Springe direkt zu Inhalt

25. April 1507 - Tauftag Amerikas

Die Prägekraft einer Namensgebung

04.12.2007

Amerigo Vespucci: Nach dem Florentiner Kaufmann wurde Amerika benannt.

Amerigo Vespucci: Nach dem Florentiner Kaufmann wurde Amerika benannt.
Bildquelle: Bridgeman Berlin

Wer die Macht über Namen besitzt, besitzt Macht in der Welt. In übertragenem Sinn wurde dies deutlich, als 2001 in Deutschland heftige Diskussionen entbrannten um den Verkauf des einzigen erhaltenen Originalexemplars der großen Weltkarte Martin Waldseemüllers an die Library of Congress in Washington. Viele Beobachter beklagten damals den Verlust eines Teils des europäischen Kulturerbes. Demgegenüber bezeichnete sich die US-amerikanische Nationalbibliothek stolz als „natürlichen Aufbewahrungsort“ dieses „Taufscheins“ Amerikas. Warum ist das Interesse an diesem Taufakt nach wie vor so groß, dass ein Kartenblatt mit der Ersterwähnung des Namens Amerika erst vor zwei Jahren bei Christie’s den Höchstpreis für ein Blatt Papier erzielte?

Warum Amerika und nicht Kolumbia?

Die Dokumente, um die es geht, erschienen am 25. April 1507 in der kleinen Vogesenstadt St. Dié. Es handelte sich um eine Schrift und zwei Karten, die das Weltbild einschneidend und langfristig verändern sollten, denn sie enthielten die „Taufscheine“ Amerikas. Die aus Sicht der Europäer „neu entdeckte“ Welt erhielt nicht – wie die Kontinente der Alten Welt – den Namen einer griechischen Sagengestalt oder einer Himmelsrichtung und auch nicht den ihres ersten „Entdeckers“ Kolumbus. Die Frage, warum Amerika Amerika und nicht Kolumbia heißt, hat seit Alexander von Humboldt Generationen von Forschern beschäftigt. Nicht nur, weil die Ursprünge des Namens an sich von Interesse sind, sondern weil der Bedeutungswandel im Laufe von fünf Jahrhunderten bis in die Gegenwart frappant ist. Was ist das Besondere an einem Namen? In der Regel sucht  man ihn sich nicht selbst aus, doch begleitet er einen ein Leben lang und bezeichnet das individuelle Wesen. Er soll uns von den anderen unterscheiden und ist daher für unsere Identität von zentraler Bedeutung. Nun handelt es sich bei „Amerika“ um einen besonderen, einen geographischen Namen, der einen Teil der Welt bezeichnet. Für diejenigen, die ihn erfanden, ließ der Name den Weltteil damit überhaupt erst als individuelle Einheit denkbar werden. Im Akt der Namensgebung Amerikas liegt ein Akt der Welterfassung und -deutung, der zu Recht als Umbruch und Neubeginn bewertet wurde und gedeutet wird.

Die Publikation „Cosmographiae Introductio“ stand an der Schnittstelle zwischen Mittelalter und Neuzeit und war im wahrsten Sinne des Wortes eine Einführung in die Weltkunde.
Quelle: LAI

