität Berlin auf zahlreiche Erfahrungen bei einer früheren Unterbringung von Geflüchteten auf ihrem Gelände 2014/2015 zurückgreifen.

Die Freie Universität prüft aktuell, wie sie für die weitere Sanierungsplanung ohne dieses Grundstück vorgehen kann. Nutzbare versiegelte Ausweichflächen stehen in dieser Größe nicht mehr zur Verfügung. Es muss nun neu geplant werden und es wird sich zeigen, ob möglicherweise auch mit höheren Kosten für entsprechende Ausweichgebäude und zusätzlichen Versiegelungen zu rechnen ist.