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Die Ärzte und das liebe Vieh

Ein Rundgang durch die tierärztlichen Kliniken auf dem Campus Düppel der Freien Universität

25.06.2013

Große und kleine Patienten werden in der Kliniken am Standort Düppel behandelt.

Große und kleine Patienten werden in der Kliniken am Standort Düppel behandelt.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Fünf Tierkliniken, ein Dutzend Institute, unzählige Patienten: Am Standort Düppel des Fachbereichs Veterinärmedizin dreht sich alles um Tiere. Mit mehreren Hundert Mitarbeitern und Studierenden steht er mittlerweile international für herausragende veterinärmedizinische Forschung und Lehre. Aber auch als Dienstleister für die medizinischen Probleme großer und kleiner Tierpatienten hat sich Düppel über Berlin hinaus einen Namen gemacht. Wer einen Einblick in Lehre, Forschung und Alltag der Veterinärmediziner bekommen will, ist hier an der ersten Adresse.

 

Ein Teil der Diagnose zumindest steht schnell fest: Ihr Faible für Süßigkeiten ist der Patientin nicht gut bekommen. Die Ärztin blickt ernst, als sie die Krankenakte verliest: Verzehr einer Mousse-au-Chocolat-Torte, danach mehrfaches Erbrechen, Durchfall. Die Patientin, eine Boxerdame im besten Hundealter, konnte trotzdem schnell wieder entlassen werden. Grund für die rasante Genesung: „Die Verzierung der Torte aus massiver Schokolade hat sie wohl nicht gefressen“, sagt die Ärztin. Also doch keine Schokoladenvergiftung. Hund und Herrchen hatten Glück im Unglück.

Es ist Montag, kurz nach acht, und in der Klinik und Poliklinik für kleine Haustiere herrscht Hochbetrieb. Schon lange vor den Sprechstunden ist das Wartezimmer voller Menschen und Tiere. Im Besprechungsraum werden den Ärzten noch die Fälle vom Wochenende vorgestellt. Katzen, Hunde, Nebelkrähe, Kaninchen – es sind viele Fälle, wie immer am Montag. Außerdem ist ein Kollege krank. Für Professor Leo Brunnberg, den Leiter der Klinik, heißt das: Statt zur Visite in den Stall muss er noch früher in den Operationssaal. Dort warten ein Mops und eine französische Bulldogge mit brachyzephalem Syndrom. Die typischen kurzen Köpfe und Stupsnasen machen ihnen das Atmen schwer.

„Damit haben wir leider häufig zu tun. Typische Zuchtfehler“, sagt Leo Brunnberg, während er und sein Doktorand sich an den Stahlwaschbecken sorgfältig die Hände desinfizieren. Drinnen, im OP II, liegt bereits der erste Patient unter hellgrünem Tuch. Nur die rosa Zunge und der Rachen sind zu sehen.

Viel Platz für den Eingriff haben Brunnberg und sein Team in dem kleinen Rachenraum nicht. Zwei Studierende verfolgen in zweiter Reihe die Operation, und während Leo Brunnberg mit Schere und Klemme hantiert, nutzt er die Zeit für die Lehre: Wie funktioniert die Methode nach Dupré? Welche Möglichkeiten bietet die Lasertechnik bei diesem Eingriff ? Warum ist eine gute Naht beim Mops trotzdem manchmal besser? Zusehen, zuhören, assistieren, irgendwann selbst Hand anlegen – der Klinikalltag ist vor allem eine große Lehrstunde. „Wer sich engagiert, bekommt eine hervorragende Ausbildung“, sagt Brunnberg – und wiederholt das Wichtigste auf Englisch. Weil mittlerweile Studierende und Doktoranden aus der ganzen Welt nach Düppel kommen, geht es auch im OP zweisprachig zu.

Den Patienten im Blick: Tiere mit Augenproblemen sind in der Abteilung für Ophtalmologie bestens aufgehoben.

Den Patienten im Blick: Tiere mit Augenproblemen sind in der Abteilung für Ophtalmologie bestens aufgehoben.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Zwei Gänge und drei Türen weiter. Hasso sitzt im abgedunkelten Sprechzimmer von Professorin Corinna Eule und erwägt die Flucht. „Dass dit hier ’ne Klinik ist, merkt er natürlich“, sagt seine Besitzerin. Hasso hat zwei verhärtete Stellen an den Augenlidern. Eine Mitarbeiterin legt dem Tier einen Teststreifen an den unteren Augenrand, um die Tränenproduktion zu überprüfen. Nach einer Minute steht fest: Damit ist alles in Ordnung.