Namensgebung und Hintergründe

Die Entdeckung und Erfassung der „Neuen Welt“ gilt  als Beginn der Neuzeit – und der Florentiner Kaufmann Amerigo Vespucci, nach dem Amerika benannt wurde, war der Erste, der weit vernehmbar davon sprach. Dadurch entstand die Idee des „Westens“, des Okzidents, dessen vorgelagerte Peripherie die neu gefundenen Länder jenseits des Ozeans waren. Mentale und reale Landkarten veränderten sich damit unwiederbringlich. Das macht die Beschäftigung mit dieser Namensgebung so interessant. Die neu benannte Region „Amerika“ und ihre Bewohner hatten sich ihren Namen nicht ausgesucht. Es dauerte lange, ehe die Menschen in Amerika etwas mit diesem Toponym anfangen konnten und es selbst verwendeten. Die Namensgebung erfolgte von außen, von Europa, das sich mit diesem Taufakt quasi selbst die Deutung der Welt anmaßte. Die Tatsache, dass sich der Name durchsetzte und haften blieb, hat wiederum etwas mit Machtverhältnissen zu tun. Sprachbeherrschung, kartographische Erfassung und Weltherrschaft gingen Hand in Hand mit der europäischen Expansion in der Neuen Welt. Sie waren die dunkle Seite des Aufbruchs der Moderne im Zeitalter der Renaissance. Das Zeichnen von Karten stellte einen Akt symbolischer Besitzergreifung dar. Er ging oftmals einher mit dem Umbenennen der vorhandenen indigenen Ortsbezeichnungen. Das geschah in der Regel quasi als selbstverständlicher Akt, der keiner Begründung bedurfte, handelte es sich in der Vorstellung vieler Europäer doch um „herrenloses Land“. Die Geschichte des Namens „Amerika“ ist immer auch die Geschichte der Vorstellungen und Konzepte, die sich damit verbanden.

Das, was spätere Generationen als den Taufakt Amerikas ausgemacht haben, war eine Publikation, die den neuen Namen erstmals verschriftlichte und gleichzeitig visualisierte. 1507 erschien die Erstausgabe der „Cosmographiae Introductio: cum quibusdam geometriae ac astronomiae principiis ad eam rem necessariis; Insuper quatuor Americi Vespucii navigatione; Universalis Cosmographiae descriptio tam in solido quam plano eis etiam insertis quae Ptholomaeo ignota a nuperis reperta sunt“. Die Publikation erschien an der Schnitt stelle zwischen Mittelalter und Neuzeit. Sie war – wie der Titel sagt – eine Kosmographie: im wahrsten Sinne des Wortes also eine Einführung in die Weltkunde. Es ging um eine Weltbeschreibung, das heißt eine Beschreibung, die Erde und Weltall im Blick hatte, und damit ein Weltbild vermittelte. Die Publikation bestand aus vier Teilen: einer lateinischen Einführung aus neun Kapiteln, einer kleinen Globussegmentkarte zum Montieren auf eine Kugel, einer großformatigen Wandkarte und den Berichten des Amerigo Vespucci in einer lateinischen Ausgabe.

Waldseemüllers Globussegmentkarte „Cosmograhiae Introductio“: Bei diesem erst 1993 entdeckten Stück handelt es sich um eines von derzeit vier bekannten erhaltenen Exemplaren.
Quelle: Museum Offenburg

Es handelte sich um ein ehrgeiziges Unterfangen, eine anspruchsvolle multimediale Präsentation. Die „Cosmographiae Introductio“ übertraf durch ihre Erscheinungsweise und ihren Inhalt die traditionellen Kosmographien bei Weitem. Das Werk war ein Verkaufsschlager: Allein im Erscheinungsjahr 1507 wurden vier Auflagen verlegt, denen später zahlreiche weitere folgten. Man vermutet, dass schon die große Weltkarte in einer Auflage von 1.000 Stück erschien – eine gigantische Menge für die damalige Zeit.

Gelehrte des „Gymnasium Vosagense“

Wer waren die Urheber von Schrift und Kartenwerk? Unumstritten ist, dass es sich dabei um eine Gruppe von Gelehrten mit Namen „Gymnasium Vosagense“ handelt, die sich im Umfeld Herzog Renés II. von Lothringen (1473 – 1508) in St. Dié aufhielt. Vom Geist der Renaissance inspiriert, eiferte der Herzog mit der Förderung der Wissenschaft den italienischen Vorbildern nach. Dem „Gymnasium Vosagense“ gehörten die jungen Humanisten Martin Waldseemüller (1470/75 – 1518/21) und Matthias Ringmann (1482 – 1521) an. Heute hat sich die Auffassung durchgesetzt, dass Ringmann für den anonym erschienenen Textteil, Waldseemüller dagegen für die Karten verantwortlich zeichnete.

