Springe direkt zu Inhalt

Themen im Juli / August

08.08.2011

Wissenschaft im winzigen Maßstab mit großer Zukunft

Am Zentrum für Supramolekulare Interaktionen arbeiten Wissenschaftler mit Molekülen im Nanomaßstab.

Am Zentrum für Supramolekulare Interaktionen werden Wechselwirkungen zwischen Molekülen erforscht

Moleküle sind keine Einzelgänger. Ähnlich wie Menschen leben sie in der Regel in Gemeinschaften mit vielfältigen Beziehungen untereinander, die für den Zusammenhalt sorgen. Supramoleküle nennen die Chemiker solche „Molekül-Gesellschaften“. Und getreu dem Prinzip „gemeinsam können wir mehr“ haben auch Supramoleküle andere Eigenschaften als jedes einzelne ihrer Mitglieder-Moleküle. Am Zentrum für Supramolekulare Interaktionen (CSI) der Freien Universität arbeiten Wissenschaftler daran, die Wechselwirkungen zwischen den Molekülen zu erforschen, um Supramoleküle mit neuen Fähigkeiten zu entwickeln – maßgeschneidert für den Einsatz in der Medizin, der Computertechnik oder der Industrie.

Lesen Sie weiter

Geglückte Fahndung

Die Kastanienminiermotte befällt seit rund 20 Jahren massenhaft Kastanien in Europa.

Über den Ursprung der Kastanienminiermotte / Ein Gespräch mit dem Direktor am Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin-Dahlem, Professor H. Walter Lack

Wer dieser Tage durch eine Kastanienallee geht, kann ihre Spuren finden: braunes Laub, das sich lange vor dem Herbst von den Bäumen löst. Schuld am vorzeitigen Blätterfall ist die Kastanienminiermotte, die seit Beginn der 1990er Jahre einer Invasion gleich Europa erobert. Erst 1984 wurde das gefräßige Insekt am mazedonischen Ohridsee entdeckt, seit 1986 trägt es den wissenschaftlichen Namen Cameraria ohridella. Doch dass der unscheinbare Schmetterling bereits über 100 Jahre zuvor am Balkan lebte, ergab erst jetzt die aktuelle Studie eines internationalen und interdisziplinären Forscherteams um Professor H. Walter Lack vom Botanischen Museum der Freien Universität Berlin. Campus.leben sprach mit dem Biologen.

Lesen Sie weiter

Smarte Transplantate

Hilfe für Pferde mit Osteoarthrose: Smarte Transplantate helfen dem Knorpel dabei, sich selbst zu regenerieren

Veterinärmediziner der Freien Universität entwickeln neuen Therapieansatz zur Heilung der Osteoarthrose bei Hunden und Pferden

Angeschwollene oder versteifte Gelenke, Lahmen, Zusammenzucken bei  Berührung – diese Symptome bei Hunden und Pferden deuten auf die häufig auftretende und sehr schmerzhafte Osteoarthrose hin. Für Tier und Halter eine traurige Diagnose, denn bisher war die Gelenkkrankheit nur schwer therapierbar – ohne Aussichten auf vollständige Genesung. Nun gibt ein von Veterinärmedizinern der Freien Universität entwickeltes Therapieverfahren Hoffnung, das kranken Hunden und Pferden helfen soll.

Lesen Sie weiter