Gegen die Angst gibt es ein Leckerli

Auch sehen könne Hasso sehr gut, sagt Corinna Eule nach der Untersuchung. Zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen bespricht sie das weitere Vorgehen. Gegen die entzündliche Verhärtung bekommt Hasso ein Medikament, gegen die Angst ein Leckerli. Und seine Besitzerin genaue Anweisungen, wie sie die Stellen mit Kompressen und Massagen behandeln muss, damit die Schwellung verschwindet.

Der Tränenfilm beim Tier ist eines der Spezialgebiete von Corinna Eule. Ihre Doktorandinnen und Doktoranden forschen zu trockenen Augen, Hornhauterkrankungen und Augenoberfläche bei Katzen, Hunden und anderen Tieren. Kein ganz alltägliches Spezialgebiet. Denn auch wenn es an Unikliniken unter den Veterinärmedizinern immer auch Spezialisten wie etwa Kardiologen oder Internisten gibt – Ophthalmologen sind selten. Entsprechend gut besucht sind die Sprechstunden von Corinna Eule. Viele Tierärzte in Berlin überweisen ihre Patienten bei Augenproblemen in die Düppeler Sprechstunde. Andere Besitzer kommen direkt zu ihr.

Die Patienten sind meist Hunde und Katzen, aber auch Kaninchen oder Pferde. Dass sie immer wieder unterschiedlichen Tieren in die Augen schaut, macht die eigene Arbeit für Corinna Eule zu einer spannenden Herausforderung: „Das ist das Schöne an der Veterinärmedizin – dass wir auch als Spezialisten so vielseitig arbeiten können.“

Nur knapp einen Millimeter klein, aber in der Forschung groß im kommen: Der Fadenwurm Caenorhabditis elegans.

Nur knapp einen Millimeter klein, aber in der Forschung groß im kommen: Der Fadenwurm Caenorhabditis elegans.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Augen hat das Lebewesen, das die Mitarbeiter am Institut für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin beschäftigt, keine. Caenorhabditis elegans ist ein Fadenwurm, nur knapp einen Millimeter lang, und am besten unter einem Mikroskop zu beobachten. Seit vielen Jahren macht dieser Wurm in der Forschung Karriere – als Modellorganismus. In Düppel soll er den Forschern unter anderem helfen zu verstehen, wie sich Resistenzen gegen Wurmmittel bei Parasiten entwickeln.

„Diese Fadenwürmer kann man vergleichsweise einfach züchten und untersuchen, ihr Lebenszyklus dauert nur wenige Tage, und ihr Genom ist vollständig entschlüsselt”, sagt Georg von Samson-Himmelstjerna, der Leiter des Instituts. Auf seinem Schreibtisch stehen verschiedene überlebensgroße Modelle von Zecken und Flöhen – Parasiten, mit denen er sich schon lange beschäftigt.

Gesucht: Neue Wirkstoffe gegen Würmer

Eine Gruppe von Schädlingen, die weltweit besonders große Schäden verursacht, sind Würmer, die den Magen und Darm von Pferden, Schafen und Rindern befallen. Wirkstoffe, um diese Würmer zu bekämpfen, gibt es zwar schon seit den 1960er Jahren. „Mittlerweile haben sich aber immer mehr Resistenzen entwickelt. Und das ist in einigen Teilen der Welt für die Nutztierhaltung ein großes Problem”, sagt Georg von Samson- Himmelstjerna. Wie bei der Resistenz gegen Antibiotika wird auch bei den Wurmmitteln, den Anthelminthika, intensiv nach neuen Wirkstoffen gesucht.

Seit vergangenem Jahr arbeiten Georg von Samson- Himmelstjerna und seine Mitarbeiter unter anderem an einem EU-Projekt, das Diagnose und neue Behandlungskonzepte voranbringen soll. Weil aber etwa ein Magenwurm ungleich komplexer ist als eine Bakterie, braucht die Grundlagenforschung spezielle Modelle – wie den Fadenwurm. In der Parasitologie wird der winzige Caenorhabditis elegans deshalb vermutlich noch länger eine große Rolle spielen.

Die Kleintierklinik verfügt seit 1997 über Blutkonserven, um im Notfall Tierleben retten zu können.