Was aber war das umwälzend Neue an diesem Werk? Es griff nicht nur die damals bereits weithin akzeptierte Kugelgestalt der Erde auf, sondern – und das ist in diesem Zusammenhang entscheidend – es bildete die neu entdeckten Gebiete als eigenständigen Weltteil ab und schlug einen überraschenden Namen dafür vor. Die „Cosmographiae Introductio“ erwähnt im siebten Kapitel den Namen erstmals. Dort spricht Ringmann vom „vierten Teil der Erde, den man, da Americus ihn gefunden hat, die Erde des Americus oder America von heute an nennen könnte“. Wenige Seiten später, im neunten Kapitel, begründete Ringmann den Vorschlag ausführlicher: „Nun sind diese Erdteile [Europa, Afrika und Asien] umfassender erforscht, und ein anderer vierter ist durch Americus Vesputius (wie im Folgenden zu hören) entdeckt worden. Ich wüsste nicht, warum jemand  mit Recht etwas dagegen einwenden könnte, diesen Erdteil nach seinem Entdecker Americus, einem Mann von Einfallsreichtum und klugem Verstand, Amerige, nämlich Land des Americus, oder America zu nennen, denn auch Europa und Asien haben ihren Namen nach Frauen genommen.“ Waldseemüller nahm den Gedanken des Textes in den Karten explizit auf. So tauchte der Name „America“ für den neu gefundenen vierten Erdteil in der kleinen Globussegmentkarte auf.

Ptolemäus ist auf der Wandkarte von Waldseemüller mit einem typischen Werkzeug der Kartographen abgebildet, dem Winkelmesser.
Quelle: Library of Congress, Washington

Interessant ist dabei, dass der Name „America“ den bereits besser bekannten südlichen Teil der neuen Landmasse bezeichnet, nicht den Norden. Außerdem fällt auf, dass Nord- und Südamerika hier durch eine Meerenge getrennt erscheinen, was auf der großen Weltkarte nicht der Fall ist.

Auf der monumentalen Wandkarte wurde Waldseemüller noch deutlicher, öffnete er doch den Raum nach Westen. Er zeichnete ihn als von Wasser umgeben und stellte damit den Pazifischen Ozean dar, der erst 1513 von Europäern entdeckt werden sollte. Diese Karte hat seit jeher viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Explizit stellte Waldseemüller in zwei Detailkarten – in der für das frühe 16. Jahrhundert typischen dekorativen Gestaltung des Rahmens am oberen Bildrand – zwei Weltbilder gegenüber: zum einen das alte ptolemäische Weltbild, das davon ausgeht, dass die Erde im Zentrum des Universums steht, zum anderen das neue von Vespucci erweiterte Weltbild. Ptolemäus und Vespucci sind dort mit den Werkzeugen der Kartographen abgebildet – dem Winkelmesser und Zirkel. In den erläuternden Texten am linken und rechten Rand der Karte werden die bedeutenden Entdecker genannt, durch die hervorhebende Zeichnung in der Bildmitte wird deutlich, dass Waldseemüller Vespucci bevorzugt.

Martin Waldseemüllers große Weltkarte mit dem Titel „Universalis cosmographia secundum Ptholomaei traditionem et Americi Vespucii aliorumque lustrationes“ gilt als Taufschein Amerikas. Lange galt die Karte als verschollen, denn die wahrscheinlich 1.000 Exemplare der Erstauflage hatten dem Zahn der Zeit nicht widerstanden. Ein Exemplar wurde erst um die Wende zum 19. Jahrhundert von dem Geographen Josef Fischer auf Schloss Waldegg in Baden-Württemberg gefunden.
Quelle: Library of Congress, Washington

