Er tauscht sich in den Sitzungspausen mit den Kollegen über Fußball aus, nutzt den Firmenwagen, telefoniert mit dem Geschäftstelefon und trainiert im selben Sportstudio wie die Kollegen. So sieht Philine Erfurt zufolge der typische Manager aus, der in Unternehmen trotz des Rufs nach personeller Vielfalt meistens zu finden ist. Und der noch immer am liebsten eingestellt wird. Im Rahmen ihrer Doktorarbeit am Graduiertenkolleg „Pfade organisierter Prozesse“ an der Freien Universität hat die Nachwuchswissenschaftlerin untersucht, warum es so schwierig ist, bei der Personalfindung aus herkömmlichen Entscheidungsprozessen auszubrechen – und wie ein Perspektivwechsel in den Führungsetagen herbeizuführen wäre.