Die Kleintierklinik verfügt seit 1997 über Blutkonserven, um im Notfall Tierleben retten zu können.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Größe ist nicht alles. Im Moment interessiert sich die Doktorandin Kali Lazzerini jedoch vor allem dafür. „Wie schwer ist Ihr Hund?“, fragt sie die Besitzerin von Rusty, einem Labrador. „42 Kilogramm“, antwortet sie und streichelt dem stämmigen Tier den Kopf. „Perfekt“, sagt Lazzerini. Rusty ist gesund, ruhig, schwer – ein idealer Blutspender. Nach einer gründlichen Voruntersuchung durch die Tierärztin lässt er sich brav auf dem Untersuchungstisch nieder, auch den Stich mit der Nadel erträgt er mit stoischer Ruhe. Seine Besitzer sind stolz auf ihren Vorzeige-Spender: Rusty wird mit seiner Blutspende heute noch mehreren anderen kranken Hunden helfen.

Eine Blutbank für Tiere – bei einer Klinik mit mehreren Tausend Operationen pro Jahr ist die Idee naheliegend. Als Barbara Kohn, Professorin und stellvertretende Leiterin der Klinik und Poliklinik für kleine Haustiere, 1997 begann, einen Blutspendedienst für Hunde und Katzen einzurichten, gab es dafür in Deutschland jedoch noch kein Vorbild. „Bei einem Forschungsaufenthalt habe ich das amerikanische Modell der Blutbanken kennengelernt – und die Idee mitgebracht“, erzählt Barbara Kohn.

200 Hunde spenden jedes Jahr Blut – und 80 Katzen

Durch ihre Initiative gibt es an der Kleintierklinik in Düppel heute eine eigene Blutbank mit Katzen- und Hundeblutkonserven in verschiedenen Kühlschränken, mit einer Kühlzentrifuge und einer Plasmapresse. Die Blutkonserven der Blutbank in Düppel werden jedoch nicht kommerziell verwendet. Die Spenden sind freiwillig. Ein Teil der Konserven wird bei Operationen gebraucht, für Tiere, die einen Unfall hatten oder an Erkrankungen wie Gerinnungsstörungen leiden.

„Der Einsatz ist ganz unterschiedlich“, sagt Kohn. Und der Bedarf ist hoch: Mehr als 200 Hunde und 80 Katzen spenden jedes Jahr Blut. „Unsere Blutbank ist in dieser Form sicher führend“, sagt Kohn. Ohne Hunde wie Rusty und ihre Besitzer geht es aber nicht. Als Dankeschön gibt es für die Spender einen Gesundheitscheck und Futter. Und für ihre Besitzer das gute Gefühl, vielleicht einem anderen Tier das Leben retten zu können.

So lässt es sich als Kuh gut leben: In den Stallungen der Tierklinik für Fortpflanzung haben die Tiere viel Platz für Bewegung.

So lässt es sich als Kuh gut leben: In den Stallungen der Tierklinik für Fortpflanzung haben die Tiere viel Platz für Bewegung.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

An der Tierklinik für Fortpflanzung geht es für Laila heute nur um eins: schnüffeln! Die Labradorhündinabsolviert schon seit einiger Zeit ein Geruchstraining. In fünf verschiedenen Behältern liegen vor ihr Duftproben von Kühen. „Es funktioniert ein bisschen wie ein Hütchenspiel“, erklärt Carola Fischer-Tenhagen. Die Veterinärmedizinerin ist Lailas Besitzerin und Trainerin. Die Hündin soll mit feiner Nase den Behälter erschnüffeln, der eine ganz besondere Note enthält – den Geruch einer brünstigen Kuh.

Schon das Wort Hormone löst beim Verbraucher Ängste aus

„Brunsterkennung mit Hunden“ ist der Arbeitstitel des Projektes, von dem sich die Tierärzte der Fortpflanzungsklinik einiges erhoffen. Wenn die Hunde bald in einem großen Rinderbestand brünstige Kühe zielsicher erschnüffeln könnten, würde das die Arbeit der Fortpflanzungsspezialisten erleichtern. Die Tiere würden zum richtigen Zeitpunkt besamt. „Damit könnte man den Aufwand und insbesondere den Einsatz von Hormonen deutlich verringern“, sagt Wolfgang Heuwieser, der Direktor der Tierklinik.

Denn auch wenn beim Menschen Hormonbehandlungen bei Fruchtbarkeitsproblemen gesellschaftlich akzeptiert seien: Im Zusammenhang mit Kühen löse allein das Wort „Hormone“ beim Verbraucher Ängste aus.