Was hier geschah, war die bewusste Erweiterung des Weltwissens auf der Basis von Erfahrungen und Kenntnissen, die nun im Überfluss vorhanden waren und die das antike und mittelalterliche Wissen erweiterten. Warum aber Amerika und nicht Kolumbia? Der „eigentliche“ Entdecker Kolumbus starb 1506, ohne die Dimension seiner Entdeckung jemals begriffen zu haben. Der Florentiner Geschäftsmann und Seefahrer Amerigo Vespucci dagegen hatte die Bedeutung seiner Entdeckung klar erkannt und anschaulich sowie detailliert darüber berichtet. Vespucci hatte vor 1500 an zwei der kleineren spanischen Entdeckungsfahrten teilgenommen. Nachdem er 1501 in portugiesische Dienste gewechselt war, fuhr er zur Erkundung der gerade erst entdeckten Ostküste Brasiliens aus.

Keine Insel - ein neuer Kontintent

Die Erkenntnisse einer siebenmonatigen Forschungsreise überzeugten Vespucci davon, dass es sich bei dem neu entdeckten Land nicht, wie man anfangs angenommen hatte, nur um eine Insel handelte, sondern um einen Teil einer Landmasse, um einen neuen Kontinent. In seinem zweiten schriftlichen Bericht an seinen Vorgesetzten, den Florentiner Bankier Lorenzo di Pierfrancesco de Medici, formulierte Vespucci die Idee einer „Neuen Welt“. Die ins Lateinische übersetzte Fassung dieses Briefes wurde Ende 1502 oder Anfang 1503 unter dem Titel „Mundus Novus“ veröffentlicht. Die Authentizität und vor allem die Zahl der Reisen Vespuccis ist in der Forschung immer wieder angezweifelt worden. Unumstritten ist, dass Vespucci mit Blick auf die entdeckten Gebiete von einem neuartigen und auch der Antike unbekannten, von Europa, Afrika und Asien getrennten vierten Kontinent spricht, den er explizit „Neue Welt“ nennt.

Der Humanist Sebastian Münster kopierte in seiner Studienzeit eifrig Waldseemüllers Amerikakarte. In seiner großen „Cosmographia“ von 1546 wählte er aber den Namen „Nüw Welt“, Neue Welt, und nicht Amerika.
Quelle: LAI

Voller Stolz verwies Vespucci auf die Überlegenheit der Empirie über die Vorgaben der antiken und mittelalterlichen Weltbilder. Vor allem die Nachricht von der Existenz der Antipoden galt als sensationell. Dass Vespuccis Briefe die Aufmerksamkeit der gelehrten Welt fanden, lag auch an den ethnographischen Beschreibungen und den darin enthaltenen Schilderungen der Sexualpraktiken und des Kannibalismus der indigenen Bevölkerung, die man in Europa besonders begierig aufnahm. Stärker noch als einige Jahre später der „Cosmographiae Introductio“ fand der „Mundus Novus“ einen reißenden Absatz. Er erschien rasch in zahlreichen Auflagen und wurde in mehrere Sprachen übersetzt.

Amerigo Vespucci – ein Aufschneider?

Mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts setzten Zweifel an Vespucci ein: Einige Kritiker sprachen Vespucci wegen Unstimmigkeiten in den Berichten jegliche Glaubwürdigkeit ab und warfen ihm gar bewusste Aufschneiderei vor. Lange galt daher, dass die Namensgebung ein großer Fehler gewesen sei. Ob die Taufe auf den aus Vespuccis Vornamen abgeleiteten Namen Amerika begründet war oder nicht, bleibt dahingestellt. Unstrittig ist, dass Vespuccis Leistung – im Gegensatz zu der des Entdeckers Kolumbus – in der Wahrnehmung und richtigen Konzeptualisierung des Neuen lag, auch wenn Vespucci noch keine genaue Beschreibung der neuen Welt liefern konnte. Doch in der Verbreitung der richtigen Erkenntnis vom Kontinentalcharakter der Entdeckungen, zumindest der portugiesischen im Süden, lag sein Beitrag zum Weltwissen.