„In einer Umfrage, die wir beim Allensbach-Institut in Auftrag gegeben haben, gaben 90 Prozent der Befragten an, dass Hormone die Qualität der Milch negativ beeinflussen“, sagt Heuwieser. Ein Grund mehr, auf innovative Techniken zu setzen: „Gerade in der angewandten Forschung, ganz besonders bei der Erzeugung von Lebensmitteln brauchen wir die gesellschaftliche Akzeptanz“, betont Heuwieser.

Er und seine Mitarbeiter behandeln nicht nur Rinder mit Geburts- oder Fruchtbarkeitsproblemen, sondern auch Pferde, Hunde und kleine Wiederkäuer. Jede Woche besuchen Veterinärmediziner zusammen mit Studierenden Betriebe im Berliner Umland. Diese „Hausbesuche“ der landwirtschaftlichen Betriebe sind nicht nur für die Landwirte praktisch. Den Studierenden vermitteln sie einen realistischen Blick darauf, wie der Arbeitsalltag eines Tierarztes auf dem Land aussieht.

Für angehende Tiermediziner spielt „Animal Welfare“ eine wichtige Rolle. Der Begriff soll neben der Gesundheit auch das Wohlbefinden von Nutztieren in den Fokus rücken.

Für angehende Tiermediziner spielt „Animal Welfare“ eine wichtige Rolle. Der Begriff soll neben der Gesundheit auch das Wohlbefinden von Nutztieren in den Fokus rücken.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Die erste Patientin im Stall sieht so aus, als ginge es ihr schon wieder besser. „Wer stellt das Tier vor?“, fragt Kerstin Müller. Eine Studentin erzählt kurz die Fakten: Die Kuh hatte eine Labmagenverlagerung, sei nach der Operation aber bereits wieder wohlauf. Kein Fieber, normale Herzfrequenz, guter Appetit. „Wie hoch sind die NEFAs?“, will die Leiterin der Klauentierklinik wissen. Die Patientin kaut schweigend auf ein paar Halmen herum, die Studierende muss leider passen.

Eine der Doktorandinnen fasst deshalb schnell zusammen, warum dieser Laborwert bei Kühen so wichtig ist. Milchkühe haben oft ein gesundheitliches Problem, das an Leistungssport erinnert: Sie geben so viel Milch, dass sie den Energiebedarf dafür nicht über das Futter decken können. Um das Energiedefizit auszugleichen, mobilisieren die Kühe ihre Fettreserven. Hohe Fettsäurewerte im Blut sind ein Zeichen dafür, dass die Kuh ein ernstes Stoffwechselproblem hat – oft eine Begleiterscheinung einer Labmagenverlagerung. Immerhin: Diese Kuh frisst. Ein gutes Zeichen. Auch die nächsten vier Patientinnen hatten Probleme mit dem Labmagen. Eine typische Winterkrankheit, sagt Kerstin Müller.

Zu viel Kraftfutter, zu wenig Bewegung, gesund ist das nicht. An der Klauentierklinik wird zu Wiederkäuerkrankheiten, Schweinekrankheiten und klinischer Immunologie gearbeitet. Dazu kommt „Animal Welfare“, ein neues Gebiet, das neben der Gesundheit auch das Wohlbefinden von Nutztieren in den Fokus rücken soll. Angehende Tierärzte werden um „Animal Welfare“ kaum herumkommen. „Veterinärmediziner werden diese Themen begleiten müssen“, davon ist Kerstin Müller überzeugt.

Daisy und Melanie sind die Lieblinge auf dem Campus

Ihre nächsten Patientinnen sind Kühe mit Klauenproblemen, bei einem Kälbchen mit Nabelbruch darf das Antibiotikum noch nicht abgesetzt werden, dafür befindet sich die adipöse Ziege mit Lungenentzündung auf dem Wege der Besserung. Sie alle werden wohl noch in der Klinik bleiben und sich bis zur Entlassung etwas umsorgen lassen. Die zwei letzten Patientinnen des Tages würden die Studierenden am liebsten gar nicht mehr hergeben. Daisy und Melanie sind zwei wuschelige Kälbchen und die Lieblinge der Station. Sie bekommen am Ende der Visite jede Menge Extra-Streicheleinheiten. Düppel ist manchmal nicht nur eine Klinik. Sondern auch ein bisschen Kurbetrieb.