Die Gelehrten um Ringmann und Waldseemüller waren 1507 der Auffassung, dass Vespucci die Ehre des Namenspatrons verdient hatte. Allerdings lagen die Gründe für ihre Wahl wohl nicht in der Erkenntnis der Tragweite von Vespuccis „Mundus Novus“ für die geistige Entdeckung der Neuartigkeit und die Erweiterung des Weltbildes. Das war für die Zeitgnossen, die selbst an diesem Prozess beteiligt waren, noch nicht möglich. Andere Motive dürften zusammengewirkt haben, um die Namensfindung zu befördern: Zum einen sind der Einfluss und die Wünsche Herzog Renés zweifellos nicht zu unterschätzen. Zum anderen lässt sich die Entscheidung auch auf die Strukturen der Kommunikationsnetzwerke jener Zeit zurückführen. Selbst die Autoren aus St. Dié waren sich ihrer Perspektive nicht unbedingt sicher. Waldseemüller selbst kamen kurze Zeit später Bedenken, und er verwendete den Begriff Amerika auf späteren Karten nicht mehr.

Korrektur eines Irrtums?

Wird man deshalb aber von der Korrektur eines bloßen Irrtums sprechen dürfen, dem Waldseemüller und seine Mitstreiter in der „Cosmographiae introductio“ aufgesessen sind, als sie den Namen Amerika wählten? Der Sinneswandel Waldseemüllers zeigt jedenfalls, dass es durchaus gute Gründe gegen die Namensgebung der neu entdeckten Gebiete in der „Cosmographiae Introductio“ gegeben hatte. Waren die Namensgebung oder die Entdeckungsleistungen Vespuccis, auf die sie sich bezog, Ereignisse, die Geschichte schrieben? Sicherlich nicht. Wenn überhaupt, so gilt nicht die Namensgebung, sondern die „Entdeckung“ Amerikas durch Kolumbus 1492 im Nachhinein als Zeitenwende. Doch im Zeithorizont der Urheber der „Cosmographiae Introductio“ und ihrer zahllosen Rezipienten stellte es sich anders dar: Die Besonderheit des Dargestellten war unumstritten.

Auch wenn sie mit ihren Erkenntnissen und deren Verbreitung nicht die Ersten waren, so haben sich Vespucci und die Humanisten um Waldseemüller und Ringmann durch die Nutzung der frühneuzeitlichen Kommunikationsrevolution nachhaltig in das kulturelle Gedächtnis eingeschrieben. Mit ihnen wird die Horizont-Erweiterung europäischen Wissens endgültig festgeschrieben. Die Existenz des vierten Kontinents ließ sich danach nicht mehr nachhaltig bezweifeln, und sein neuer Name sollte sich langfristig durchsetzen.

Macht und Herrschaftsanspruch

„Amerika“ war immer mehr als nur ein Name auf einer Karte. Die Produktion der Karte und der gesamten „Cosmographiae Introductio“ vor 500 Jahren war ein Akt der Macht und formulierte einen Herrschaftsanspruch, indem das Werk ein Weltbild in Text und Bild als verbindlich darstellte. Die Menschen, die im inkaischen Tahuantinsuyu oder aztekischen Anáhuac lebten, spielten für die europäischen Gelehrten keine Rolle. Die Europäer benannten sich die Welt nach ihren Vorstellungen. Durch die Gegenüberstellung des neuen Kontinents und der hergebrachten, aus religiösen Vorstellungen erwachsenen Trias der Kontinente ergab sich eine quasi natürliche Hierarchie, aus der sich der koloniale Status Amerikas ableiten ließ. Doch schnell entwickelte der Name „Amerika“ ein Eigenleben nicht nur in Europa, sondern vor allem in Amerika selbst.