Die Experten aus Düppel

Prof. Dr. Leo Brunnberg

Seit mehr als 20 Jahren sind der Campus Düppel und Prof. Leo Brunnberg eng miteinander verbunden: Nach Stationen in München und Hannover wurde der Experte für Orthopädie bei Hund und Katze bald geschäftsführender Direktor der Kleintierklinik in Berlin. Als Dekan des Fachbereichs wurde Brunnberg für seine Verdienste in Forschung und Lehre ausgezeichnet. Für seine Leistungen, seinen Einsatz für die Nachwuchsförderung und seine gesellschaftspolitischen Verdienste erhielt er 2012 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

E-Mail: brunnberg@vetmed.fu-berlin.de

 


Univ.-Prof. Dr. Barbara Kohn

Die stellvertretende geschäftsführende Direktorin der Klinik und Poliklinik für kleine Haustiere ist seit mehr als zehn Jahren an der Freien Universität. Nach ihrer Promotion an der Tierärztlichen Fakultät der LMU München und Stationen in Zürich und North Carolina war Kohn im Postdoc-Programm der School of Veterinary Medicine in Philadelphia. Nach ihrer Rückkehr richtete sie an der Kleintierklinik die Blutbank für Hunde und Katzen ein. Ihre Forschungsgebiete umfassen Hämatologie, Transfusionsmedizin, klinische Immunologie, Infektionskrankheiten und Gastroenterologie.

E-Mail: kleintierklinik@vetmed.fu-berlin.de

 


Prof. Dr. Georg von Samson-Himmelstjerna

Georg von Samson-Himmelstjerna ist seit 2009 Direktor des Institutes für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin der Freien Universität. Nach der Promotion arbeitete er als Veterinärparasitologe in der pharmazeutischen Forschung, bevor er von 2000 bis 2009 als Experte für molekulare Parasitologie ans Institut für Parasitologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover wechselte. Er ist Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Parasitologie, Vorsitzender der europäischen Parasitologenvereinigung ESCCAP in Deutschland und arbeitet federführend an verschiedenen Forschungsprojekten zur angewandten und Grundlagenforschung in der Parasitologie.

E-Mail: gvsamson@vetmed.fu-berlin.de

 


Prof. Dr. J. Corinna Eule

 Als einzige Universitätsprofessorin für Veterinär- Ophthalmologie ist Corinna Eule die beste Ansprechpartnerin für Augenheilkunde beim Tier. Bevor sie vor fünf Jahren nach Berlin an den Campus Düppel wechselte, war sie an der VetSuisse Fakultät in Zürich und an der Universität Helsinki tätig. 2002 wurde sie Mitglied des Dortmunder Kreises (Gesellschaft für Diagnostik genetisch bedingter Augenerkrankungen bei Tieren), 2007 Diplomate des European College of Veterinary Ophthalmologists. An der Freien Universität arbeitet sie vor allem zu Themen des Tränenfilms und der Augenoberfläche beim Tier.

E-Mail: kleintierklinik@vetmed.fu-berlin.de

 


Prof. Dr. Wolfgang Heuwieser

Wolfgang Heuwieser leitet die Tierklinik für Fortpflanzung. Schon in seiner Promotion an der Tieräztlichen Hochschule Hannover beschäftigte er sich mit der reproduktionsmedizinischen Frage, welchen Einfluss Fluglärm auf die Trächtigkeit bei Tieren hat. Nach Forschungsaufenthalten am Department of Animal Science der Cornell University und an der Animal Welfare Group der University of British Columbia, Kanada, spezialisierte er sich weiter auf Fortpflanzung und Reproduktionsmedizin. 1994 übernahm er die Professur an der Freien Universität Berlin.

E-Mail: w.heuwieser@fu-berlin.de

 


Univ.-Prof. Dr. Kerstin E. Müller

Die geschäftsführende Direktorin der Klauentierklinik studierte Veterinärmedizin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover, wo sie auch ihre Promotion abschloss. Die Spezialistin für Rinderkrankheiten arbeitete als Dozentin an der Tierärztlichen Fakultät Utrecht, Niederlande, und forschte zur klinischen Immunologie beim Rind. Nach ihrem Wechsel an die Freie Universität Berlin übernahm sie die Leitung des Teilbereichs Krankheiten der Wiederkäuer.

E-Mail: kerstin-elisabeth.mueller@fu-berlin.de